Schiffchen bauen Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(regular)
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Lass' uns mal ein Schiffchen bauen...
(Schon mal eins vorweg: An den Mysteriekoordinaten ist nichts zu finden, was einen bei diesem Cache weiterbringt.)
Eines Abends ging ich in Bremerhaven am alten Hafen entlang. Gerade fing das Geläut der Großen Kirche an und wehte herüber. Das Ziffernblatt meiner Armbanduhr zeigte auf 20:30 Uhr. Die Straßenbeleuchtung war schon lange angeschaltet und der aufsteigende Nebel tauchte das ganze Gebiet in ein mysteriöses Licht. Die alten Schiffe schimmerten im fahlen Mondlicht. Ich versuchte noch mit meiner Digitalkamera ein paar atemberaubende Aufnahmen zu machen…
Da tauchte, wie aus dem Nichts, urplötzlich eine Gestalt auf. Sie war nicht gerade topmodisch gekleidet, aber in dieser Stadt ist man schlimmeres gewohnt. Die dunklen, hochgezogenen Stiefel machten bei jedem ihrer Schritte ein lautes Klack mit einem Geräusch danach, als wenn Ketten rasseln würden. Eine gestreifte Hose und einen nicht passenden Pullover hatte sie an. Dazu eine Jacke, die einem Frack ähneln könnte. Der ausladende Hut machte die Person nicht gerade vertrauenswürdiger. Wenigstens sonderte sie keinen Fischgeruch ab, der einem hier sonst ein paar Ecken weiter um die Nase weht.
Die Gestalt kam auf mich zu und hatte starr den Blick auf mich gerichtet. Ihre Augen lagen tief in den dunklen Höhlen und sahen, vielleicht durch das schummrige Licht, etwas glasig aus. Ich musste unvermittelt schlucken, da ich hier zwar schon einiges erlebt habe, aber das… das war schon etwas schaurig und irgendwie unheimlich.
Und dann… fing sie an mit dunkler, rauer Stimme zu sprechen. Erst verstand ich kein Wort, sie schien irgendwie heiser zu sein, doch dann hämmerten sich ihre Worte quasi im mein Gehirn. Unvermittelt fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Die Nackenhaare stellten sich auf.
So erzählte er mir die Geschichte von seinem Leben. Er war ein alter Seebär und war mit seinem Seelenverkäufer über die sieben Weltmeere geschippert. Dabei hatte er viele Abenteuer erlebt. Scheinbar war aber nicht alles ganz nach Recht und Gesetz gelaufen, aber das war damals wohl so. Das konnte ich nur zwischen seinen Worten erahnen. Von Gold, Juwelen und Geschmeide war die Rede. Hm… ob das alles war ist?
Er schien mein Misstrauen zu spüren, und hielt mir, scheinbar zum Beweis, einen Zettel mit einem seltsamen Gekrakel unter die Nase. Einige Linien konnte ich auch erkennen. Das sollte eine Schatzkarte sein? Ich war etwas durcheinander. Wenn man „Schiffchen bauen“ kann, kann man auch den Schatz finden, sagte er noch. Noch bevor ich meine Gedanken geordnet hatte, war der alte Seebär genauso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war.
Obwohl er eine sehr lange Geschichte erzählte hatte, hatte ich im Nachhinein nicht das Gefühl, dass die Zeit weiter gelaufen wäre. Es war immer noch 20:30 Uhr. Wie konnte das sein? Hatte ich mir das nur eingebildet? Da war doch eben noch der letzte Glockenschlag der Großen Kirche zu hören. Die Geschichte hätte bestimmt für einige Stunden reichen müssen. Wie gesagt alles ganz merkwürdig. Mich fröstelt noch immer…
Was ich erst später bemerkt habe, war, dass ab diesem Zeitpunkt auch keine Daten mehr auf der Speicherkarte zu finden waren. Dabei hatte ich die Kamera auf Serien- und Langzeitaufnahme gestellt. Daher kann ich dir nun auch kein Foto von der Szene hochladen. Nur der Zettel mit den Zahlen und Linien war noch in meiner Jackentasche zu finden. Das ist alles...
Diesen Zettel habe ich mit an das Listing geheftet. Bisher habe ich nicht heraus bekommen, was der alte Seebär mir mit seinem Zettel sagen wollte. Was habe ich nicht alles versucht…
Mit Geheimtinte, UV, Rot5, Cäsar usw. kam ich nicht weiter. Aber das war ja eigentlich klar, oder?
Vielleicht fällt dir noch etwas ein...
Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass er etwas von „Schiffchen bauen“ erzählte und von irgendwelchen Daten, die an der Bordinnenwand stehen und dass ich genau hin gucken soll. Von einem sagenhaften Schatz, zu dem man gelangen würde, wenn man die Koordinaten herausfinde, hat er auch gesagt. Ich halte das aber für übertrieben. Wenn der Schatz mal nicht genauso verschwunden ist, wie der alte Seebär.........
......aber nachgucken kann man ja mal… :-)
Vielen Dank an merecca und merecca für's Probefalten.
Der FTS (First to Solve) kam am 17.02.2013 um 23:46:06 etwa 18 Minuten nach Veröffentlichung.
Additional Hints
(No hints available.)