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Wald-Erlebnis-Pfad Serrahn Multi-Cache

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geometrix: Ordnung muss sein und Regeln gehören befolgt. Wo kämen wir ansonsten auch hin?

Die Dinge wandeln sich, und draußen ist es auch ohne Geocaching schön. In diesem ganz besonderen Wald sowieso.

Hier ist dann also Schluss. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

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Hidden : 3/17/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Mit diesem Cache laden wir Euch zu einer Wanderung entlang des Wald-Erlebnis-Pfades von Zinow nach Serrahn ein.

Im Serrahnteil des Müritz-Nationalparkes befindet sich zwischen Zinow und Serrahn der durch das Nationalparkamt Müritz eingerichtete "Wald-Erlebnis-Pfad Serrahn". Entlang des Pfades wird das Entstehen der Serrahner Buchenwälder und die Wandlung vom Nutzwald zurück zum "Urwald" anschaulich und lehrreich erklärt. Die Wanderung auf dem abenteuerlichen Weg beginnt auf dem Parkplatz am Waldrand bei Zinow und führt an der Aussichtsplattform am Verlandungsmoor des Großen Serrahnsees sowie der alten Dorfstelle Saran vorbei nach Serrahn. Hier bietet sich ein Abstecher in das Teilgebiet "Serrahn" des UNESCO-Weltnaturerbes "Alte Buchenwälder Deutschlands" an.
Zurück geht es auf dem Fahrweg bis zum Parkplatz in Zinow.

Die Länge der Tour beträgt gute 7 Kilometer und ist bis Serrahn mit dem Wanderwegesymbol "Grünes Buchenblatt" gekennzeichnet. Die Höhenunterschiede sind unerheblich und die Wege mit normalen Wanderschuhen gut zu laufen. Der Pfad ist jedoch nicht fahrradtauglich. Möglichkeiten für kleine Pausen finden sich an der Aussichtsplattform am Großen Serrahnsee und an der Nationalpark-Information in Serrahn.
Bitte benutzt auf jeden Fall den Parkplatz bei Zinow. Eine Durchfahrt nach Serrahn ist mit Kraftfahrzeugen nicht erlaubt.

Denkt bitte daran, dass wir hier zu Gast in der Natur sind. Die markierten und deutlich sichtbaren Wege müssen und dürfen zu keiner Zeit verlassen werden! Die Verwaltung des Müritz-Nationalparkes erlaubt das Geocachen unter Einhaltung bestimmter Regeln und unter Beachtung der Verhaltensregeln im Nationalpark. Die Nationalparkverwaltung bittet insbesondere darum, auf die Schatzsuche in der Dunkelheit zu verzichten. Abgesehen davon, dass uns in der Nacht ein einzigartiges Naturerlebnis entgehen würde, brauchen viele Tiere in der Dunkelheit ihren Schlaf. Andere wollen ungestört auf Nahrungssuche gehen und sind dann besonders empfindlich, sie fühlen sich durch kleinste Geräusche und das Licht der Taschenlampen gestört. Wir alle sollten uns an diese Vorgaben halten, aus Respekt vor ursprünglicher Natur und um gewiss sein zu können, dass auch die Nachfolgenden ein gleiches Naturerlebnis genießen dürfen.


Während der letzten Vereisung vor 12.000 Jahren reichten Gletscher aus den skandinavischen Gebirgen bis in die Gegend von Serrahn. Etwa einen Kilometer westlich und parallel zum Wald-Erlebnis-Pfad befindet sich ein Hügel, der den weitesten Eisvorstoß markiert.
Die Hügel, die ein Gletscher bildet, werden Endmoräne genannt. Sie bestehen aus Gestein und anderem Bodenmaterial, die der Gletscher während der Kaltzeit vor sich her geschoben hat. Durch den Wechsel von Sommer und Winter während der Kaltzeit bildete sich Schmelzwasser, das die Sander vor den Endmoränen erschuf.
Kaltzeiten wurden von Warmzeiten abgelöst. In Warmzeiten tauten die Eismassen und hinterließen eine von Pflanzen gänzlich unbesiedelte, flachwellige Landschaft, die Grundmoräne.

Die Serrahner Buchenwälder stehen auf Schmelzwassersanden der Eiszeit. Auf diesen haben sich im Laufe von 10.000 Jahren sandig braune Böden entwickelt. Sie werden Braunerden genannt.

Als die Gletscher zu tauen begannen, gab es im heutigen Serrahn keine Bäume. Sie hatten sich wegen der Eismassen und der tiefen Temperaturen in den Süden Europas zurückgezogen. Nach der Erwärmung kehrten die Samen der Bäume allmählich wieder zurück.
Diese zeitlich gestaffelte Abfolge von Baumarten findet ungestört nur in ganz unberührten Gebieten statt. Die Menschen hatten allerdings zu allen Zeiten Interesse an der Nutzung des Waldes und förderten gezielt bestimmte Baumarten. Damit griffen sie in die Aufeinanderfolge (Sukzession) ein und formten Wälder nach ihren Interessen.
Alte Rotbuchenwälder sind deshalb selten in Europa.


Der Wald-Erlebnis-Pfad besteht aus 15 Stationen. An 11 der Stationen befinden sich kleine Informationstafeln, an welchen bewußt einfach gehaltene Fragen beantwortet werden müssen, um die Final-Koordinaten unseres Caches ermitteln zu können. Trotzdem ist es notwendig, die Tafeln und die Fragen genau zu lesen! Auch die Berechnung der Finalkoordinaten sollte kein großes Problem darstellen, denn das Naturerlebnis soll hier im Vordergrund stehen.
Im Winter können die Infotafeln mit Schnee und Eis bedeckt sein, und auch das Finden des Finales ist bei geschlossener Schneedecke erschwert.

Wir wünschen Euch viel Spaß bei Eurer Wanderung. Genießt wunderbare Naturerlebnisse. Der Weg ist das Ziel.



Startpunkt: Weganfang bei Zinow

(N 53° 21.684 E 013° 10.539)
Hier beginnt Eure Wanderung.


Station 1: Die Fichte ist hier nicht verwurzelt
(N 53° 21.688 E 013° 10.550)
Welche Wurzelform haben die hier 1907 gepflanzten Bäume?
Senkerwurzeln (A=11)
Pfahlwurzeln (A=22)
Herzwurzeln (A=33)


Station 2: Pioniere
(N 53° 21.653 E 013° 10.739)
Wofür sollten die hier 1988 gepflanzten Bäume ursprünglich genutzt werden?
Zur Energiegewinnung (B=12)
Als Rohmaterial für die Möbelherstellung (B=24)
Als Weihnachtsbäume (B=36)

Einige Meter weiter erfahrt Ihr bei N 53° 21.628 und E 013° 10.781, wie viele und welche Pionierbäume die Schneise schließen sollen, die sich hier heute statt der 1988 gepflanzten Bäume befindet.



Zwischenstation: Traubeneiche - Nur ein Durchläufer?
(N 53° 21.610 E 013° 10.892)
Birke und Gemeine Kiefer werden in Mecklenburg normalerweise von Stiel- und Traubeneiche oder Rotbuche abgelöst. Dies hängt von der Verfügbarkeit der Nährstoffe im Boden ab.
Die Traubeneichen hier wurden des wertvollen Holzes wegen angebaut. Man hat in Baumschulen Eicheln von guten Saatbäumen ausgesät, herangezogen und dann systematisch gepflanzt. Die einzelnen Pflanzreihen sind noch gut erkennbar.
Die Eiche liefert kalorienreiche Nahrung für Schweine. Die Menschen schonten sie wegen der Eicheln und betrieben bis vor 150 Jahren Waldweide. Vereinzelt stehende Huteeichen in den Serrahner Buchenwäldern zeugen von dieser Bevorzugung


Station 3: Alles Eichen?!
(N 53° 21.547 E 013° 11.011)
Welche Eichenart ist hier genannt?
Roteiche (C=13)
Blaueiche (C=26)
Weißeiche (C=39)


Station 4: Ein Amerikaner in Serrahn
(N 53° 21.526 E 013° 11.049)
Welche Eichenart wächst am schnellsten?
Traubeneiche (D=14)
Stieleiche (D=28)
Roteiche (D=42)


Zwischenstation: Gemeine Kiefer - der Brotbaum
(N 53° 21.422 E 013° 11.284)
Nicht die Rotbuche, sondern die Gemeine Kiefer ist die landschaftsprägende Baumart der Region. Sie hat im Müritz-Nationalpark einen Flächenanteil von 62 Prozent.
Bei den Kiefernwäldern handelt es sich zum überwiegenden Teil um gepflanzte Wälder, die nach Waldverwüstungen und intensiver Nutzung auf Laubwaldstandorten angelegt wurden.
Der Kiefernwald hier wurde nach dem 2. Weltkrieg auf Freiflächen angepflanzt, weil es an Holz mangelte. Das war auch aus ökologischer Sicht vernünftig, denn die Kiefer hätte als Pionierbaum die übernutzten ausgemergelten Flächen ohnehin spontan besiedelt.


Station 5: Welches Tier pflanzte die kleinen Bäume?
(N 53° 21.271 E 013° 11.502)
Wer hat die großen Kiefern, unter denen die "Sprößlinge" wachsen, gepflanzt?
Tiere des Waldes (E=15)
Waldarbeiter (E=30)
Niemand, sie haben sich selbst ausgesät (E=45)


Station 6: Der gefiederte Waldgärtner
(N 53° 21.271 E 013° 11.532)
Wie viele Eicheln kann der Eichelhäher theoretisch pro Woche im Waldboden verstecken?
300 (F=16)
2100 (F=32)
9000 (F=48)


Station 7: Wettlauf um das Licht
(N 53° 21.201 E 013° 11.673)
Was fehlt den Kiefern im Wald rechts zum Wachsen?
Platz (G=17)
Luft (G=34)
Wasser (G=51)


Station 8: Eine neue Generation steht in den Startlöchern
(N 53° 21.098 E 013° 11.775)
Welche Bäume überwiegen an den kleinen Wegweisern hier, Laubbäume oder Nadelbäume?
Die Anzahl der Laubbäume und der Nadelbäume ist gleich (H=18).
Es überwiegen die Nadelbäume (H=36).
Es überwiegen die Laubbäume (H=54).


Zwischenstation: Birke - immer die Erste
(N 53° 21.140 E 013° 11.847)
Hier befinden wir uns am Ufer eines ehemaligen Sees. Dieser See füllte vor etwa 160 Jahren das vor uns liegende Becken. Die damaligen Siedler benötigten jedoch Wiesen- und Weideland. Später wollte man Wassermühlen betreiben und die Neustrelitz-Woldegker-Chaussee bauen. Aus diesen Gründen ließ man das Wasser aus dem See. Der Wasserspiegel sank um 1 ... 2 Meter. Die ehemalige Wasserfläche wurde zu Land. Dadurch entstand ein ideales Keimbett für Birkensamen.
Birken produzieren Unmengen von Samen. Ihre Samen sind so leicht, dass sie von weit her anfliegen können. Die Samen vertragen viel Sonne aber auch starken Frost. Sie sind mit wenigen Nährstoffen zufrieden und erobern nährstoffarme Sande oder wie hier verlandete Seefläche.
Nasse Füße verträgt die Birke auf Dauer jedoch nicht!


Station 9: Karte von 1780
(N 53° 21.207 E 013° 11.941)
Nach welchem Kartografen ist die historische Karte auf dem Beobachtungsstand Großer Serrahnsee benannt? Die Karte zeigt den Verlauf der Gewässerufer im Jahre 1780 und den heutigen Standort der Beobachtungsplattform.
Adam Friedrich Zürner (I=19)
Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau (I=38)
Carl Friedrich Wilhelm Dierke (I=57)


Station 10: Schwämme an Rotbuche
(N 53° 21.042 E 013° 11.974)
Welche Substanz ist der "Beton" im Holz?
Myzel (J=21)
Zellulose (J=42)
Lignin (J=63)


Station 11: Die Stunde der Rotbuche ist gekommen
(N 53° 20.962 E 013° 12.022)
Welchen entscheidenden Vorteil hat die Rotbuche gegenüber anderen Bäumen, bevor sie in die Höhe wächst?
Sie kann länger als andere Bäume im Schatten ausharren (K=22)
Sie überlebt längere Trockenphasen als andere Bäume (K=44)
Sie ist frosttoleranter als andere Bäume (K=66)


Zwischenstation: Rotbuche - die Dominante
(N 53° 20.836 E 13° 11.958)
Ist die Rotbuche einmal da, duldet sie kaum eine andere Baumart neben sich.
Im Schatten der Buchenkrone können nur wenige angepasste Pflanzen wachsen. Frühblüher nutzen zur Blüte die Zeit vor dem Laubaustrieb.
Der Wald hier wurde seit 50 Jahren nicht mehr genutzt. Er wird sich früher oder später zu einem Rotbuchenwald entwickeln.


Endpunkt: Wegende bei Serrahn
(N 53° 20.750 E 013° 12.012)
Unweit von hier findet Ihr zwei Bänke. Nehmt Euch ein wenig Zeit, um den Blick hinüber nach Serrahn zu genießen und die Final-Koordinaten zu ermitteln. Von hier ist es nicht mehr weit.
Das Finale findet Ihr bei:

N 53° 20. (AxB + CxD - 5xE - F/4)
E 013° 12. (GxH - IxK + Jx3 - 1)



Genießt den Weg dorthin und denkt beim Suchen daran:
Mindestens ein Fuß sollte beim Bergen des Caches immer auf dem Weg bleiben!
Beachtet bitte den Hint!
Bitte vergeßt nach dem Loggen nicht, die Dose wieder "ortsüblich" zu tarnen. Es danken Euch die Nachfolgenden und die *geometrix*e.


Das Reisemagazin Sehnsucht Deutschland machte seine Leser in der Januarausgabe 2014 mit der Thematik "Geocaching" vertraut. Die Redakteurin Janika Ewers hat es in Mecklenburg-Vorpommern ausprobiert, sich dafür - wohl auch dank des cachenden Rangers - unter anderem auf die Spuren des Wald-Erlebnis-Pfades im Serrahn gemacht und über ihre Erlebnisse in der Rubrik "Deutschlandreise" berichtet. Der Artikel kann hier mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion gelesen werden.

Additional Hints (Decrypt)

Dhrefhzzr qre Fhzzr qre Inevnoyra tyrvpu frpumrua Svanyr: Sentzrag nz Jrtenaq; Jhemry

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)