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Von Bahrain nach Großbritannien - Ein Bücherbonus Mystery Cache

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Die Leger: Durch Umzug können wir uns nicht mehr um den Cache kümmern. Falls jemand den Cache übernehmen möchte, kann er gerne auf uns zukommen. Sonst sammeln wir ihn ein.

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Hidden : 2/14/2013
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   large (large)

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Geocache Description:


Für diejenigen, die sich bisher durch die Bücherserie gekämpft haben, besteht die Möglichkeit, die Dose als Bücher-Tausch-Station zu nutzen.
Platz für Bücher ist ausreichend vorhanden. Wir haben diesen Cache zum Wettbewerb "Cache des Jahres 2013" angemeldet und freuen uns über schöne Logs und viele Favoritenpunkte.


A m 26. Mai des Jahres 1890 entdeckten drei Perlentaucher ein Segelschiff, das etwa zehn Seemeilen vor der Insel Bahrain im Persischen Golf trieb. Erst schien es, als ob das Schiff, von Kuwait kommend, auf das Arabische Meer zusteuere, doch bald schon driftete es nach Bahrain, um kurze Zeit später abermals die Richtung zu wechseln und zurück nach Kuwait oder in Richtung persisches Festland zu schaukeln.
Irgendetwas stimmte nicht mit dem seltsamen Schiff. Die Perlentaucher ruderten hin und riefen, dort angekommen, laut nach den Seeleuten. Sie bekamen jedoch keine Antwort und wagten sich deshalb lange nicht an Bord. Ein Jahr zuvor hatte auf ähnliche Weise die Marco Polo, das einst schnellste Segelschiff der Welt, ebenso vor der Küste Omans getrieben. Die komplette Mannschaft war tot, die Ladung aber unberührt: Guanodünger aus Chile. Das Schiff musste im Hafen der Hauptstadt Maskat auf den Strand gesetzt werden, um die Fracht zu retten.
Damals wurde der Dünger auf ein anderes Schiff verladen und zu seinem Bestimmungsort weitergeleitet. Doch in Oman löste die auf dem Schiff ausgebrochene Cholera eine verheerende Epidemie aus, sodass bald in der gesamten Golfregion Schiffe, die ziellos umhertrieben, Symbole des Todes wurden.
Hin- und hergerissen zwischen Angst und Neugier zögerten die drei Perlentaucher deshalb lange, bis sie sich trauten, an Bord der Black Prince nachzusehen, was los war.
Das Schiff war verlassen, überall sahen sie Blut.
Die Männer ergriff Panik. Sie verließen fluchtartig das Deck und meldeten das Geisterschiff der bahrainischen Küstenwache. Die aber nahm zunächst die Fischer fest und beschuldigte sie, den Segler ausgeraubt und, um ihr Verbrechen zu vertuschen, die gesamte Mannschaft getötet zu haben.
Robert Whithead, der Kommandant der Küstenwache, fuhr mit seiner Mannschaft auf einem Dampfschlepper hinaus, und er war entsetzt, als er entdeckte, dass es sich um die Black Prince handelte. Das ihm bestens vertraute Linienschiff war sonst zwischen Großbritannien, dem Persischen Golf und Australien oder Indien gekreuzt.
Der Anblick der Blutlachen erschütterte den Kommandanten. Fliegen schwirrten umher. Doch keine einzige Leiche war zu finden.
Alles wirkte normal. In seiner Kajüte war ein Tisch für drei Personen gedeckt. In der Kombüse fanden sich Fleischkonserven und frisches Gemüse. Der Vorrat an Lebensmitteln war kaum angebrochen. Er hätte gut und gerne für ein halbes Jahr gereicht. Eigenartigerweise waren aber Beiboot, Sextant und Navigationsbücher verschwunden.
Das Logbuch zeigte, dass der Kapitän den letzten Eintrag am 22. Mai gemacht hatte. Der Kapitän musste ein redseliger Mensch gewesen sein. Seine Eintragungen waren abschweifend, übertrieben und bisweilen wichtigtuerisch, doch sie bezogen sich weitgehendst auf die Passagiere an Bord.
Whithead überlas einige der Einträge, um herauszufinden, wer die Passagiere an Bord waren und wem diese Bluttat zuzuordnen sei. Aber nur wenige Namen wurden genannt.
Sicher würde er Hilfe brauchen.



AM 20. OKTOBER 1771
Gestern sind wir hier angelangt. Der Gesandte ist unpaß und wird sich also einige Tage einhalten. Wenn er nur nicht so unhold wäre, wär' alles gut. Ich merke, ich merke, das Schicksal hat mir harte Prüfungen zugedacht. Doch gutes Muts! Ein leichter Sinn trägt alles! Ein leichter Sinn? Das macht mich zu lachen, wie das Wort in meine Feder kommt. O ein bißchen leichteres Blut würde mich zum Glücklichsten unter der Sonne machen. Was! Da, wo andere mit ihrem bißchen Kraft und Talent vor mir in behaglicher Selbstgefälligkeit herumschwadronieren, verzweifle ich an meiner Kraft, an meinen Gaben? Guter Gott, der du mir das alles schenktest, warum hieltest du nicht die Hälfte zurück und gabst mir Selbstvertrauen und Genügsamkeit?



AM 10. NOVEMBER 1771
Ich fange an, mich insofern ganz leidlich hier zu befinden. Das Beste ist, daß es zu tun genug gibt; und dann die vielerlei Menschen, die allerlei neuen Gestalten machen mir ein buntes Schauspiel vor meiner Seele. Ich habe den Grafen C... kennen lernen, einen Mann, den ich jeden Tag mehr verehren muß, einen weiten, großen Kopf, und der deswegen nicht kalt ist, weil er viel übersieht.

Whithead grübelte lange darüber nach, wer hier leidet, kam allerdings zu keinem Schluss. Vielleicht gab der nächste Eintrag mehr Aufschluss?



AM 27. November
Heut’ hab’ ich die Nymphe Egeria besucht, dann die Rennbahn des Caracalla, die zerstörten Grabstätten längs der Via Appia und das Grab der Metella, das einem erst einen Begriff von solidem Mauerwerk gibt. Diese Menschen arbeiteten für die Ewigkeit, es war auf alles kalkuliert, nur auf den Unsinn der Verwüster nicht, dem alles weichen musste. Recht sehnlich habe ich dich herzugewünscht. Die Reste der großen Wasserleitung sind höchst ehrwürdig. Der schöne, große Zweck, ein Volk zu tränken durch eine so ungeheure Anstalt! Abends kamen wir ans Coliseo, da es schon dämmrig war. Wenn man das ansieht, scheint wieder alles andre klein, es ist so groß, dass man das Bild nicht in der Seele behalten kann; man erinnert sich dessen nur kleiner wieder, und kehrt man dahin zurück, kommt es einem aufs neue größer vor.

Whithead schaute unglücklich drein. Er hatte sein Land nie verlassen. Von welchem Land berichtete der Kapitän hier? Er machte sich einige Notizen und blätterte weiter. Da stieß auf einen sonderbaren Eintrag:



AM 11. Dezember
Und das Wasser war tief. Da rief der Pater und sagte:
»Sehet, da unten schwimmt Frau Jutte, die Köchin, im Pelze,
Und der Rocken ist hier! O helft, ihr Männer! Ich gebe
Bier zwei Tonnen zum Lohn und großen Ablaß und Gnade.«
Alle ließen für tot den Bären liegen und eilten
Nach den Weibern ans Wasser, man zog aufs Trockne die fünfe.

Ein Bär an Bord? Nur welches Tier hat dem Bären so übel mitgespielt? All diese Einträge ergaben wenig Sinn. Mutlos blätterte Whithead weiter. Vielleicht fand sich hier ein Ansatz...



AM 01. Janner 
Als ich auf dem Euphrat schiffte,
Streifte sich der goldne Ring
Fingerab in Wasserklüfte,
Den ich jüngst von dir empfing.
 
Also träumt' ich. Morgenröte
Blitzt ins Auge durch den Baum.
Sag', Poete! sag', Prophete!
Was bedeutet dieser Traum?
 
Welch schönes und merkwürdiges Gedicht. Eine Frage geisterte durch Whitheads Kopf: Um wessen Ring es hier wohl geht?
Er fand und fand keine Lösung.
 
Der nächste Eintrag schien etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Zumindest wurden hier Namen genannt, die man nachschlagen konnte.
 


AM 13. Februar
Der Hauptmann untersuchte gleich am frühsten Morgen den Platz, entwarf erst einen flüchtigen, und als die Gesellschaft an Ort und Stelle sich nochmals entschieden hatte, einen genauen Riß nebst Anschlag und allem Erforderlichen. Es fehlte nicht an der nötigen Vorbereitung. Jenes Geschäft wegen Verkauf des Vorwerks ward auch sogleich wieder angegriffen. Die Männer fanden zusammen neuen Anlaß zur Tätigkeit.
Der Hauptmann machte Eduarden bemerklich, daß es eine Artigkeit, ja wohl gar eine Schuldigkeit sei, Charlottens Geburtstag durch Legung des Grundsteins zu feiern. Es bedurfte nicht viel, die alte Abneigung Eduards gegen solche Feste zu überwinden: denn es kam ihm schnell in den Sinn, Ottiliens Geburtstag, der später fiel, gleichfalls recht feierlich zu begehen.
 
Whithead schrieb alle Namen auf, um sie später zu überprüfen. Er vermerkte auf dem Zettel eine Frage, die ihm wichtig schien: In welchem Verhältnis stehen die Personen zueinander?
Dann nahm er sich den nächsten Eintrag vor.
 

 
AM 31. März
Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.
 
Whithead las den Eintrag immer und immer wieder, ohne jedoch zu erkennen, wer hier so anmutig und fast verzweifelt sein Herz ausschüttet. Ein Mensch muss es wohl sein, vielleicht einer, der in die Geisterwelt einzudringen wagt?  
 
Der nächste Eintrag verwirrte Whithead nicht weniger.
Der Kapitän hatte offensichtlich eine Unterhaltung aufgezeichnet. Den Namen Götz hatte er irgendwie schon einmal vernommen. Stammte der nicht aus einem alten Adelsgeschlecht? Nur aus welchem? Er war auf jeden Fall ein „von“...
 

 
AM 17. April
Götz: Gott grüß Euch! Was bringt Ihr?
 
Lerse: Mich selbst, das ist nicht viel, doch alles, was es ist, biet ich Euch an.
 
Götz: Ihr seid mir willkommen, doppelt willkommen, ein braver Mann, und zu dieser Zeit, da ich nicht hoffte, neue Freunde zu gewinnen, eher den Verlust der alten stündlich fürchtete. Gebt mir Euern Namen.
 
Lerse: Franz Lerse.
 
Götz: Ich danke Euch, Franz, daß Ihr mich mit einem braven Mann bekannt macht.
 
Lerse: Ich machte Euch schon einmal mit mir bekannt, aber damals danktet Ihr mir nicht dafür.
 
Götz: Ich erinnere mich Eurer nicht.
 
Hier nun der letzte lesbare Eintrag. Alle folgenden waren durch Ratten zerfressen und nicht mehr zusammenzusetzen.
Von wem spricht die Hauptperson?


 
AM 22. Mai
Er kommt immer nicht! und ich warte schon zwei Stunden, die Feder in der Hand, die Papiere vor mir; und eben heute möcht' ich gern so zeitig fort. Es brennt mir unter den Sohlen. Ich kann vor Ungeduld kaum bleiben. »Sei auf die Stunde da«, befahl er mir noch, ehe er wegging; nun kommt er nicht. Es ist so viel zu tun, ich werde vor Mitternacht nicht fertig. Freilich sieht er einem auch einmal durch die Finger. Doch hielt' ich's besser, wenn er strenge wäre und ließe einen auch wieder zur bestimmten Zeit. Man könnte sich einrichten. Von der Regentin ist er nun schon zwei Stunden weg; wer weiß, wen er unterwegs angefaßt hat.
 

Mehr konnte an Bord nicht getan werden. Sämtliche Spuren waren gesichert und alle Notizen angefertigt. Whithead rief seine Männer und sie gingen gemeinsam von Bord.
Der Kommandant lief ins Büro der Küstenwache. Dort wertete er alle Tagebucheinträge aus und schrieb die Ergebnisse nieder. Dies brachte ihm einen Teil der Lösung. Er erkannte nämlich, wer der Kapitän sein musste. Doch dies war noch nicht alles.
Schließlich erkannte er auch, dass er selbst Teil einer Geschichte war. Nur, wer hatte diese geschrieben?
Während Whithead grübelte, malte er die Anfangsbuchstaben dick aus, umrandete sie immer und immer wieder und hätte er in der heutigen Zeit gelebt, könnte er sie in Dir bekannter Weise verarbeiten.
 

Wenn Du Ideen hast, wie man zur Aufklärung der Tat beitragen kann, schreibe ein Telegramm an Kommandant Robert Whithead (Autor.Kapitän@gmail.com) und warte auf weitere Anweisungen.
 
Suche auch die Bonuszahlen aus den anderen Büchercaches zusammen. Die wirst Du später brauchen...
 
Für die ersten drei Finder liegen jeweils Urkunden und eine kleine Überraschung bereit. Alle anderen Finder dürfen sich ebenfalls über etwas Besonderes zum Mitnehmen freuen. Genaues Hineinsehen in die Dose lohnt sich. In der Erstausstattung sind ca. 10 Bücher zum Tauschen enthalten.
Die Terrainwertung bezieht sich auf eine Station, nicht auf den gesamten Cache. Bitte hole die Dose bei Tageslicht. Dies dient Deiner eigenen Sicherheit. Nimm eine Schreibfeder mit, Du könntest sie brauchen. Das, was Du in Station 3 vorfindest, ist zum Mitnehmen bestimmt. Eines der Bücher im Final, du wirst erkennen welches, bleibt bitte im Cache.

Additional Hints (Decrypt)

Orvz Xncvgäa haq Nhgbe jreqra ahe qvr Anpuanzra oraögvtg. Qvr Yöfhatra qre Gntrohpurvageätr fvaq vzzre Fhofgnagvir. Qvr Dhrefhzzr qvrfre Yöfhatra vfg 93. Qvr yrgmgr Anpuevpug xnaafg Qh thg ragfpuyüffrya, jraa Qh tryrtragyvpu Teramra üorefpuervgrfg. Ovggr orsrfgvtr qvr Qbfra jvrqre fb, jvr fvr jnera. Gnea nhpu qnf Svany jvrqre thg.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)