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Oberhausener Sandsteinbergwerke EarthCache

Hidden : 11/12/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

An den angegebenen Koordinaten findet Ihr eine eine Schautafel mit Informationen zum Sandstein in dieser Gegend und dem Sandsteinabbau unter Tage zwischen Oberhausen an der Appel und dem Gutenbacherhof.

Geologische Informationen zur Fundstelle

Vor etwa 290 Millionen Jahren existierte an diesem Ort eine ausgedehnte Fluß- und Seenlandschaft mit tropisch warmen Klima und üppiger Vegetation. Gesteine aus dieser Zeit sind an vielen Stellen im Hang unter der Schautafel sichtbar. Aus den Ablagerungen der Seen und Flüsse entstanden Ton, Silt und Sandsteine, welche hier an der Erdoberfläche aufgeschlossen sind. Nur wenige Meter von dieser Stelle liegt eine ehemalige unter Tage Abbaustelle, in der Sandstein gewonnen wurde. Die Wände neben und über dem ehemaligen Stollenmundloch bestehen aus blättrig verwittertem, feinst geschichtetem Tonstein, es handelt sich um Ablagerungen des Odernheim-Seensystems. In die Sedimentabfolge sind immer wieder mächtige Grobsandsteinbänke eingeschaltet. Die an der Fundstelle vorherrschenden Gesteinsformationen gehören zu zwei Subformationen. In der Jeckenbach-Subformation überwiegen sogenannte siltige und feinsandige Ablagerungen, darin eingeschaltet sind meist feinlaminierten Schwarzpelite, Sandsteinhorizonte sowie geringmächtige Kalksteinhorizonte. Die Odernheim-Subformation beinhaltet neben siltigen Gesteinen auch fluviatil-deltaische, grobklastige Horizonte (als R5 – R7 bezeichnet) sowie auch verschiedene Seeablagerungen mit Schwarzpeliten. Ein solcher Subformationswechsel ist an der Fundstelle zu sehen, er ist charakterisiert durch eine Änderung der Sedimentationsbedingungen. Es wechseln sich Ton, Silt und eingelagerte Sandsteinbänke an Oberflächenaufschlüssen ab. Eine solche Grenze zwischen zwei Gesteinshorizonten wird als Leithorizont bezeichnet. Diese treten auf dem Weg von Oberhausen kommend zur Schautafel immer wieder zwischen den künstlich angelegten Bruchsandsteinmauern hervor.

Bergmännische Informationen zur Fundstelle

Die Sandsteine aus dem Rotliegend-Zeitalter wurden früher vielerorts in der Nordpfalz abgebaut. Die Sandsteinplatten aus der Gegend Oberhausen a .d. Appel / Alsenz waren von so hoher Qualität, das man sie hier in mehreren Bergwerken gewonnen hat. Um 1830 bis 1910 hatten die Oberhausener Sandsteinwerke Hochkonjunktur. Die Sandsteine der Brücke in Oberhausen über den Appelbach stammen aus dieser Zeit. Eine untertägige Gewinnung jedoch war sehr selten und konnte nur an Orten rentabel betrieben werden, an denen die Sandsteinqualität sehr hoch war und die Kosten der bergmännischen Erschließung rechtfertigte. Ein Zentrum der Gewinnung und Verarbeitung war in der Vergangenheit Alsenz. Dort wird diese Tradition im Pfälzischen Steinhauermuseum dokumentiert und bewahrt.

Quelle: LGB – Landesamt für Geologie und Bergbau Reinlandpfalz

Die Koordinaten zum Eingang des ehemaligen Stollenmundloches sind aber als Wegpunkt aufgeführt. Parkmöglichkeiten befinden sich in Oberhausen an der Appel.

Als Logfreigabe solltet Ihr folgende Fragen beantworten können:

1. Zu welcher übergeordneten Formation gehören die Subformationen Jeckenbach und Odernheim ?

2. Wie lassen sich nach Deinem Verständnis die Ablagerungsbedingungen der Sedimente rekonstruieren?

3. Was zeigen die Rippelmarken auf einer Schichtfläche des Sandsteins?

4. Erkläre mit Deinen Worten den Begriff Leithorizont.

Über hochgeladene Fotos zum Log von dem geologisch interessanten Ort würde ich mich freuen. Schickt die Antworten ueber die Mailfunktion an mich. Ihr muesst nicht explizit auf eine Freigabe zum Log warten. Sollten die Antworten fehlerhaft sein, werde ich mich melden und die richtige Lösung mit Euch gemeinsam erarbeiten.

Additional Hints (No hints available.)