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Jugenheimer "Goldberg" Löss-Boden EarthCache

Hidden : 1/10/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


 

Der verheißungsvolle Goldberg

"Goldberg" - klingt das nicht verheißungsvoll? Doch was haben die Menschen früher als Gold bezeichnet? Brot ist bekanntlich wertvoller als Gold, denn Gold kann man nicht essen. Böden aus goldgelben "Löss" sind hervorragende Getreideböden. Im Randbereich des Lösses wächst aber auch Wein.

 

Löss-Boden: Feinstes Gestein und feinster Boden

In den Eiszeiten lag der gefrorene Gesteinsstaub im Flussbett des Oberrheingraben. Winde und Stürme nahmen den leichten Staub auf, verfrachteten ihn auf die östlichen Hänge und vor allem auf die Hochflächen. Die im Boden vorhandenen Kalksteine zeigen Umlagerungsprozesse der Eiszeit an. Geprägt wird der Boden von den positiven Eigenschaften der Lösses.

Löss besteht zum allergrößten Teil aus Schluff. Der Tongehalt ist bei frischem Löss sehr variabel, 5 bis über 20 %, und kann durch Verwitterung noch ansteigen. Löss ist mit stark wechselnden Anteilen Feinsand durchmischt; dessen Anteil am Gemenge beträgt im Durchschnitt 20 %, kann aber auch höher liegen. Bei Sandgehalten über 50 %, aber noch reichlich vorhandenem Schluff spricht man von Sandlöss, der regional auch als Flottsand bezeichnet wird. Dennoch gilt Löss als gut sortiertes Sediment.

Mineralogisch besteht Löss zum größten Teil (50 bis 80 %) aus Quarzkörnern mit 8 bis 20 % kalkigen Bruchstücken. Beimengungen von Eisenhydroxiden färben Löss
gelblich bis gelblich-rot.

Löss ist gewöhnlich ungeschichtet, unverfestigt und sehr porös, kann jedoch bei späterer Umlagerung durch Wasser eine Schichtung erhalten und wird dann Schwemmlöss genannt. Allgemein werden Sedimente, die durch Umlagerung aus Löss entstanden sind, als Lössderivate bezeichnet.

Die Einzelpartikel im Löss haben eine vorherrschend eckige Form. Daher rührt seine hohe Standfestigkeit, welche die Bildung von Lösswänden an Flussufern, in Hohlwegen und die Entstehung von Ackerterrassen begünstigt.

 

 

Betrachtet man das Bodenprofil vor Ort, erkennt man, dass der Boden einen hohen Humusanteil, bis in eine Tiefe von 1,10 Metern, aufweist.

Der Grund dafür sind Bodenverlagerungsvorgänge:

Unter Permafrostbedingungen, die in Rheinhessen während der Kaltzeiten herrschten, war der Untergrund ständig gefroren. In der darüber liegenden sommerlichen Auftauzone sammelte sich wesentlich mehr Wasser an, als der Boden aufnehmen konnte. Dieser Brei begann langsam hangabwärts zu kriechen. Solche »Fließvorgänge« reduzierten im Laufe von Jahrtausenden die ursprüngliche Lößschicht, und durchmischten sie mit dem humusangereicherten Oberboden. Schon bei geringen Hangneigungen wurde dieser Boden vom Niederschlagswasser abgetragen und hangabwärts abgelagert. So entwickeln sich Böden, deren humoser Oberboden durch umgelagertes Bodenmaterial in seiner Mächtigkeit vervielfacht wird.

 

(Quelle: Wikipedia; Infotafel vor Ort)

 

 

Um diesen Earthcache als "gefunden" Loggen zu können beantwortet hierzu bitte folgende Fragen:

1. Woher stammt der Löss am Jugenheimer Goldberg?
2. Welche Niederschlagsmenge kann im regionalen Lössboden gespeichert werden?
3. Beschreibe mit eigenen Worten Aussehen und Konsistenz des Löss' vor Ort (Hanganschnitt) Da dieser dem "Hausbau" zum Opfer gefallen ist, nennt mit bitte, bis der neue Hangschnitt erstellt ist, die Anzahl der Firstziegeln des Hauses.

 


Sendet Eure Antworten bitte unter Nennung Eures GC-Namens und dem GC-Code dieses Earthcaches. Ihr könnt Loggen sobald ihr die Antworten abgeschickt habt, ohne auf eine Antwort zu warten. Sollte etwas unklar sein melden wir uns bei Euch. Ein Foto dürft Ihr gern dem Log beifügen!

 

Additional Hints (No hints available.)