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Schrankenposten 34 Traditional Geocache

Hidden : 11/4/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Wochenendgrundstück am ehemaliger Schrankenposten 34 der Deutschen Reichsbahn an der Strecke Flöha - Weipert

Der Poetenweg führt von Erdmannsdorf nach Plaue. Er kreuzte früher zweimal die Bahnlinie Flöha-Weipert . An jedem Bahnübergang stand ein Schrankenwärterhäuschen. Vom Erdmannsdorfer Sportplatz Richtung Plaue laufend, kommt man nach etwa einem dreiviertel Kilometer und einem relativ kurzen steilen Anstieg zum ehemaligen Schrankenposten 34. Er war anfangs rund um die Uhr mit einem Reichsbahner besetzt, später nur tagsüber, zuletzt gar nicht mehr. Das Schrankenwärterhäuschen war winzig klein, beheizbar (Kohleofen) und hatte an der Hinterfront (zum Weg) einen gesonderten Eingang zu einer Toilette. Alles wurde dann abgerissen. Neben dem Öffnen und Schließen der Schranken bei Zugdurchfahrten, oblag meines Wissens dem Schrankenwärter auch die Wartung der damals gebräuchlichen Petroleumlampe am Vorsignal zur Einfahrt Bahnhof Erdmannsdorf-Augustusburg, dass etwa zweihundert Meter Richtung Flöha stand. Der Arbeitsplatz des Schrankenwärters war nur zu Fuß (evtl. Fahrrad) von Erdmannsdorf oder Plaue zu erreichen. Bei Regenwetter waren diese Wege in einem schlimmen Zustand. Nach dem 2. Weltkrieg, als noch keine Züge wieder fuhren, habe ich als Kind zu Fuß und später mit dem Fahrrad unzählige Male den Bahnübergang passiert. Was mich aber am Schrankenposten 34 faszinierte, war ein winziger umzäunter Garten gegenüber. Leider existiert davon nichts mehr. Nur eine betonierte Hausecke erinnert noch daran. Meine Annahme, dass ein Eisenbahner diesen Garten geschaffen hatte, erwies sich als falsch. Herr Schreiter, Flöhaer Ortschronist, (2 Fotos) half mir auf die Sprünge und die ehemalige Eisenbahner Frau und Herr Frieden aus Augustusburg, bestätigte dies. Ein Telefongespräch brachte dann viele Details. Etwa 1928 pachtete dieses kleine Grundstück der in Plaue wohnende und bei der Firma Willisch (Buntpapierfabrik) angestellte Schlosser Emil Kempe (1884 – 1963) vom Grundstücksbesitzer Graf Könneritz in Erdmannsdorf für jährlich 10 Mark. Er baute ein kleines Gartenhäuschen, gestaltete den Garten mit Sitzplatz oberhalb des Weges und die ganze Familie verbrachte dort schöne Stunden. Seine Tochter, Irene Kempe, (1 Foto) schwärmt noch heute davon. Sie gab mir in einem freundlichen Telefongespräch diese Informationen. Demnach baute er kleine Miniaturhäuschen im Garten und leitete den kleinen Bach auf ein Mühlrad, das auch kleine Modelle antrieb. Das Häuschen soll sehr praktisch eingerichtet gewesen sein, von einem vom Keller beheizbaren Ofen bis zu einem Notstromaggregat für Licht und Radio. Es war alles sehr schön anzuschauen und alle Vorbeigehenden staunten. An einem kleinen Kästchen mit Einwurfschlitz (auf dem Foto zu erkennen) konnte man eine Kleinigkeit spenden. 1957 wurde das Häuschen verkauft. Nichts ist mehr geblieben, nur das Bächlein plätschert leise. Drei SW-Fotos zeigen: Das Gartenhäuschen, die Außenanlage mit Teich und Segelschiffchen und die E-Zentrale

Additional Hints (No hints available.)