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Bräuche in Mandeln - Pfingstsonntag (Maiwald) Mystery Cache

This cache has been archived.

Loeckchen2011: Dieser kommt jetzt ins Archiv. Die Dose ist verschwunden.
Dort im Wald sieht es absolut wüst aus...

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Hidden : 4/13/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Cache ist als "drive in" möglich, aber besser ist es, ihr lasst euer Fahrzeug in der Nähe der Parkkoordinaten stehen.
Auf dem Weg zum Cache kommt ihr an dem von der "Natur- und Vogelschutzgruppe Mandeln e.V." angelegten Biotop "Herrnweiher" vorbei, sowie an den "Bäumen des Jahres" und zum Teil auch am Naturlehrpfad, der einen eigenen Cache verdient hätte.

Von den alten Volkstumsbräuchen sind in Mandeln nur wenige bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Ein Brauchtum, was sich jedoch über alle guten und schlechten Zeiten gehalten hat, ist an Pfingsten das Schmücken des Maimannes und der Pfingstbraut. Hierbei handelt es sich um einen brauch, der den Sieg des Sommers über den Winter darstellen soll.

Dabei verkörpert der Sommer mit seinem blumengeschmückten Laubkleid das beginnende Leben und damit all das Erfreuliche des frühjahres und der Sommerzeit.

Weiterhin wurde in diesem Pfingstbrauch der Volksglaube dokumentiert, dass durch aktives Handeln und Verkörpern ein verstärkter Einfluss auf die Vegetation und das Vieh übertragen wird. Außerdem sollen hierdurch böse Mächte abgewehrt werden.

 

Doch nun zu dem Pfingstbrauch in unserem Dorf:

Seit undenklichen Zeiten wird dieser Brauch an den beiden Pfingsttagen in Mandeln durchgeführt. Verantwortlich für die Organisation und Ausführung ist jeweils das 8. Schuljahr und zwar die Jungen für den Maimann und die Mädchen für die Pfingstbraut. Damit wird gewährleistet, dass die Pflege dieses Brauchtums immer in neue Hände und Verantwortung gelegt wird. Selbstverständlich ist hierbei auch die Beratung und Mithilfe durch die ältere Generation erforderlich. Durch diese sinnvolle Zusammenarbeit zwischen den älteren und jüngeren Menschen, ist immer die chance eines reibungslosen Ablaufes gegeben.

Dass dieses Brauchtum heute seine Berechtigung und Anhänger nicht nur in Mandeln hat, zeigt die Vielzahl von Besuchern aus den Nachbargemeinden an diesen beiden Pfingsttagen.

 

Maimann (Pingestlebber)

Bereits einige Wochen vor Pfingsten beginnen die Vorbereitungen dahingehend, dass die Jungen eine absprache mit einem möglichst kräftigen Mann treffen, der bereit ist, sich als Maimann einbinden zu lassen. Darüber hinaus werden für das Einbinden und auch für das Schmücken des Holzkreuzes einige in diesen dingen erfahrene Männer benötigt, die seit Jahren diese Arbeiten ausgeführt haben. Auch musste in früheren Jahren noch eine Scheune ausgesucht werden, wo das für den Maimann benötigte Buchenlaub und die Birkenreiser vom ersten auf den zweiten Pfingsttag abgelegt wurden. Dort wurden dann am zweiten Pfingsttag die Eierkuchen (Pfingstkuchen) gebacken und das Essen aller Jungen, die an den Umzügen teilnahmen, vorgenommen. Voraussetzung war hierbei, dass diese beiden Örtlichkeiten bei einem Jungen des 8. Schuljahres ausgesucht wurden.

Da die Landwirtschaft in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts auch in Mandeln rückläufig war, wurde es immer schwieriger noch eine Scheune zu finden. Man entschloss sich daher, in Absprache mit der FFW Mandeln, das Feuerwehrgerätehaus für diese Arbeiten an Pfingsten zu nutzen und das Backen der Eierkuchen konnte in unmittelbarer Nähe im Dorfgemeinschaftshaus erfolgen.

 

Wenn all diese Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es am Morgen des ersten Pfingsttages in den Maiwald vor der Hardt, um das Maigebund zu binden. Lediglich die Jungen des 7. Schuljahres tragen ein Gebund mit Birkenreisern, die als sogenannte „Weeh“ für das Einbinden des Maimannes benötigt werden. Das Gebund aus jungem Buchenlaub oder Birkenreisern wird von den Vätern zusammengelegt und gebunden, damit es von den Söhnen ohne Beschwerden gut getragen werden kann und auf dem Weg ins dorf nichts davon verloren geht. Begleitet werden diese Vorbereitungen im Maiwald von vielen fröhlichen Menschen, die sich an angebotenen Speisen und Getränken laben.

Nach dem Mittagessen erfolgt dann von allen Jungen gemeinsam das Heimholen des Maigebundes aus dem Wald, und unter Absingen von fröhlichen Liedern, der Umzug durch das Dorf und das abschließende Ablegen in der Scheune. Anschließend bringen die Jungen den erforderlichen Schmuck für den Maimann, wie Blumen, sonstige Sträuße und bunte Bänder, damit von den Männern das Holzkreuz verziert und gebunden werden kann. Damit enden die Vorbereitungen des ersten Pfingsttages.

Einholen des Mailaubes 1958

Einholen des Mailaubes 2005

Quelle: 1200 Jahre Mandeln - ein Dorf erzählt seine Geschichte

-Wenn ihr wissen wollt, wo sich der Maiwald in Mandeln befindet, müsst ihr den oben angegebenen Koordinaten folgen. Diese sind dann erst mal die Parkkoordinaten (Weg zum Maiwald).

Den Cache findet ihr im Maiwald bei:

 

50°51.XXX

008°19.XXX

 

Den Rest müsst ihr euch zusammensuchen.

 

Ihr seid gerne eingeladen, am Pfingstsonntag – Vormittag im Maiwald Spaß zu haben und dem Treiben zuzuschauen. Für Verpflegung ist dort dann auch gesorgt. Aber bitte sucht den Cache an einem anderen Tag ;-)

 

Viel Spaß beim Suchen!

 

Inhalt der Dose:


Logbuch und Bleistift (Bitte drin lassen)
Coin
Schwarzer Peter- Kartenspiel
Murmel
Würfel
Kuh
Kaktus
Palme

Additional Hints (Decrypt)

Pnpurirefgrpx pn. 20 z abeqjrfgyvpu.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)