Informationen zum Höwenegg:
Der Höwenegg ist der nördlichste der in Süddeutschland ansässigen Hegauvulkane. Genau genommen ist er sogar ein Vulkankomplex, da er aus einem Haupt- und fünf Nebenkratern besteht. Der höchste Punkt des Vulkans lag früher bei 812m. Auf Grund von Erosionseinflüssen liegt dieser heute nur noch bei 798m. Der Vulkan Höwenegg entstanden im jüngeren Tertiär, dieses begann vor 65 Millionen Jahren und endete mit dem Beginn der Klimaveränderung, welche vor 2,6 Millionen Jahren einsetzt. In dieser Zeit war das Klima auf der Erde wärmer als heutzutage. Ein Großteil der uns bekannten Tiere und Pflanzen entwickelten sich. Dies wurde durch Fossilfunde vor Ort belegt und kann im Heimatmuseum bewundert werden. Ebenfalls fiel die Bildung von Gebirgen in diese Zeit, beispielsweise unserer Alpen, in deren Ausläufer wir uns hier befinden. Wie bereits erwähnt ist die Höhe dieses Vulkans um 14 Meter gesunken. Dies ist die Folge von Bodenerosion, also Abtragung. Wind und Wasser sind die Verursacher von Erosion. In felsigen Bereichen wie hier ist eine besondere Art der Erosion die Frostsprengung. Wasser dringt in feine Rillen im Fels ein und gefriert, wodurch es sich ausdehnt und den Fels förmlich absprengt. So entstehen die steil abfallenden Kraterinnenseiten, die man vor Ort betrachten kann.
Basalt im Höweneggkrater:
Früher wurde hier Basalt abgebaut, welches durch die vulkanischen Aktivitäten entstanden ist. Geschmolzener Erdmantel tritt als Magma aus dem Vulkan aus, fließt dann als Basaltlava, bis es erstarrt und den Basaltstein bildet. Da diese Vorgänge an allen Vulkanen, auch am Meeresgrund, stattfinden, gilt Basalt als das Gestein mit der größten Verbreitung auf der Erde. Der Hauptanteil der ozeanischen Kruste und ein großer Teil der kontinentalen Kruste bestehen aus Basalt. Dieser ist sehr feinkörnig und mit dem Auge erkennbare größere Stückchen sind sehr selten. Die Farbe geht von dunkelgrau bis hin zu schwarz. Basalt ist ein sehr festes Gestein, sodass es sowohl im Massivbau, als auch in der Bildhauerei genutzt wird. Deshalb wurde Basalt hier bis in die 70er Jahre abgebaut. Dies prägt natürlich die heutige Form des Kraters. Bei der Entstehung des Basaltes wurden öfter auch Mineralien, Tiere und Pflanzenteile eingeschlossen, sodass hier auch viele Fossilien gefunden wurden. Zudem bildet Basalt oft eine Säulenstruktur. Das Suchen von Mineralien und Fossilien ist jedoch verboten!
Informationen zu unseren Earthcache:
Dieser Cache lässt sich wunderbar mit dem Multi "Baden verboten" (GCJKTF) kombinieren, beispielsweise auf dem Rückweg. An den Parkkoordinaten könnt Ihr euer Cachermobil abstellen und dann zu Fuß weitergehen. Der Weg geht durch das Naturschutzgebiet. Folglich: Wege nicht verlassen!!! Natürlich gelten auch die üblichen Regeln bezüglich Feuer, Camping und Müll. Im Grunde ist der Weg schon ausgeschildert als "Höwenegg-Rundweg" und man kann gar nicht falsch laufen. Zur Sicherheit aber eine kleine Beschreibung und ein weiterer Wegpunkt: -Vom Parkplatz die Straße überqueren und der geteerten Straße entlang des Waldrandes bis zum Wegpunkt "Schranke" folgen. -Dort linke Hand abbiegen und dem Weg weiter folgen zur Tafel. -Mit dem Blick aufs GPS könnt ihr jetzt auch nicht mehr falsch abbiegen. -Bitte bleibt auf den Wegen und kürzt nicht ab. Naturschutzgebiet!
Zum Loggen:
An der Koordinate findet ihr eine Tafel mit Informationen zum Höwenegg. Hier ist auch das wunderschöne Panorama vom Foto zu genießen. Eure Aufgabe ist es drei einfache Fragen zu beantworten und die Antworten uns danach per Nachricht zukommen zu lassen. Hierzu bedarf es die Informationen vor Ort und etwas Kombinationsgabe. Aber alles nicht schwer. Der Schwerpunkt sollte aber einfach auf dem Bewundern dieses Ortes liegen :)
1. Aus was entstand im ehemaligen Steinbruch der See?
2. Inwiefern kann der Zaun bei der vor Ort vorkommenden Problematik helfen?
3.Schaut runter in den Krater auf die gegenüberliegende Wand. Könnt ihr da Basalt erkennen und wenn nein, woran könnte das liegen?
4. Freiwillig: Macht doch ein schönes Foto vor Ort und hängt es an den Log dran, gerne auch aus anderen Perspektiven.
Loggen könnt ihr den Besuch sofort. Sollten die Antworten falsch sein, informieren wir euch und löschen den Log, sodass ihr nicht erst auf eine Freigabe warten müsst. Die Antworten lassen sich eindeutig bestimmen, daher können wir diesen Vertrauensvorschuss geben :) Los geht's: Nun auf in die Natur (aber auf den Wegen) und viel Spaß mit unserem Earthcache. Erdmännchenpaar Quellen: Als Quellen dienten Wikipedia, Immendingen.de, Mineralienatlas.de und eine Broschüre zum Höwenegg. Die Fotoaufnahme ist aus dem eigenen Bestand.