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Abhänge des Weinberges bei Jestädt und Albungen EarthCache

Hidden : 3/5/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Earthcache Abhänge des Weinberges zwischen Jestädt und Albungen

A C H T U N G ! ! ! ***NATURSCHUTZGEBIET*** A C H T U N G ! ! !



ACHTET BITTE DARAUF, BEIM LOGGEN DES EARTHCACHES K E I N E S F A L L S DIE OFFIZIELLEN WEGE ZU VERLASSEN ! ! !

Zwischen Jestädt und Albungen sind die Werra und ihre Auen und die Abhänge des Weinberges als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Sie bilden mit dem NSG „Werraaltarm und Werraaue bei Albungen“ das FFH-Gebiet „Jestädter Weinberg / Werraaltarm und Werraaue bei Albungen“ (ausgewiesen nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie).

Zwischen den Steinformationen auf dem Kalkmagerrasen kommen bemerkenswerte Pflanzenarten vor. Neben der vegetationskundlichen Bedeutung hat das NSG als Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet für Vögel eine wichtige Funktion.

Die dort befindlichen Kalkfelsen befinden sich westlich von der Gemeinde Meinard-Jestädt. Die Formationen bilden unzählige aufrecht stehende Einzelfelsen bzw. weiter in Richtung Stadt Eschwege Ortsteil Albungen / Gut Fürstenstein auch massive Felshänge.

Auf dem dortigen Dolomit-, Gips- und Sandboden wächst eine seltene Flora. Das Gebiet, etwa 67 Hektar groß, wurde erstmals 1921, erneut 1978 unter Naturschutz gestellt: „aus floristischen, geologischen, faunistischen Gründen - besonders zur Erhaltung der Vogelwelt und wegen der Vielfalt der Biotope".

Das Werratal zwischen Meinhard-Jestädt und Eschwege-Albungen zeigt dort, wo die Werra das Eschweger Becken verlässt besonderen Reiz. Der Wandel in der Geländeform hat seine Ursache im erdgeschichtlichen Werden dieses Raumes.




Geologie

Die Werra tritt hier in den Bereich paläozotischer Gesteine ein, die im Gebiet zwischen Eschwege und Witzenhausen als Aufwölbung zu Tage treten und den stehen gebliebenen Rest eines früher zusammen hängenden Gebirgszuges vom Rheinischen Schiefergebirge im Südwesten zum Harz im Nordosten, des nördlichen Bogens des alten variskischen Gebirges, darstellen.

Der Wechsel härter und weicher Gesteinsformationen an den Talhängen prägt das Bild der Landschaft. Als älteste Gesteinsschicht treten Tonschiefer des Devons auf. Am rechten Werraufer sind sie unter dem Hang des Fürstensteines und am Westfuss des Weinberges zu beobachten.

Die gefalteten und geknickten Devonschiefer werden diskordant von horizontal abgesetzten, flach nach Osten einfallenden Schichten der Zechsteinformation überlagert. Eine solche Diskordanz fest zu stellen, bedeutet ein Erlebnis. Dort, wo an der Grenze der unterschiedlichen Lagerung der Gesteine kaum eine Fuge wahr zu nehmen ist, müssen in sehr langen Zeiträumen durch die Verwitterung gewisser, massen viele Seiten aus dem Buch der Erdgeschichte entfernt worden sein, bevor sich auf der eingeebneten Fläche wieder Sedimente bilden konnten.

Im vorliegenden Fall geschah dies mit dem Vordringen des Zechsteinmeeres. Von den Ablagerungen des Unteren Zechsteines sind Zechsteinkonglomerat, Kupferschiefer und der mauerartig ausgebildete Zechstein vertreten. Der Talhang am rechten Werraufer bietet nahezu vollständiges Profil der Zechstein Formationen, dort findet ihr einen ehemaliger Steinbruch.

Das nur handbreite Band des Kupferschiefers ist an einem Stollenmundloch gut aufgeschlossen. In dem aufgelassenen Steinbruch ragen die graublauen Bänke des Zechsteinkalks mauergleich in einer Mächtigkeit von etwa 8 m auf, überlagert von weiss leuchtendem Gips. Je weiter wir nach Osten kommen, umso jünger sind die Zechsteinschichten, die am Steilhang zu Tage treten, bis sie bei Jestädt unter dem Buntsandstein unter tauchen. Die schräg am Hang verlaufenden Gesteinszonen werden nacheinander von den bis zu 50 m mächtigen Ablagerungen des Älteren Gipses oder nach Auslaugung des Gipses verbliebenen mergeligen Gipsäquivalenten (untere Abteilung des Mittleren Zechsteins; geologisches Symbol: zm), dann von riffartig herausragenden, den Weinberg beherrschenden Klippen des Hauptdolomit (zm¹), Plattendolomit (zm²) und oberen Letten (zm³). Auch der Grenzhorizont des Unteren Buntsandsteins ist mit dem Bröckelschiefer am Fürstenstein und bei Jestädt vertreten. Der Talhang am rechten Werraufer bietet ein nahezu vollständiges Profil der Zechsteinformationen und gibt darüber hinaus deutlich Aufschluss über das erdgeschichtliche Geschehen am Ostrand der paläozoischen Aufwölbung.

Quelle: Hochhuth, H. (Der Jestädter Weinberg – Geologie)





Parken könnt Ihr in der Ortslage von Meinhard-Jestädt.


Der Zugang zum Steinbruch bzw. zum Weinberg ist über den Wirtschaftsweg zu erreichen. Mit dem Fahrrad ist die Durchfahrt gestattet.


Beantwortet bitte zum Loggen dieses Earthcaches die folgenden Fragen:

Additional Hints (No hints available.)