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Magaretenklippe EarthCache

Hidden : 12/22/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Granit - das Höchste im Harz

Unvermittelt ragt am Übergang zum Norddeutschen Tiefland der Harz als eine riesige Scholle aus seiner Umgebung. Obgleich dieses deutsche Mittelgebirge zum größten Teil aus sehr alten (300 - 400 Mio Jahre) Sedimentgesteinen besteht, wird sich ein Harzbesucher am ehesten an den Granit erinnern - dieses Gestein tritt am häufigsten und am auffälligsten in Erscheinung. Geheimnisumwittert und manchmal fast Furcht erregend erscheinen die von den Einheimischen als Steine oder Klippen bezeichneten Felsburgen oder riesigen Einzelblöcke in der Harzer Berglandlandschaft.

Bei ihrem Anblick stellt man sich die Frage, wie sie an ihren jetzigen Ort gelangt sind ?!

Da bekannt ist, dass die höheren Mittelgebirge während der letzten Eiszeiten in den Gipfelregionen vergletschert waren, liegt es nahe anzunehmen, dass die Blöcke von den Eismassen eines Gletschers transportiert wurden. Diese Erklärung mag zutreffen, wenn man diese Erkenntnis auf die höheren Regionen der Mittelgebirge bezieht. Da nun Blockansammlungen aber auch in tieferen Lagen vorkommen und außerdem von Gletschern hinterlassene Schrammen fehlen, wird es außerordentlich schwierig ihre Anwesenheit durch das Wirken von Eismassen zu erklären...

Der Lösung des Problems kommt man da näher, wenn man sich größere Steinbrüche mit dem verwitterten anstehenden Granit anschaut. Dort schwimmen in einer lockeren körnigen Masse, dem Grus, metergrosse Granitblöcke, teils einzeln oder noch im Verband. Bei der Vergrusung zerfällt Felsgestein vor allem durch Temperaturverwitterung. Diese Grusbildung tritt vor allem bei widerstandsfähigem, körnigem Gestein wie Granit auf, das aus unterschiedlichen Mineralien zusammengesetzt ist. Bei einem starken Temperaturwechsel dehnen sich die verschiedenen Mineralien auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht gleichmäßig aus, sodass sich der mineralische Zusammenhalt allmählich lockert. Etwa dezimeterbreite Fugen zwischen den Blöcken werden von dieser Masse ausgefüllt. Der Granit ist teilweise zu Grus bis zu einer Tiefe von manchmal mehr als 20 m verwittert.

Allerdings kann ein so tief reichender Angriff der Verwitterung auf das Gestein nicht mit dem heutigen Klima im Harz und auch schon gar nicht mit dem Eiszeitenklima erklärt werden. Vielmehr wirkt diese Form des Gesteinzersatzes in den deutlich wärmeren Regionen der Subtropen, also etwa im Mittelmeerraum. Also ist die Vergrusung in einer weit zurückliegenden wärmeren Zeit der Erdgeschichte erfolgt, die mindestens 3 Mio. Jahre zurückliegen muss.

Solange nun der Granit tiefgründig verwittert, ohne dass dabei auch die Abtragung wirkt, wird sich die Landschaft kaum verändern. Wirkt sie langsam, dann wachsen durch das Abschwemmen des Gruses einzelne Blöcke aus dem Boden. In der Umgebung des Brockens sind aber die Hänge regelrecht mit Blöcken übersät. Das bedeutet doch, dass in der jüngeren geologischen Vergangenheit ein wesentlich stärkerer oder ein lang andauernder Abtragungsprozess die feinkörnige Masse, den Grus, zwischen den Blöcken beseitigt haben muss, so dass nur noch die Blöcke und die herausragenden Felsburgen oder Klippen zurückblieben. Dieses ist vornehmlich im Eiszeitalter geschehen, als der Abtragungsprozess des Bodenfließens wirkte und gewaltige Massen des Gruses entfernte, so dass die typischen Formen der Granitlandschaft zurückblieben. Die ursprünglich im Grus befindlichen Blöcke sammelten sich auf den Hängen und rutschten zu Tal. In Abflussrinnen oder gar Tälern bildeten sich dann regelrechte Blockströme oder in flachen Mulden Block- oder Felsenmeere als Hinterlassenschaften dieses außerordentlich effektiv wirkenden Abtragungsprozesses.

Blieb die Verbindung ursprünglich überlagernder Blöcke von dem Abtragungsprozess jedoch unberührt, dann wuchsen aus der Landschaft allmählich die Klippen oder Felsburgen heraus.

Quellen: "Wikipedia", "Wandern im Harz" (ISBN 3-7701-5086-4)

Logbedingung für diesen Earthcache

Beantworte die folgenden Fragen über mein Profil, Du brauchst auf keine Logfreigabe zu warten. Sollte etwas nicht korrekt sein, werde ich mich melden.

  1. Wo und wie entsteht Granit, wie ist der Fachausdruck für solch ein Gestein?
  2. Wie lautet der Merkspruch über die (vereinfachte) Zusammensetzung von Granit?
  3. Begib Dich zu den Cache-Koordinaten und prüfe, ob es sich bei den Margarethenklippen um Granit handelt. Falls ja, woran hast Du es erkannt? Falls nein, woran hast Du es erkannt?

Und wie immer gilt:

  • Bitte keine Antworten, Spoiler oder "verräterische" Fotos in den Logeinträgen, diese werden kommentarlos gelöscht.
  • "harmlose" Fotos sind hingegen gerne gesehen und erfreuen erfahrungsgemäß die gesamte Cachergemeinde.
  • Das wichtigste an diesem Cache sind Spass und Freude.

Anmerkung: Ein Aufstieg zum Klippengipfel (Waypoint) wird mit einer schönen Aussicht belohnt

 

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