Dieser Cache gehört zur Serie "Hildegard von Vollmersbach". In den Caches #1,#2,#3 und #4 findet ihr Bonus-Buchstaben die ihr benötigt um den Bonus zu finden.
Wer alle vier Caches und den Bonus gefunden hat, darf sein Profil gerne mit diesem Badge schmücken:
Die Serie besteht absichtlich aus verschiedenen Cachetypen, ist Anfänger- und Kinderfreundlich.
Hildegard lebte nun schon seit sechs Monaten auf dem Bauernhof im kleinen Dorf Vollmersbach, mitten im Nirgendwo. Der Bauer und seine Familie waren sehr gut zu ihr. Hildegard half der Bauersfrau im Haushalt und kümmerte sich um die sechs Kinder.
Eines Tages kam der Bauer ganz aufgeregt nach Hause, er war an diesem Tag von morgens bis abends auf dem Markt am Schloss Oberstein gewesen, was er zweimal im Monat zu tun pflegte.
"Kinder! Weib! Ein Zirkus wird auf das Schloss kommen, die Grafen haben das heute angekündigt! Sie werden zahlreiche Gaukler mitbringen und wilde exotische Tiere!"
Hildegard, die sich nach der Abwechslung des höfischen Lebens sehnte bettelte den Bauern an sie mitzunehmen und da dieser ein gutes Herz hatte, willigte er schnell ein.
Eine Woche später war der große Tag gekommen, die ganze Familie und Hildegard machten sich auf den Weg zum Schloss Oberstein. Und sie sollten nicht enttäuscht werden: Vor Ort standen große Wagen und Käfige mit allerlei Wilden Kreaturen darin. Die Familie zerstreute sich, da jeder etwas anderes anschauen wollte.
Hildegard stand ganz allein vor einem großen Käfig, darin war ein Tier, das sie noch nie gesehen hatte. Es faszinierte sie, schien es doch hellwach zu sein aber völlig regungslos.
Als sie ganz nah am Käfig stand, machte das Tier plötzlich einen Satz und kam auf Hildegard zu. Diese wich erschrocken zurück und ihre Augen weiteten sich vor Schreck als sie feststellen musste, dass der Käfig offenbar nicht richtig verschlossen worden war!
Hildegard war in einer Sackgasse, das übergroße Tier versperrte ihr den Fluchtweg und kam langsam näher...
Hildegard dachte, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen und das riesenhafte unbekannte Wesen war nur noch eine Körperlänge von ihr entfernt.
Plötzlich sprang vom Wagen vor dem Hildegard stand ein hochgewachsener junger Mann. Das wilde Tier hatte kaum Zeit zu reagieren da Schlug der Ritter dem Unwesen mit seinem langen Schwert den Kopf ab.
Hildegard erschrak fürchterlich und bedankte sich bei dem unbekannten Ritter, der sich ihr als "Junggraf von Oberstein" vorstellte. Doch als Hildegard mit ihm ins Gespräch kommen wollte trafen der Bauer und der Zirkusbesitzer ein Streitgespräch entflammte. Am Ende zahlte der Junggraf für das Tier und der Bauer nahm Hildegard und seine Familie und zog nach Hause.
Auf der Heimfahrt dachte Hildegard die ganze Zeit an diesen jungen stattlichen Recken, der ihr das Leben gerettet hatte. Und noch etwas tat sie: In ein dickes Leinentuch gewickelt hatte sie während dem Streit auf dem Schloss den Kopf des Untieres mitgenommen. Am Ende tat ihr das Wesen doch leid, konnte es doch nur seinem Trieb folgen.
Am Bauernhof angekommen wartete Hildegard bis die Bauersfamilie im Haus war und trug den Kopf des Tieres in den Wald um ihn dort zu verstecken. Auf einen Zettel schrieb sie sich den Ort des Verstecks auf, doch sie traute sich niemals zurück....