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Kutzbachstraße Traditional Geocache

This cache has been archived.

Eulili: Hallo johnny_voodoo75,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

Eulili
Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 10/25/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Kleiner Tradi im Herzen von Trier.

Die Kutzbachstraße wurde nach Friedrich Kutzbach benannt, der durch sein Wirken etliche historische Trierer Gebäude vor der Zerstörung gerettet, und zu deren Erhalt und Restaurierung er beigetragen hat.

Friedrich Kutzbach war der Sohn einer Trierer Kaufmannsfamilie. Schon als Schüler äußerte er die Absicht, die Erhaltung der historischen Bausubstanz in Trier zu seiner Lebensaufgabe zu machen. Nach dem Abitur 1891 studierte er bis 1901 Architektur an der Technischen Hochschule Aachen und der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg. Bereits als Student war er 1900 Mitglied einer Kommission zur Inventarisierung der Denkmäler seiner Vaterstadt.

Von 1902 bis 1914 war Kutzbach als königlicher Regierungsbaumeister in RatiborBirnbaumPosen und Oppeln tätig. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er aber am 1. Oktober 1915 mit dem Titel eines königlichen Baurats in den Ruhestand versetzt und kehrte nach Trier zurück. Dort begann er ohne amtlichen Auftrag, aber in enger Zusammenarbeit mit dem Provinzialmuseum seine Ausgrabungs- und Forschungstätigkeit. Dabei fand er 1917 im Bereich der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin eineKrypta mit karolingischen Malereien, die heute zu den Schätzen des Bischöflichen Museums gehören. Ab 1918 befasste er sich unter anderem mit dem völlig verwahrlosten Bau des romanischen Simeonstifts neben der Porta Nigra, eines zweistöckigen Kreuzgangs aus dem 11. Jahrhundert, des ältesten dieser Art in Deutschland. Er erkannte die historische Bedeutung dieser Anlage und kämpfte für die Erhaltung und Rekonstruktion des vom Abbruch bedrohten Gebäudes.

Am 1. Juli 1921 betraute ihn die Stadt Trier mit der neu für ihn geschaffenen Aufgabe eines Stadtkonservators. Das versetzte ihn in die Lage, bei anstehenden Änderungen an denkmalgeschützten Bauten beratend und rettend einzugreifen, wobei ihm seine technischen Kenntnisse als Architekt sehr zugute kamen. Die Liste der vor Abriss und Verschandelung geretteten Bauten ist lang; hervorzuheben sind neben dem bis 1936 wiederhergestellten Simeonstift insbesondere das Dreikönigenhaus, derFrankenturm und die Fachwerkhäuser am Hauptmarkt. Zu seinen Aufgaben als Konservator gehörte auch die Verantwortung für das Heimatmuseum im Roten Haus, dessen Sammlungen er durch sorgfältig ausgewählte Neuerwerbungen ergänzte. Diese gehören zum Grundstock des späteren Moselmuseums und heutigen Stadtmuseum Simeonstift. Im Zuge der Planung für ein Trierer Großmuseum wurden die Verantwortlichkeiten der Denkmalpflege entgegen Kutzbachs Vorstellungen neu geordnet und Kutzbach und sein Mitarbeiter, der Architekt und Zeichner Karl Delhougne, am 30. Juni 1936 aus dem städtischen Dienst entlassen. Dazu hat wohl auch seine den Nationalsozialismus ablehnende politische Haltung beigetragen. Er konnte aber seine forschende Tätigkeit im Dienste der Provinzialverwaltung unter den bisherigen Bedingungen bis zu seinem Tod 1942 fortsetzen.

Kutzbachs umfangreicher Nachlass von Skizzen und Beschreibungen der Ausgrabungen und untersuchten Denkmäler wurde 1945 in den Trümmern seiner Wohnung gefunden und in das Stadtarchiv überführt. Die Zeichnungen bildeten nach dem Krieg in vielen Fällen die Grundlage für die Wiederherstellung, z. B. der Steipe am Hauptmarkt. 2008 stellte das Land Rheinland-Pfalz 15.000 Euro zur Verfügung, um diesen Nachlass zu restaurieren und der Abteilung Kunstgeschichte der Universität Trier für die wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung zu stellen. Schon ein Jahr nach seinem Tod hat die Stadt Trier aus Anlass seines 70. Geburtstages die Simeonstiftstraße neben dem von ihm geretteten Gebäude nach ihm benannt.

Zu erwähnen ist auch noch folgendes Gebäude, welches einige Meter weiter angeschaut werden kann: Die Vogtsburg (auch Eulenburg) in der Kutzbachstraße 13 war die alte Stiftsvogtei. Sie geht ebenfalls in die Gründungszeit von St. Simeon zurück: Aus dieser Zeit stammt der Kernbau der Anlage, ein romanisches Giebelhaus, das später in mehreren Etappen ausgebaut wurde. Der Anbau im Südosten wurde im 14. Jahrhundert angefügt, der Treppenturm im 16. Jahrhundert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Vogtsburg mit der angrenzenden damaligen Druckerei verbunden. Im Innenhof ist der Türsturz am Treppenturm beachtenswert. Er hat das Wappen von Heinrich von Falkenberg (zwei Falken) und eine Inschrift in einem mehrfach gefalteten Spruchband: PORTA PATENS ESTO NVLLI CLAVDARIS HONESTO. 1543 (»Tür, sei offen, keinem Ehrbaren verschlossen.« oder »Tür, sei keinem offen, dem Ehrbaren verschlossen.«). Viel Spaß beim Suchen und beim Erkunden der auf den ersten Blick so unscheinbaren Kutzbachstraße!

Additional Hints (Decrypt)

Namnuy qre Mjretr Fpuarrjvgpuraf bqre Reervpura qre Ibyywäuevtxrvg. Wr anpu Oyvpxjvaxry. Ahzore bs Qjnesf ol Fabj Juvgr be ernpuvat nqhygubbq va Treznal. Qrcraqvat ba gur ivrjvat natyr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)