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Auf der Spur der Steine EarthCache

Hidden : 4/25/2013
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

An diesem Ort gibt es etwas Besonderes:
Eine Profiltafel zeigt die einzelnen Gesteinssorten vom Kaiserstuhl bis zur Schwäbischen Alb.
Neben dem Weg liegt eine Steinreihe mit verschiedenen Gesteinen, die in der Gegend vorkommen. An der Kreuzung zum See kann man auf dem Boden ein großes Mosaik erkennen, das die Gesteine in Baden-Württemberg von oben zeigt.

Viel Spaß bei der Reise durch die Erdgeschichte

 Beantwortet bitte folgende Fragen und sendet uns eure Antworten über unsere Profilseite. Danach könnt ihr sofort loggen. Wir melden uns, wenn etwas nicht stimmt. Die Antworten ergeben sich vor Ort und aus dieser Beschreibung.

Fragen zum geologischen Profil:
 
  1. Wie heißt der höchste Berg des Profilbildes, der aus Jurakalk besteht? (Es ist nicht der Feldberg!)
  2. Erkläre die Richtung der Porphyrgänge im geologischen Profil.
  3. Erkläre die unterschiedliche Anordnung der Gesteinsschichten östlich und westlich der Rheingraben-Hauptverwerfung.

 Ein Blick in die Umgebung vom nahegelegenen Aussichtsturm zeigt die Besonderheit dieses Ortes:
Von dort aus hat man eine atemberaubende Aussicht auf den Seepark und den Schwarzwald.
Im Süden liegt der Schönberg, der aus den Jurasedimenten besteht. Der Schwarzwald befindet sich im Osten, die höchsten sichtbaren Berge sind: Schauinsland im Südosten und der Kandel in Richtung Nordost. Etwas westlich davon markiert ein Einschnitt die Hauptrandverwerfung, es ist das Elztal. Hinter dem vulkanischen Kaiserstuhl im Westen sieht man bei gutem Wetter die Vogesen, diese bestehen genauso wie der Schwarzwald aus Granit und Gneis.

Schwarzwald

Der Schwarzwald ist ein junges Gebirge aus uralten Gesteinen. Er entstand vor 50 Millionen Jahren
 
Die Gesteine sind Reste des variskischen Gebirges, dessen Abtragungsschutt metamorph überprägt wurde. So entstanden Gneise, Metatexite und Amphibolite.
Vor 330 Mio. Jahren drangen Magmamassen auf und erstarrten in der Tiefe zu Graniten
(Bsp. Bärhaldegranit, Schluchseegranit, Triberg Granit).
Diese Gesteine wurden im Laufe der Erdgeschichte gehoben und anschließend durch die Eiszeiten überprägt.
 
Gang durch die Erdgeschichte:
 
Perm vor 299-251 Mio. Jahren

 
Das Zechsteinmeer dringt von Norden bis Baden-Baden vor. Im Gebiet des heutigen Norddeutschlands lagern sich mächtige Salzvorkommen ab (in ihnen befindet sich z.B. der Salzstock Gorleben).
Südlich des Meeres befanden sich große Tröge mit Abtragungsschutt der umliegenden Gebirge: Aus dieser Zeit finden sich heute noch Quarzite und Arkosen.
 
Die Weinberge bei Heuweiler stehen auf dem „Rotliegenden“. Aus dieser Zeit stammen auch die Rhyolitvorkommen. Diese haben sich einst als dünnflüssige Laven ähnlich wie im heutigen Hawaii über das Land ergossen und bilden heute ein dichtes Gestein, das als Baustein genutzt wird.
Am Scharfenstein im Münstertal findet man Quarzporphyr – ein Ignimbrit, der aus den Ablagerungen vulkanischer Glutwolken entstand. An vielen Stellen im Schwarzwald stiegen Magmen in Rissen und Gesteinsspalten nach oben. Beim Erkalten entstanden Porphyre, die als Ganggesteine oft härter als die umgebenden Gesteine sind und daher von der Verwitterung häufig als Härtlinge oder Felsklippen herauspräpariert wurden. Der Karlsruher Grat ist hierfür ein eindrucksvolles Beispiel.
 
Buntsandstein
Das Zechsteinmeer war verschwunden, an seiner Stelle befanden sich Tiefländer, in denen sich Flusssande anhäuften. Es herrschte ein wüstenartiges Klima. Diese Sande bildeten die Sandsteine der Buntsandsteinzeit. Sie waren ein wichtiger Baustoff für Freiburg (Münster).
Vorkommen: Tennenbach bei Emmendingen und am Lorettoberg.
 
 
Muschelkalk vor 245-228 Mio. Jahren

Das Absinken der Landschaft hatte einen Meereseinbruch zur Folge. Es entstand das Muschelkalkmeer. Unter tropischen Bedingungen lebte eine vielfältige Fauna.
Den unteren Muschelkalk findet man in Windenreute bei Emmendingen, den oberen Muschelkalk am Schönberg. Im Muschelkalk gibt es zahlreiche Fossilien wie Seelilien oder Ceratite.
 
 
Keuper vor 228-220 Mio. Jahren
 
Eine Zeit, die von mehreren Festlandsperioden, aber auch von Meereseinbrüchen gekennzeichnet war. Daher gibt es viele unterschiedliche Ablagerungen. Es finden sich Sandsteine, Mergel (entstanden aus dem Feinmaterial flacher Seen), Kalksteine und Gipskeuper (Meereseinbruch). Ein besonders schlechter Baugrund, da sehr rutschig, ist der Knollenmergel. In den Schichten des Keupers wurde auch der Plateosaurus gefunden, der auch als „Schwäbischer Lindwurm“ bezeichnet wird.  
 
 
Unterjura vor 200 -176 Mio. Jahren
 Zur Zeit des Unterjuras gab es einen Meereseinbruch am Rheingraben: Das Jurameer.
Parallel dazu entstanden auch die versteinerten Saurier aus Holzmaden.
 
Mitteljura: 176 -161 Mio. Jahren
Im Mitteljura füllt das Jurameer fast ganz Baden-Württemberg aus. Die Jäger des damaligen Meeres waren die Fischsaurier. Auch bildete sich der Eisensandstein, der im 3.Reich abgebaut wurde.
Das typische Gestein am Schönberg ist der Rogensandstein.
 
Oberjura 161 -145 Mio. Jahren
 
Vom Oberjura ist wenig übrig geblieben (Isteiner Klotz, Korallenkalk beim Schönberger Hof → ehemaliger Vulkan). Im Vulkanschutt fanden sich Korallenkalke, sie waren zur Zeit des Vulkanausbruchs noch als Deckgebirge vorhanden.
 
Kreide 144 -65 Mio. Jahren
 
In der Kreide Zeit war in Freiburg Festland. Es gab auch keine Ablagerungen, sondern nur Erosion, deshalb hinterließen die Dinosaurier dieser Zeit auch keine Fossilien.
 
Tertiär 65 – 2,6 Mio. Jahren
 
Der Rheingraben brach auf 300 km Länge als Teil eines europäischen Grabensystems ein. Der Bruch reicht bis in 3000 m Tiefe. Wäre er nicht aufgefüllt wäre der Grand Canyon recht unscheinbar  dagegen.
Durch das Aufbrechen des Grabens stiegen Schwarzwald und Vogesen auf. Die auf den Gneisen und Graniten aufliegenden mesozoischen Sedimente wurden ebenfalls angehoben und nach Osten hin gekippt. Diese Schrägstellung ist z.B. auf der Schwäbischen Alb erkennbar). Während die Erosion auf dem Schwarzwald ganze Arbeit leistete und die Sedimentschichten im Hochschwarzwald komplett abtrug, bilden sie nach Osten hin das süddeutsche Schichtstufenland. Im Oberrheingraben sanken die Sedimente mit ab und wurden von jüngeren Schottern überdeckt.
 
Vor 15 Mio. Jahren brach der Kaiserstuhlvulkan aus. Immer mehr Schollen entstanden, einige stiegen gegen die Absinkrichtung des Grabens wieder auf.
 
Schönberg – eine hängengebliebene Scholle am Grabenrand
Es gibt hier verschiedene Gesteine (Buntsandstein, Keuper, Jura, Vulkangestein)
Es ist eine Schrägstellung der Schichten erkennbar. Die Gerölle im Burggraben der Schneeburg stammen aus der Zeit, in der der Graben einbrach. Sie zeigen eine gravitative Sortierung:
Am Schönberg sind sie groß, am Batzenberg klein.
 
Kaiserstuhl
Der Kaiserstuhl ist ein Stratovulkan, die Erosion hat am Kaiserstuhl schon 600 m abgetragen. Man kann daher heute ins Zentrum des Vulkans schauen.

Additional Hints (No hints available.)