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Der Wassergeist zu Wilhelmsdorf Multi-cache

This cache has been archived.

b@ardin: Liebe Leute, ich kann mich nicht kümmern, daher archiviere ich den Cache jetzt und gebe die "Gegend" frei. mein erster war dieser und ich hoffe, dass viele Spaß hatten.

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Hidden : 12/29/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kurzmulti rund ums Wasser und seine "Bewohner" in Meidling. Bitte absoluten Stealth Mode beachten - das Final ist gut besucht.

5.1.2013: Listing geändert, um zur Vor-Ort Recherche zu animieren. ;-) 19.5.2013; Schwierigkeit den Sommergegebenheiten angepasst 23.12.15: Listing geändert, da das Schild ausgetauscht wurde. die Koords sind aber die gleichen für alle, die es schon ausgerechnte haben.

Der Wassergeist zu Wilhelmsdorf

Die Wilhelmstraße in Wien Meidling heißt nach dem Probst von Klosterneuburg (Wilhelm Sedlacek – 1793 – 1853), der 1846 der der Gründung der ehemaligen Ortschaft Wilhelmsdorf zustimmte. Sie wurde nach seinem Vornamen benannt. (Quelle: Wien.at, Straßennamen)

Allerdings wurde das steuerliche Wilhelmsdorf nach zwei Jahren wieder aufgelöst, da es aufgrund der zu geringen Steuereinnahmen (Tagelöhner der Ziegelei) die Gemeindeverpflichtungen (Ernährung und Unterkunft von Alten und Siechen) nicht erfüllen konnte. (Quelle: Klusacek/Stimmer: Meidling, Vom Wienfluß zum Wienerberg)


Die Sage des Wassergeistes
In Wilhelmsdorf, unweit des heutigen Meidlinger Bahnhofes in Wien, war vor vielen Jahren ein Wassertümpel, in dem sich ein Wassergeist aufhielt. Es gab in dieser Gegend stets Wasser, das an manchen Stellen sehr tief war und auch bei der größten Hitze nicht austrocknete. Manchmal kam es vor, daß neugierige Leute, die sich die Wohnung des Wassergeistes ansehen wollten, von ihm ins Wasser gezogen und gefangen wurden.
Der Wassergeist hatte die Gewohnheit, das Wasser durch Aufwühlen des Schlammes zu trüben. Wenn dann die Buben dort badeten und es sank einer unter, so konnten ihm die andern nicht helfen, und er mußte ertrinken. Wäre das Wasser klar gewesen, so hätten sie die gefährlichen Stellen gesehen und wären ihnen wenigstens ausgewichen.

Viele Leute beobachteten, wie sich der Wassergeist beim Vollmondscheine mit einem großen Kamme sein langes, gelbes Haar kämmte und wie er in einem Rock, der ihm bis zu den Fersen reichte, auf der angrenzenden Wiese spazierenging.
Den Leuten, die in der Nähe wohnten, tat er nichts, nur sooft in der Gegend jemand gestorben war, zeigte er es den Nachbarn an. Er fing dann zu winseln an, daß es einem durch Mark und Bein ging, oder er machte einen schauerlichen Wind, sobald jemand im Wasser ertrunken war.
Quelle: Die schönsten Sagen aus Wien, o. A., o. J., Seite 219


Wegpunkt 1: An den Koordinaten findest du einen 1955 von Josef Schagerl gestalteten Wassergeist. Und auch ein grünes / weißes Schild.


Notiere die Buchstaben des Schildes und wandle nach bekanntem Schema um:
A= Anfangsbuchstabe des 3. Wortes in der 3. Zeile des grünen Bereiches
B= 1. Buchstabe der letzten Zeile
C= erster Buchstabe des Nachnamens im grünen Bereich
D= 2. Buchstabe des Wortes, welches mit O beginnt
Der Cache befindet sich bei
N 48° 10,(52+C) (6 + (B-D-A))
E 16° 20-A, 971


Am Zielort
Der einstige Wiener Vorort Meidling besaß bereits 1784 einen ersten Friedhof (heute Vierthalergasse 11). Dieser gilt als einer der ältesten Friedhöfe Wiens, die heute noch benutzt werden. Er wurde 1806 wieder aufgegeben. In unmittelbarer Nähe stellte der Bürger Johann Putz kostenlos ein Grundstück zur Verfügung, das sich ungefähr auf dem Gebiet der heutigen Straßenzügen Sechtergasse, Pachmüllergasse und Zeleborgasse befand. Dort wurde 1807 ein zweiter Friedhof geweiht. Infolge einer Choleraepidemie, die viele Todesopfer forderte, und aufgrund des Bevölkerungswachstums in Meidling musste der Friedhof 1831 und 1859 vergrößert werden. Zu dieser Zeit reichte das Friedhofsgelände ungefähr bis an die Stelle, an der ihr den Cache finden werdet, heran. Aus Platznot wurde der Friedhof später an seinen heutigen Ort auf der anderen Seite der Bahnstrecke verlegt und am 6.8.1862 eingeweiht.
Das Areal des aufgelassenen Friedhofs wurde nie gänzlich verbaut, sondern zu einem kleinen Platz, dem Ortsplatz, umgewandelt.

Eine alte Tischlerin erzählte mir 2010, daß die Leichen am Meidlinger Friedhof (heute Cacheort) nie obduziert werden konnten, weil man sie nie gefunden hat. Sie wurden aufgrund des hohen Grundwasserspiegels auf der Thermenlinie jeweils weggespült. Die Thermenlinie führt von der Thermenregion (Lutzmannsburg etc bis zum Theresienbad in Meidling).

Diese Geschichte bestätigt auch die homepage der Wiener Friedhöfe, welche als Grund für die Schließung des Friedhofes 1806 nennen: da er "wegen steter Wasseransammlung unstatthaft befunden worden war".

Michael Steinhaußer, "ein Tagwerger allhier", war laut dem Meidlinger Heimatbuch 1930 der "erste Erwachsene", der am 18. Jänner 1784 auf dem Friedhof bestattet worden war.
(Quellen: Wiener Wohnen, Wiener Friedhöfe, Wikipedia, Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 2. Kremayr & Scheriau: Wien 1993)



Die Dose ist fest- nicht abnehmbar.

FTF – bitte Kontakt aufnehmen, es gibt zumindest die Kurzfassung der Ballade auf youtube zu hören.

Additional Hints (No hints available.)