Dem Spaziergänger im Stadtpark fällt dieses Denkmal auf. Doch vor Ort gibt es keinerlei Information darüber. Das veranlasste mich, mal ein wenig in der Chronik zu stöbern:
Anfang Mai 1916 stiftet Frau Minna Zehl diese Unterkunftshalle im Stadtpark zur Erinnerung an ihren am 23.01.1912 verstorbenen Gatten Hermann Zehl.
Hermann Zehl war Fabrikbesitzer. Er hatte verschiedene Stiftungen gemacht. Die eine bestimmte die Zinsen eines Kapitals von 40.000 Mark zur Unterstützung hilfsbedürftiger Arbeiter der Zehlschen Fabrik, die andere bestimmte die Zinsen von 50.000 Mark zur Unterstützung von Leisnigs Bürgersöhnen, welche Fach- und Hochschulen besuchen wollten. Auch rührten von Herrn Zehl noch eine Reihe anderer Stiftungen her.
Zur Einweihung des Rathaussaales am 29.05.1908 schenkte Zehl den Kronleuchter. Während der Nazizeit kam dieser wertvolle Beleuchtungsgegenstand in die Metallsammlung für Kriegszwecke.
Was in dieser Zehlschen Fabrik hergestellt wurde, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Hermann könnte allerdings der „Co“ der Schuhfabrik Heinrich Zehl & Co. gewesen sein.
Bitte beim Loggen kontrollieren, ob Ihr die richtige Box habt. Nach mir hat ein Sportsfreund von einem ähnlichen "Verein" in unmittelbarer Nähe ebenfalls eine Dose gelegt, die ständig für Verwechslungen verantwortlich ist. Achtet bitte auf die Koords.