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Theleyer Rot EarthCache

Hidden : 11/1/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Der Rötel ist eines der ältesten vom Menschen verwendeten Materialien.

Da er überaus selten vorkommt, bringen die Lehrbücher der allgemeinen Geologie kaum etwas über dieses merkwürdige, weiche Gestein.

Rötel ist ein Tonstein, der vom Roteisen rotbraun getönt, sehr feinerdig, stark abfärbend und schreibend ist. Er kommt in den oberen Schichten der Kuseler- und Tholeyer Schichten vor und war ursprünglich ein zarter dunkler Schieferton.
Die genannten Schichten sind stark wasserführend. Wasser brachte auch das fein verteilte Eisenoxyd in die tiefer liegenden dünnen Tonschieferlagen. Sie durchsetzten sie mit rotbraunem Eisenoxyd, das die so wertvolle Färbung verursachte.

Das Gestein besitzt eine natürliche Festigkeit, fühlt sich fettig an, haftet gut auf Papier, Holz und Gewebe und ist wasserabweisend. Rötelspuren oder auch entsprechende Anstriche werden durch Feuchtigkeit nur noch dauerhafter.
Rötel enthält bis zu 32 % Eisen bzw. Eisenoxid, wovon die rote Farbe herrührt.

Er findet sich in Schichten, Flözen und sogenannten "Nestern" und wurde größtenteils im Tagebau gewonnen. Hierzu wurden 2-3 Meter tiefe Kaulen ausgehoben, die, sobald sie unten an der Sohle nach allen Seiten hin "ausgeraubt" waren, wieder zugeschüttet wurden.

Der Theleyer Rötel war einst sehr begehrt, da er qualitativ sehr wertvoll ist und wurde fast ausschliesslich für die Malerei oder für den Anstrich von Schiffsplanken verwendet.

Er gehört zu den Mineralfarben und besteht aus einer weichen Mischung aus Ton und Hämatit. Die dunkle Farbe des Theleyer Rötels ist identisch mit den genutzten Farben der alten Meister wie Michelangelo.

Die Jahrhunderte alte Theleyer Rötelgräbertradition die bereits 1585 urkundlich erwähnt wurde, endete im Jahre 1938, da die Nachfrage zu gering wurde.

Der Röteldistrikt zwischen Theley und Selbach enthielt das ausgedehnteste der im Saarland bekannten Rötellager.


Und obwohl Theley sogar 3 verschiedene Rötelabbaugebiete hat, sind lediglich in der Gemarkung Rötelwald und Rötelkaul im Dreieck Johann-Adams-Mühle/Imsbach/Selbach die Überreste des Abbaus bis heute sehr deutlich zu erkennen.

Da der Rötel wohl noch im Wald vorhanden ist, man allerdings nach wie vor nach ihm graben muss - kann man, wenn man möchte, einen kostenpflichtigen Besuch des Museum Theulegium am Rathausplatz in Tholey tätigen um sich ein Bild davon zu machen. Dort sind auch weitere geologische und geschichtliche Besonderheiten meiner Heimat ausgestellt.
Öffnungszeiten:
Mo – Fr:
10.00 – 12.00 Uhr,
14.00 – 16.30 Uhr
Sa, So u. Feiertage:
14.00 – 16.30 Uhr
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 € für Kinder 1,50 €

Noch eine Anmerkung - die Farbe des Wasser auf dem Bild wurde NICHT nachträglich via Bildbearbeitung eingefärbt - Rötel halt ...





Zum loggen schicke mir die Antworten auf folgende Fragen :

1. Wie nennt man die 2-3 m tiefen Kaulen zum Abbau noch ?

2. Welchen Namen haben die bis heut sichtbaren Erdvertiefungen ?

3. Beschreibe mir wie der Rötelabbau das Landschaftsbild bei N 49°31.084 E 007° 01.570 verändert hat.



Und ich würde mich wie immer über ein kleines Bildchen im Log freuen !!!



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