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Stakendorfer Modenschau Multi-cache

Hidden : 4/13/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Bauernhäuser in Stakendorf sind ein schönes Beispiel für die wechselnde Mode im Hausbau des 19. Jahrhunderts. Multi entlang der Dorfstraße dieses interessanten Dorfes, zum größten Teil im Fahrzeug zurückzulegen. Zeitbedarf etwa 45 Minuten. Bei schönem Wetter : Kaffee und Kuchen im Dorfteich-Cafe !

Was, Du hast noch einen von den alten grau-weißen Computern - wo doch heute schwarze „in“ sind ?
Und trägst Du schon die neuen angesagten Farben, oder läufst Du noch in den Klamotten von vor einem halben Jahr und hast etwa auch zu Hause einen ganzen Schrank voll nix zum Anziehen stehen ??
Meine Sorgen möchte ich haben ...

Aber auch schon den Alten ging es nicht kaum anders
- zu besichtigen an den Straßenfronten der alten Bauernhäuser :

STAKENDORFER MODENSCHAU



Startpunkt ist N 540 23,358‘ / E 100 25,202‘
Im folgenden sehen wir uns ausschließlich Bauernhäuser auf der RECHTEN Straßenseite an.

1.Station : Hausnummer 53.
Hier ist die ursprüngliche Form der Straßenfront noch zu sehen. Zentrum war die „Groot Dör“, durch die die Erntewagen auf die Diele fahren konnten. Für Licht sorgten zwei rechteckige (!) Fenster rechts und links davon.

Später wurden aus Gründen der veränderten Mode – da haben wir’s : Stakendorfer Modenschau ! - darüber noch spitzbogige Über-Fenster eingesetzt. Man erkennt das sehr schön daran, dass dafür an ihren Unterseiten aus den waagerechten Balken etwas herausgesägt werden musste, die Balken selbst aber aus Stabilitätsgründen stehen gelassen wurden.
Weshalb hier Spitzbögen verwendet wurden ? „Dat krieje mer später !“
Frage : Wie lautete der nicht-abgekürzte Vorname der Frau von Jochim Ewoldt ?
a) Rebecca (u=4) b) Magdalena (u= 7) c) Cathrina (u=2) ?

Jetzt geht es in einem Stück etwa 500 m weiter die Dorfstraße entlang in Richtung abnehmender Hausnummern. Euer Cache-Mobil könnt Ihr sehr schön abstellen bei N 540 23,281‘ E 100 25,590‘, unmittelbar bei der

2.Station : Hausnummer 23.
[Ganz hier in der Nähe liegt übrigens auch der kleine Multi GC 49H62 (Pocken-geplettet) !]
Um 1850 kam eine ganz neue Mode auf : Die Fenster neben der Groot Dör durften nicht mehr wie bisher rechteckig sein. Vielmehr waren jetzt ganz plötzlich Rundbogenfenster "in“. Dafür wurden sogar ganze Fachwerkbalken herausgenommen, um Platz für die jetzt breiteren und höheren Fenster zu bekommen : Die Balkenstummel rechts und links der Fenster haben keine statische Funktion mehr und über dem Fenster fehlt der senkrechte Balken ganz !

Der Spruchbalken über der Groot Döör verrät : „Marx Raht und Trinke Rahten haben dieses Vor Haus bauen lassen“. „Marx“ ist übrigens kein Kommunist, sondern die alte norddeutsche Form von „Markus“.
Frage : Was ist ein „Vor“-Haus ? Kleiner Tipp : mal kurz rechts neben das Gebäude gehen ...
a) eine neue Fassade (v=5)
b) ein Haus, das zur Verlängerung eines bestehenden einfach davor gebaut wurde (v=8)

3.Station : Hausnummer 15.
Nach dem Krieg gegen Frankreich (1870/71) und der Reichsgründung folgte eine Zeit recht großen Wohlstandes, einhergehend mit der unvermeidlichen Protzerei und dem Beschwören der "glorreichen Vergangenheit des Deutschen Reiches" durch Rückgriff auf uralte Stilelemente („historisierender Stil“), zu besichtigen an diesem Haus. Hier gibt es einen eingezogenen Eingangsbereich zu bewundern, der von Säulen (!) getragen wird, wie vor Urzeiten in gotischen oder romanischen Kirchen .

Dazu wurde ein älteres Haus nachträglich umgebaut (... was man daran erkennen kann, dass bei genauem Hinsehen die Säulen rechts etwas anders unter dem Fachwerk des Obergeschosses stehen als die linken). Und natürlich die unvermeidlichen Rundbogen-Fenster.
Frage : Oben an der Giebelspitze sitzt ein angespitzter Holzpfahl. Worum handelt es sich da ?
a) Blitzableiter (w=2), b) Halterung für Satellitenschüssel (w=9), c) den sog. „Wendenknüppel“ als Ausdruck der Verbundenheit mit der alten wendisch-slawischen Bevölkerung (w=8) ?< br>

An dieser Stelle kehren wir um und gehen denselben Weg zurück, zunächst zur benachbarten

4.Station : Hausnummer 17.

Seht etwas genauer hin !. Auch hier stand nämlich einst ein altes Bauernhaus, aber das ist weg – bis auf den Eingangsbereich, dessen Säulen und Rundbogenfenster noch zu sehen sind. Dieser Rest dient jetzt aber nur noch als Eingang zu einem neueren Blech-Wirtschaftsgebäude.
Weshalb das alte Haus abgerissen wurde ? Der Grund steht dick und klotzig auf der linken Seite des Hofes: Man war zu Geld gekommen, hatte sich ein „modernes“ Haus im damals angesagten Monumental-Stil des beginnenden 19. Jahrhunderts hingestellt und die noch verwertbaren Teile des alten Fachwerkhauses einfach „recycelt“.
Frage : Wann kam die Familie Lamp zu Geld ?
a) 1900 (x=2) b) 1905 (x=0) c) 1909 (x=6)

Wer mag, kann jetzt auch auf die andere Seite des Dorfteiches gehen

–ein schöner Weg vorbei an einigen weiteren interessanten alten Häusern – und weiter zurück zur


5.Station : Hausnummer 25 – ganz dicht bei Station 2 und Eurem geparkten Cache-Mobil.
An diesem Haus ist eigentlich alles reine „Show“ :
Es ist überhaupt kein Fachwerkhaus, auch nicht richtig alt, sondern ein reiner Ziegelbau vom Ende des 19. Jahrhunderts. Der zurückgezogene Eingangsbereich mit Säulen und Rundbogenfenstern kopiert nur die alte Fachwerk-Bauweise.
Und die Spitzbogenfenster über dem Eingangsbereich ? Ein Rückgriff auf die ....Kirchen-Architektur !
Frage : Wer hat das Haus gebaut ?
a) Hans Ladehoff und Gretje geb. Arp (y=9) , b) Heinrich Ladehoff und Anna geb. Puck (y=6) c) Hinrich Ladehoff und Emma Therese geb. Untiedt (y=3)?

Geht jetzt in Gedanken noch einmal zurück zur

1.Station : Hausnummer 53 – dem Beginn unserer Tour.
Nach dem gerade Gesehenen können wir uns jetzt auch erklären, woher die merkwürdigen, kleinen Spitzbogen-Überfenster stammen. Naaa?? Genau ! Würde man einen Rundbogen über diese kleinen Fenster setzen, dann käme dabei nur ein ziemlich engbrüstig aussehendes Rundbögelchen heraus– wegen der Schmalheit der Fenster. Ganze Balken herauszunehmen und damit die Statik zu verändern war offenbar zu viel Aufwand, und so verfiel man auf diese Billig-Lösung , ging zumindest etwas mit der Mode und konnte so ein Haus vorzeigen, das nicht völlig „out“ war...
Frage : Wie viele Spitzbogen-Fenster haben wir auf dieser Tour insgesamt gesehen ?
a) 2 Stück (z=5), b) 4 Stück (z=1), 5 Stück (z=9)


Und jetzt auf zur Dosensuche :


Der Final liegt bei N 540 23,uvw‘ E 100 25,xyz‘.

Additional Hints (Decrypt)

Frgm' Qvpu ehuvt uva haq travrßr qvr Fpuöaurvg qrf Begrf. Qnaa vfg qrva erpugre Shß fpuba mvrzyvpu anu qena...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)