Chemiewerk Bad Köstritz
Dieser Cache ist dem ältesten, noch bestehenden Chemiewerk Deutschlands gewidmet.
Als der Salinist und Mineraloge Karl Christian Friedrich Glenck 1830 in der Nähe des Ortes Pohlitz eine Solequelle entdeckte, bescherte er der Region damit neuen Reichtum - und der aufstrebenden Textil-, Seifen- und Glasindustrie das Soda, das sie dringend benötigte. Am 3.August 1831 wurde die Saline Heinrichshall in Bad Köstritz eingeweiht.
Ab dem Jahre 1848 wurde die Produktion im Heinrichshaller Chemiewerk großzügig ausgebaut. Es wurden auf Basis der in der Saline geförderten Sole mehr als 20 verschiedene anorganische Produkte hergestellt.
In den siebziger Jahren des 20.Jahrhunderts schafften die Chemiewerker die Grundlage für zukunftsgerichtete Produkte. Alte Produktionen wie die Anlagen Schwefelnatrium, Schwefelsäure und Magnesiumphosphat wurden stillgelegt und Platz geschaffen für neue hochveredelte Produkte auf den Gebieten der Kieselsäure, Zeolithe und moderne Chemikalien der Schwefelchemie.
Heute nach mehr als 180 Jahren stellt das Unternehmen High-Tech-Substanzen von nanoskaligen bis zu mikronisierten Stoffen sowie Produkte für moderne Verfahren der Bildverarbeitung her.
Auch den Träger eines Bundesverdienstkreuzes kann das Unternehmen vorweisen.
Am 04.09.2012 wurde Herrn Hartmut Tschritter das Bundesverdienstkreuz am Bande durch den Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, Matthias Machnig, überreicht.
Hartmut Tschritter war von 1991 bis 2009 Geschäftsführer der Chemiewerk Bad Köstritz GmbH. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Erschließung neuer Absatzmärkte und führte das Chemiewerk durch die schwierigen Zeiten des Umbruchs.
Nun zum Cache
Kollege C. Acher soll für das Labor ein Experiment durchführen.
Zuerst muss er 10cm³ Pyrit abwiegen und es mit 1mol feingranuliertem Mangan vorlegen.
Diese Stoffe solle er in eine isolierte Reaktionskammer stellen, in der im Anschluss Calciumbromid verdampft wird.
Wenn diese erste Reaktion abgeschlossen ist, wird der Katalysator Aktivkohle hinzugegeben. Abzumessen ist 1mol davon.
Jetzt soll er 22,4l Wasserstoffgas in das System einleiten.
Nach ca. 15min ist die Umsetzung abgeschlossen.
Um den entstandenen Festkörper zu Versiegeln, wird das noch heiße Produkt in 1mol feingemahlenem Silberchlorid gewendet.
Leider hat unser Schichter vergessen, wo er all die Stoffe findet und wie er sie am einfachsten abmisst.
Könnt ihr ihm weiterhelfen?
Das Betriebsgelände muss NICHT betreten werden!!!