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Eierkeppen 2013 in Uerdingen Event Cache

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Mühlenleute: Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen - und ab ins Archiv!

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Hidden : Sunday, March 31, 2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:



wann: Ostersonntag, 31.03.2013 von 10.00 bis 12.00 Uhr

wo: Brempter Hof, Alte Krefelder Strasse 4, 47829 Krefeld

Regelmässig am Ostersonntag findet in Uerdingen das traditionelle "Eierkeppe" statt. Daher möchten wir euch an diesem Tag zum Eierkepp-Event einladen.
Wir freuen uns auf nette neue Bekanntschaften, ein Wiedersehen mit alten Hasen und natürlich auch auf nette Gespräche!

Da der Brempter Hof doch etwas weitläufig ist, wird es Schilder geben, die euch den Weg zum Treffpunkt weisen. Achtet einfach auf dieses Ei.


Bitte benutzt den unten angegebenen Parkplatz. Direkt am Brempter Hof kann nicht geparkt werden !!!

Für alle, die gerne vorher wissen, worauf sie sich einlassen, haben wir ein wenig Lektüre besorgt

Eierkeppe in Oeding

Woher eigentlich die Sitte kommt, zum Osterfest Hühnereier zu färben, ist noch nicht genau festgestellt, obgleich schon mancher Heimatforscher sich den Kopf darüber zerbrochen hat. Doch die Tatsache, dass das Eierfärben schon eine sehr alte, deutsche Sitte ist, steht fest und so kann es uns auch nicht weiter verwundern, dass die alten Uerdinger, die ja von jeher an ihren überlieferten Bräuchen festhielten, auch zu Ostern Eier färbten. Arm und reich huldigten dieser Sitte, und selbst in der ärmsten Familie wurden zu Ostern mindestens „En Veedel Eier“ (25 Stück) gefärbt. Hierzu wurden allerlei Färbemittel verwendet und wer sonst nichts hatte, benutzte Kaffeesatz zum Braun- oder trockene Zwiebelschalen zum Gelbfärben.

Zu einem richtigen „Osterhalvelfke“ gehörten außer „Krenteweck“ unbedingt auch gefärbte Ostereier. Jedes Kind bekam am Ostersonntag wenigstens ein Osterei und wer die nötigen „Tantes on Ohmes“ hatte, durfte bestimmt darauf rechnen, beim Osteransagen ebenfalls ein Osterei zu bekommen.

An verschiedenen Stellen unseres Rheinstädtchens wurde an den Ostertagen einem ganz besonderen Brauch gehuldigt. Kaum war das Hochamt vorbei, so versammelte sich die männliche Jugend auf dem Marktplatz an den Körben unserer damaligen Markthändlerinnen „Törke Seel“ und „Törke Bell“. Den Hauptzulauf hatte aber ein Eier- und Geflügelhändler auf der Bruchstraße, vom Volksmund „Schröesch Hahn“ genannt. An dieser Stelle entwickelte sich eine komplette Eierbörse unter den Jungmannen. Eier wurden gekauft und getauscht, die Stärke der Schalen durch leises Anschlagen an den Zähnen probiert und dann begann der Sport des

„Eierkeppens“

Dabei ging das Ei, dessen Schale beim Zusammenstoß zerbrach, in den Besitz des Siegers über. Spitze auf Spitze wurde aufeinander geschlagen, wobei es sehr darauf ankam, dass das Ei gerade gehalten wurde, damit der Stoß von oben das untere Ei senkrecht traf. Der obere Teil des Eies war „de Spetz“ und der untere Teil „et Bohl“ (das hohle Ende). Wenn die Spitzen aufeinander geschlagen waren, kamen die hohlen Enden dran. Ging nun bei dem einen Ei nur die Spitze und bei dem anderen Ei „et Bohl“ kaputt, so war der Kampf unentschieden und es wurde eine neue Art des Keppens in Anwendung gebracht. Dann ertönte der Ruf: „Spetz op Bohl, öm“. Einer der Spieler nahm die beiden Eier in die Hände, verwechselte sie auf dem Rücken und ließ den anderen eins aussuchen. Wer das Ei mit der unbeschädigten Spitze bekam, war Sieger. Das ist selbstverständlich, denn mit der stärkeren, gefüllten Spitze war es ein leichtes, das untere Ende des anderen Eies zu zertrümmern.

Dann gab es noch einige Abarten, die aber nicht so interessant waren, so z.B. „Dat Hömelei“. Es war ein Ei, an dem schon Spitze und Bohl zertrümmert waren. Unentwegte Kämpfer schlugen dann auch noch die ganz gebliebenen Seiten aneinander.
Dann gab es noch „Et Schrutzelei“. Es waren Eier mit gänzlich zerschlagener Schale. Sie waren dann so weich wie „en fuckakige Beer“(angefaulte, gedrückte weiche Birne). Dieses Spiel war nur ein Ratespiel. Der eine Spieler hielt beide, natürlich umgewechselten, Eier auf seinem Rücken und fragte den anderen Spieler: „Wat wellste for en hann?“ Riet nun der Gefragte sein Ei, dann gehörten laut Spielregel beide ihm.
Auszug aus der Uerdinger Rundschau, Jahrgang 1959 von Hubert Weyers


Unser besonderer Dank gilt dem Heimatbund, der uns die Räumlichkeiten für dieses Event zur Verfügung stellt (ja auch an das schöne Wetter wurde gedacht )



Für alle, die dann dieses Event überlebt haben, gibt es noch ein Schmankerl, welches ihr in eurer Profil einfügen könnt.



Hier der HTML-Code für Euer Profil:
<a href="http://coord.info/GC46D0W" target="_blank"><img src="http://img.geocaching.com/cache/large/ac0264b3-0040-43bb-880c-971d4f6afc1c.jpg" alt=" width=" height="110" border="0" /></a>

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