Hermsheimer Knochen Mystery Cache

 also genauer gesagt zwischen dem sechsten und siebten Jahrhundert N.C. gründeten Gefolgsleute von merowingischen Königen, die damals im fränkischen Reich herrschten, das Dorf Herimundesheim (viel später Hermsheim). Namensgeber war die Sippe der Herimundes. Die erste Erwähnung im Lorscher Codex ist übrigens auf den 1. Mai 771 datiert.

Das Dorf wurde schließlich  im 13. Jahrhundert vermutlich nach der Hochwasserkatastrophe vom 1278  zu einer Wüstung (Der Neckar hatte damals in dieser Region einen anderen Verlauf, der nach diesem Ereignis verlegt wurde). Die damaligen Bewohner siedelten wahrscheinlich in das heutige Neckarau um. Der ein oder andere Pfalzgraf hatte damals aber wohl auch seine Finger im Spiel …

Bereits um 1906 wurde ca. 400m nordwestlich im Mannheimer Bösfeld bei Ausgrabungen 6 Gräber mit zahlreichen Beigaben freigelegt. Weitere kaum dokumentierte Grabungen fanden in den 30’er Jahren des 20 Jahrhunderts statt.

Im Zuge des Baus der nahen Multifunktionsarena wurden zahlreiche weitere Gräber entdeckt. Das Gräberfeld ist in den Jahren 2002 - 2005 vollständig freigelegt worden. Dabei wurden über 850 Gräber aus der Merowinger Zeit geborgen. Bei den Gräbern handelte es sich sowohl um einfache Erdgräber, Steinkistengräber als auch Holzkammergräber mit zum Teil reicher Beigabenausstattung.  Somit ist das Mannheimer Bösfeld einer der größten bekannten Nekropolen dieser Epoche am Oberrhein.

Ja so war das damals ...