Klingenberg liegt am Rande des Tharandter Waldes im Tal der Wilden Weißeritz. Bekannt ist der Ort vor allem durch die Talsperre Klingenberg. Zahlreiche Wanderwege kreuzen die 4 km lange Trinkwassertalsperre, die von 1909 bis 1914 erbaut wurde.
Der Ort selbst ist 1351 urkundlich das erste Mal erwähnt worden. Um 1600 zählte Klingenberg nur ungefähr 250 Einwohner. Diese Zahl konnte jedoch im Laufe der Jahre durch ein großes Wohn- und Gewerbegebiet auf ca. 1250 Einwohner ansteigen.
Traditionen leben auch in Klingenberg, wie z. B. der Waldlauf, der vom Sportverein Weißeritztal und engagierten Bürgern organisiert und durchgeführt wird.
Quelle: http://www.pretzschendorf.info/
1862 wurde Klingenberg an die Bahnstrecke von Dresden angeschlossen, ab 1869 war auch die Verbindung nach Chemnitz und Westsachsen gegeben. Dieser Punkt bildet mit 435 m ü. NN den Endpunkt der Steilfahrstrecke von Tharandt aus, der für eine Hauptbahn eine äußerst ungewöhnliche Steigung von 1:40, teils sogar 1:39 aufweist und als eine der steilsten Normalspurbahnstrecken Europas gilt. In Zeiten des Dampflok-Betriebs bis zur Elektrifizierung Mitte der 1960er Jahre wurde diese Steigung nur mittels Schiebelok bewältigt, was bei überlangen Güterzugen auch danach noch der Fall war. Im Bahnhof Klingenberg-Colmnitz ist nach 11,6 Kilometern die 228 Meter hohe Höhendifferenz ins Erzgebirge überwunden.
Mit Errichtung der Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Frauenstein 1898 wurde der Haltepunkt zum Bahnhof Klingenberg-Colmnitz erweitert, nachdem er auf der Gemarkung der beiden Dörfer Klingenberg/Sa. und Colmnitz errichtet wurde. Zum regionalen Bahnknotenpunkt wurde der Bahnhof spätestens nach 1921 als die Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf eröffnet (beide bis 1971 in Betrieb) wurde, die die Verbindung zum Wilsdruffer Netz schuf.
In diesem Zusammenhang entstand die Eisenbahnsiedlung Am Sachsenhof bzw. Kolonie Sachsenhof (zu Klingenberg) und Am Bahnhof (zu Colmnitz), die neben Neuklingenberg den dritten Siedlungskörper der Gemarkung bildet.
Der Bahnhof wurde in Modelleisenbahnkreisen bekannt, da er als Vorbild für Modelle in den Spurweiten TT und H0 dient. Im Jahre 2009 wurde eine neue Übergangsstelle zwischen Bus und Bahn auf dem Bahnhofsgelände eingeweiht.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Klingenberg_(Pretzschendorf)