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T5#13 Donnersberger AKL –Briefe vom Weihnachtsmann Multi-cache

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pandarve123: Auch dieser Cache geht ins Archiv [:(] [:)] Vielen Dank für die vielen schönen Logs und eure Favoritenpunkte! [:D] Ich hoffe, ihr hattet alle viel Spaß!
Viele Grüße
pandarve123

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Hidden : 11/22/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Die Briefe vom Weihnachtsmann



 In den Jahren 1920 bis 1938 bekamen die Kinder von J.R.R. Tolkien (Autor des bekannten "Herr der Ringe") jedes Jahr einen Brief vom Weihnachtsmann, in denen er ihnen mit Worten und Bildern von von seiner Arbeit und dem aufregenden Leben am Nordpol sowie von seinen jährlichen Schwierigkeiten mit dem tollpatschigen Polarbären erzählte .
Meist fand man den schneebestäubten Umschlag, der die Briefmarken der Nordpolpost trug, am Morgen, nachdem der Weihnachtsmann dagewesen war, irgendwo im Haus, manchmal brachte ihn auch der Postbote; und Briefe, die die Kinder selbst an ihn schrieben, verschwanden einfach vom Kamin, wenn gerade niemand im Zimmer war.

Unten seht ihr die Briefe von 1925 bis 1928. Ihr braucht sie jetzt noch nicht zu lesen, solltet sie aber beim cachen dabei haben.
Dies ist ein Multi bei dem ihr neben eurem GPS-Gerät auch einen Kompass (der im GPS-Gerät sollte aber genügen) und eine Standart- Kletterausrüstung benötigt.
Wenn ihr während des Caches eine Quersumme bilden müsst, dann immer so lange bis ihr eine einstellige Zahl erhaltet! Parken könnt ihr in der Löwenburgstraße bei Stage1.
Weglänge ca. 1,5 - 2 km.

T5 - Ermahnung:

Hier handelt es sich um einen T5 Cache, der ohne entsprechende Ausrüstung und Erfahrung nicht zu machen ist. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich!






1925
 


Ich habe in diesem Jahr schrecklich viel zu tun - wenn ich daran denke, zittert mir die
Hand noch ärger als sonst -, und sehr reich bin ich diesmal auch nicht. Es haben sich näm-
lich schlimme Dinge ereignet, und von den Gaben sind einige ganz verdorben, und ich habe
den Nordpolarbären nicht dazu gekriegt, daß er mir half, und genau vor Weihnachten habe
ich auch noch umziehen müssen. Ihr könnt Euch also vorstellen, wie es hier aussieht, und
nun wißt Ihr auch, warum ich eine neue Adresse habe.
Das alles kam so: An einem sehr windigen Tag im November wurde mir meine Zipfel-
mütze vom Kopf geblasen; sie flog davon und blieb an der Spitze des Nordpols hängen.
Der Nordpolarbär kletterte, obwohl ich ihm sagte, er solle es bleibenlassen, bis zu der dün-
nen Spitze hinauf, um die Mütze zu holen - und das hat er auch geschafft. Aber der Nord-
polturm ist mitten entzweigebrochen und auf das Dach meines Hauses gefallen, und durch
das Loch, das er gemacht hat, fiel der Nordpolarbär ins Esszimmer, mit meiner Zipfelmütze
auf der Nase, und der ganze Schnee fiel vom Dach ins Haus herein und ist geschmolzen
und hat sämtliche Feuer ausgelöscht und lief auch in die Keller hinunter, wo ich die Gaben
für dieses Jahr zusammengelegt hatte, und der Nordpolarbär hat sich ein Bein gebrochen.
Das ist jetzt wieder heil, aber ich habe ihn so ausgeschimpft, daß er sagt, er will mir nie wie-
der helfen. Ich glaube, er ist ernstlich beleidigt, aber bis zum nächsten Weihnachtsfest gibt
sich das wieder. Ich schicke Euch hier ein Bild von dem Unglück und von meinem neuen
Haus, das hoch auf den Felsen über dem Nordpol steht (es hat herrliche, tiefe Felsenkeller).


1926
 

In diesem Jahr bin ich noch zittriger als sonst. Schuld ist der Nordpolarbär! Es war der
lauteste Knall, den die Welt je gehört hat, und das riesigste Feuerwerk, das es überhaupt
gibt. Der Nordpol ist davon richtig SCHWARZ geworden, und alle Sterne wurden durcheinander
geschüttelt. Der Mond ist in vier Stücke zerbrochen, und der Mann-im-Mond ist in meinen
Küchengarten gefallen. Er hat erst mal eine ganze Portion von meiner Weihnachts-Schoko-
lade aufgegessen, bis ihm angeblich nicht mehr schlecht war; dann ist er zurückgeklettert,
um den Mond wieder zusammenzusetzen und die Sterne aufzuräumen. Danach stellte ich fest,
dass die Rentiere sich losgemacht hatten. Sie rannten überall in der Gegend herum, rissen
Zügel und Seile los und schleuderten die Geschenkpäckchen durch die Luft. Sie waren ja schon
zum Aufbruch bepackt, müßt Ihr wissen - jaja, erst heute morgen ist das alles passiert; es
war ein ganzer Schlitten voll Schokoladesachen, die ich immer frühzeitig nach England voraus-
schicke. Hoffentlich sind Eure Sachen nicht übel zugerichtet. Aber der Nordpolarbär ist doch
wirklich ein Dummkopf, findet Ihr nicht? Und es tut ihm kein bißchen leid! Natürlich ist er
es gewesen, wer sonst. Erinnert Ihr Euch, daß ich voriges Jahr seinetwegen habe umziehen müs-
sen? Im Keller meines alten Hauses befindet sich aber noch der Hahn, mit dem man das Morgen-
rot-Feuerwerk anstellen kann. Der Nordpolarbär wußte genau, daß er ihn nie und nimmer anrühren
darf. Ich drehe ihn auch nur an ganz besonderen Festtagen, wie zum Beispiel Weihnachten, auf.
Polarbär sagt, er habe gedacht, der Hahn sei außer Betrieb, seit wir umgezogen sind - jeden-
falls, heute kurz nach dem Frühstück hat er bei der Ruine herumgeschnüffelt (er hebt sich
dort immer heimlich etwas zu essen auf) und sämtliche Nordlichter für zwei Jahre auf einmal
angedreht. Sowas habt Ihr in Euerm ganzen Leben noch nicht gesehen oder gehört. Ich habe ver-
sucht, es zu malen, aber es gelingt mir nicht recht, ich bin noch zu aufgeregt; und Lichter,
die immerzu sprudeln wie Brause, kann man ja auch nicht gut malen, nicht wahr?
Alles Liebe von Eurem Weihnachtsmann, 1926.


1927
 

Es war so bitterkalt jetzt am Nordpol, dass der Nordpolarbär die meiste Zeit mit Schla-
fen zugebracht hat, statt sich wie sonst bei den Weihnachtsvorbereitungen nützlich zu
machen. Der Nordpolturm ist kälter geworden als alles, was überhaupt in der Welt kalt
ist, und als Nordpolarbär mit der Nase dagegen stieß, hat es ihm richtig die Haut abge-
rissen; deshalb ist auf dem Bild seine Nase mit rotem Flanell verbunden (aber der Ver-
band ist verrutscht). Wieso hat er das bloß gemacht? Ich weiß es nicht, aber er steckt
ja immer seine Nase dorthin, wo sie nicht hingehört - zum Beispiel in meine Schränke.
Es ist auch sehr dunkel hier gewesen, seit es Winter wurde. Die Sonne haben wir natür-
lich drei Monate lang nicht gesehen, aber diesmal gab es ja auch kein Nordlicht - Ihr
erinnert Euch doch noch an das schreckliche Unglück im letzten Jahr? Bis Ende 1928 wird
es nun kein Nordlicht mehr geben. Der Nordpolarbär hat seinen Vetter, den Großen Bären
(mit dem er auch ein bisschen befreundet ist), dazu bewegen können, dass er extra hell
für uns scheint, und in dieser Woche habe ich mir dazu einen Kometen gemietet, um Lich
t beim Packen zu haben. Aber so ganz das Richtige ist es nicht - Ihr seht es an mei-
ner Zeichnung. Der Nordpolarbär ist in diesem Jahr auch nicht vernünftiger geworden:
gestern hat er den Schneemann im Garten mit Schneebällen bombardiert und ihn über
den Rand des Felsens geschubst, so dass er in meinen Schlitten hineinfiel, der un-
ten stand; eine Menge Sachen sind dabei kaputtgegangen - Schneemann selber auch.
Was von ihm übrig war, habe ich zum Teil für mein weißes Bild hier verwendet.



1928
 

Was, glaubt Ihr wohl, hat der dumme alte Bär diesmal angestellt.' Nein, nein, er hat nicht
wieder alle Lichter aufgedreht, so schlimm war es nicht. Er ist nur, der Gute, am Donners-
tag von oben bis unten die ganze Freitreppe hinuntergefallen. Wir hatten gerade angefangen,
die erste Ladung Pakete aus den Lagerräumen in die Halle zu schaffen. Polarbär packte sich,
eigensinnig wie immer, einen riesigen Stapel auf den Kopf und lud sich auch noch die Arme
voll. Peng, bums und krach! Und dann fürchterliches Geschrei und Geheul. Ich rannte auf
den Treppenabsatz hinaus und sah, dass er längelang auf die Nase gefallen war, hinter
ihm eine Bahn aus Päckchen, Bündeln, Kugeln und allen möglichen Dingen verstreut über
die ganze Treppe - auf einige Sachen war er drauf gefallen und hatte sie ganz zerquetscht.
Hoffentlich habt Ihr nicht aus Versehen davon welche bekommen. Hier seht ihr ein Bild
von der ganzen Geschichte. Polarbär war ziemlich ungehalten darüber, dass ich das ge-
malt habe; er sagt, meine Weihnachtsbilder machten sich immer über ihn lustig und ei-
nes Tages will er mal selber eins schicken, von ihm gemalt, auf dem dann ich dann der
Idiot bin. (Aber das bin ich natürlich nie, und er kann auch gar nicht gut genug zeich-
nen). Als er sich wieder aufgerappelt hatte, rannte er aus dem Haus und wollte mir nicht
aufräumen helfen, weil ich auf der Treppe saß und lachte - ich hatte nämlich festgestellt:
Der Schaden war halb so schlimm.
Ich dachte mir auch, Ihr hättet zur Abwechslung sicher gern mal ein Bild davon, wie mein großes
neues Haus von INNEN aussieht. Dies ist die Haupthalle unter der ganz großen Kuppel, wo wir
immer die fertigen Gabenpäckchen aufstapeln, die dann an den Türen auf die Schlitten geladen
werden. Polarbär und ich haben das alles fast ganz allein gebaut und haben auch selber all
die blauen und lila Fliesen gelegt. Das Dach und die Geländer sind nicht ganz gerade, aber
das macht ja nichts. Die Wandbilder mit den Bäumen und Sternen und Sonnen und Monden darauf
sind von mir gemalt.



(Quelle: Die Briefe vom Weihnachtsmann, J.R.R. Tolkien,1981, Klett-Cotta im Ullstein Taschenbuch)

Additional Hints (Decrypt)

Fgntr1: Hagrez Jrvuanpugfonhz Svany: Nhsmht

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)