Einige erinnern sich noch…es gab mal ein Zeit, da waren in der Geldbörse Deutsche Mark, Groschen und Pfennige…Da gab es keine Nachrichten mit Teuro, Finanzkrise, Bankenrettung, staatlicher Zugriff auf Sparkonten usw.
Dann kam der 1.Januar 2002. Der Euro war da.
Zwölf der damals 15 Mitgliedstaaten der EU führten 2002 den EURO ein. Slowenien, Zypern, Malta, die Slowakei und Estland haben sich in den Jahren 2007 bis 2011 angeschlossen. Einige Staaten außerhalb der EU wie Monaco, San Marino und der Vatikan nutzen den Euro ebenfalls als offizielle Währung.
In Deutschland wurden ab dem 17.Dezember 2001 bei Banken und Sparkassen sogenannte Starterkits an die Bevölkerung ausgegeben. Ein durchsichtiger Beutel mit einem aufgedruckten schwarzen Bundesadler, darin die Münzen aus Kupfer, Messing und Kupfernickel. Und so stellten sich seinerzeit viele Bundesbürger am Bankschalter an um 20 DM in zwei Zwei-Euro-Münzen, drei Ein-Euro-Münzen, jeweils vier 50 - und 20-Cent-Münzen, drei 10-Cent-Münzen, zwei 5-Cent-Münzen und jeweils ein Zwei- und Ein-Cent-Stück zu tauschen. Insgesamt also 10,23 Euro. Die Zusammenstellung und die Anzahl der Münzen war von Land zu Land verschieden. In Deutschland enthielt das Starterkit 20 Münzen, in Finnland nur 8 Münzen und in Italien waren es 53 Münzen. In den Niederlanden bekam jeder Bürger ab sechs Jahren ein Starterkit im Wert von 3,88 Euro geschenkt und auch im Vatikan wurden die Plastikbeutel kostenlos ausgegeben. Sehr begehrt waren die Münzbeutel aus Slowakei, Portugal und Zypern. Die Gesamtauflage der Starterkits für Deutschland lag bei über 53 Millionen Stück, somit haben sie kaum Sammlerwert. Im Vatikan wurden nur 2000 Starterkits ausgegeben. Wer noch ein ungeöffnetes Starterkit vom Vatikan in der Schublade liegen hat kann sich über einen aktuellen Sammlerwert von über 900 Euro freuen. Falls in der Schublade auch noch die alten DM zu finden sind, sie können gebührenfrei und zeitlich unbegrenzt in Euro umgetauscht werden. In meiner Sammlung fehlen bis heute immer noch die Starterkits aus Luxemburg, Slowakei und Spanien.
