Korn und Wein und feuchte Täler am Desterberg und Etzenborn
An den Koordinaten findet Ihr eine Infotafel, mit Infos über die hiesigen Bodenarten,
incl. einer Karte mit dem möglichen Rundweg (Gehzeit für die koplette Runde ca. 1,5 Std).
Vor Ort könnt Ihr die obersten Bodenschichten gut erkennen,
Links vom Infoschild ist die Farbe des Bodens sehr dunkel (Schwarzerde),
rechts den Hang hinunter (Rendzina und Pararendzina) ist der Boden deutlich heller.
Der Übergang von Rendzina zu Pararendzina ist auf dem Weg schon schwerer zu erkennen,
Ihr könnt auf dem Weg zum Ende der Pararendzina (WP1) aber die farbliche Veränderung des Erdreiches sehen.
Für den Cache müssen aber nur der Startpunkt und Wegpunkt 1 besucht werden, es liegt also an euch, ob ihr Zeit und Lust habt für die gesamte Runde.
Außer Acker gibt es hier nicht viel zu sehen ...
... erst wenn man sich die Erde genauer anschaut wird es interessant.
Die wertvollen Böden Rheinhessens:
Am Hang - Beste Weinbergsböden
RENDZINA - Rohboden aus Kalkgestein mit sehr wenig Löß
Als Rendzina oder Rendsina wird in der Bodenkunde ein flachgründiger Boden bezeichnet, der sich auf carbonat- oder gipsreichen Gesteinen bildet.
Der Bodentyp weist zwei Horizonte auf und wird in die Klasse R (Ah/C-Böden) eingeteilt.
· Ah - Über dem Ausgangsmaterial liegt ein humoser (h) Oberbodenhorizont (A).
Seine Mächtigkeit muss 2 cm und ≤ 40 cm betragen. Die Färbung ist wegen des organischen Materials meist dunkelgrau bis schwärzlich.
Bei Ackernutzung trägt dieser Horizont die Bezeichnung Ap (p für Pflughorizont). ·
· cC - Unter dem Ah-Horizont steht direkt das Ausgangsmaterial (C) an.
Dieses muss carbonatisch oder gipshaltig (c) sein, also einen Kalk- bzw. Gipsgehalt von = 75 Masse-% haben.
Oft wird das vorangestellte c weggelassen, da es für die Ansprache als Rendzina obligatorisch ist.
Zum Teil ist der C-Horizont angewittert und wird als Cv bezeichnet (v für verwittert).
In der internationalen Bodensystematik WRB gehören Rendzinen zu den Leptosolen, Chernozemen oder Kastanozemen.
Der gesamte A-Horizont ist sehr humusreich (oft 10-20 Masse-%) und weist eine hervorragende, lockere Krümelstruktur auf.
PARARENDZINA - Tiefer entwickelter Boden aus Hangrutschmassen
Auf freien Oberflächen kommt es relativ schnell zu einer Besiedlung mit Pionierpflanzen.
Wenn sich ein geringmächtiger humoser Horizont gebildet hat, wird das Anfangsstadium der Bodenbildung erreicht (Lockersyrosem auf Lockermaterialien bzw. Syrosem auf Festgestein). Sobald diese humose Lage eine Mächtigkeit von über 2 cm hat, wird die Klasse der Ah/C-Böden erreicht, zu denen auch die Pararendzina gehört.
Die Pararendzina besitzt laut Deutscher Bodensystematik die Horizontierung Ah/eC. ·
· Ah: Der Oberbodenhorizont (A) ist humos (h). Er besitzt eine Mächtigkeit von mindestens 2 cm und maximal 40 cm.
Unter landwirtschaftlicher Nutzung kann auch die Bezeichnung Ap (p = gepflügt) vorkommen. ·
· eC: Das Ausgangsmaterial (C) ist mergelig (e; Kalkgehalt > 2 Gew.% und < 75 %). In der Regel handelt es sich um Löss oder Jungmoränengeschiebe. Das Material ist weitgehend unverwittert und muss eine Mächtigkeit von mindestens 30 cm haben.
Die Eigenschaften der Pararendzina ähneln sehr denen der Rendzina, sind aber im Vergleich leicht abgeschwächt. Dies ist der Grund für die Namensgebung (Para (= scheinbare) Rendzina).
Auf den Hochflächen - Wertvollster Ackerboden
SCHWARZERDE - feinkörniger und lockerer Boden mit hohem Humusgehalt aus Löß
Die Schwarzerde ist ein Bodentyp, der sich unter bestimmten Bedingungen auf kalkreichen Lockermaterialien wie Löss bildet. Namensgebend ist der mächtige von Humus schwarz gefärbte Oberboden. Schwarzerde zählt zu den fruchtbarsten und leistungsfähigsten Böden.
Eine reiche Bodenlebewelt transportiert abgestorbene Pflanzensubstanz bis in größere Tiefen, so dass der humose Horizont bis über 1 Meter mächtig werden kann. Unter diesem Ah-Horizont folgt direkt das Ausgangsgestein, z.B. Löß.
Nach der klassischen Lehrmeinung müssen fünf Faktoren gleichzeitig zutreffen, wenn sich eine Pararendzina zu einer Schwarzerde entwickeln soll:
1. Kalkreiches und lockeres Ausgangsmaterial (ideal: Löss)
2. Grasreiche Vegetation (Steppen)
3. Kontinentales Klima
4. Ausgeglichener Wasserhaushalt (semiarid bis semihumid)
5. Tiefgründige und intensive Bodendurchmischung durch Bodentiere (Bioturbation)
In Deutschland finden sich die wertvollsten Schwarzerden zum Beispiel in der Magdeburger Börde, der Hildesheimer Börde und im Thüringer Becken; in Österreich beispielsweise im Weinviertel oder im nördlichen Burgenland.
Diese Regionen weisen aber von den fünf benötigten Faktoren der Schwarzerdebildung nur einen auf (Ausgangsmaterial Löss).
Die klassische Erklärung lautet, dass diese Schwarzerden ein Relikt früherer Klimabedingungen darstellen.
Demnach entstanden die Böden während des Boreals vor knapp 10.000 Jahren, als das Wetter Mitteleuropas wesentlich trockener und kontinentaler war.
Quellen: http://de.wikipedia.org; Harms Handbuch der Geographie und Nachbarwissenschaften; Scheffer/Schachtschabel - Lehrbuch der Bodenkunde
Bei der ganzen Runde ist festes Schuhwerk angesagt, da die Wege meist nicht ausgebaut sind. Ihr werdet also ob Ihr wollt oder nicht etwas von diesem Earthcache mit Euch nach Hause nehmen, nämlich die Erde unter Euren Schuhen.
Parken könnt Ihr direkt am Startpunkt.
Um den Cache zu loggen erfülle folgende Bedingungen:
1. Miss die Höhe über NN an der Infotafel (Hochfläche) mit deinem GPS und auch die Höhe über NN am Wegpunkt 1 (Ausläufer der Pararendzinen) und teile mir den Höhenunterschied/Differenz mit.
2. Welcher typische Weinbergsboden ist durch die Bearbeitung durch Menschen aus natürlichem Boden entstanden?
3. Nenne die drei beschriebenen Bestandteile von Pararendzinen.
(Auf der Infotafel in der Zeichnung)
Über ein Bild würde ich mich sehr freuen, auch wenn´s keine Pflicht mehr ist.
Bitte keine Antworten in den Online-Log schreiben!
Ihr könnt mir die Antworten über die E-Mail Funktion meines Profils zu senden, oder an borzelbaam@gmx.de
Bitte im Betreff euren Nickname angeben, damit ich die Mails zuordnen kann!
Nach dem Abschicken könnt ihr direkt loggen, wenn etwas nicht stimmt melde ich mich bei euch!
Und jetzt viel Spaß beim cachen!!!
EXPERIENCE TRAIL "Rheinhessische Erde"
Corn and wine and clammy valleys at the Desterberg und Etzenborn
Walkingtime for the whole round about 1,5 h
To do the cache you just have to visit the Startcoord. and the Waypoint 1 - so it`s up to you, if you have time and feel to do the whole round.
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Except for fields here is not much to see ...
... it start to get interesting when you take a closer look to the ground wire.
The useful earths of Rheinhessen:
On the hillside - best Wineyardbottoms
RENDZINA - Basicearth all over chalkstones with just a little bit loam
Rendzina or Rendsina is the name in geology for flatgrounded land which is build on carbonate- or gypsum rich rocks. The groundtype has two horizonts and is scaled in the class R (Ah/C-grounds).
· Ah - Over the basicmaterial is a humic (h) top soil horizon (A).
Its thickness have to be > 2 cm and ≤ 40 cm. From the organic material the coloring is most darkgrey to blackly. At fieldworking this horizon is called Ap (p for plowhorizon).
· cC - Under the Ah-Horizon you find direct the basicmaterial (C). This have to be carbonatic or gypsumbearing (c), so it has a chalky mass of about 70 %. Most time the first c is leaving, because it`s obligatory for the meaning of a Rendzina. In parts the C-Horizon is weathered and is called Cv (v for weathered ,german = verwittert).
In the international Groundsystemk WRB the Rendzines pertain to the Leptosoles,
Chernozemes or Kastanozemes.
The whole A-Horizon is very humusopulent (most 10-20 % material) and have
a brillant loosely crumb-structure.
PARARENDZINA - deep ground build of hangslidemasses
On free surfaces pioneerplants quickly settle down. If a small humus horizont has build itself, the beginning stadium of the building from ground had started, (unconsolidated raw soil at unconsolidated materials or rather raw soil on hard stones). If these humus layer reach a thickness over 2 cm, the class of Ah/C-earths is arrived, to these contains also the Pararendzina.
The Pararendzina owns the horizons Ah/eC in the german Groundsystematic.
· Ah - Over the basicmaterial is a humic (h) top soil horizon (A).
Its thickness have to be > 2 cm and ≤ 40 cm. From the organic material the coloring is most darkgrey to blackly. At fieldworking this horizon is called Ap (p for plowhorizon).
· eC: The basicmaterial (C) is marly (e; lime contend > 2 % and < 75 %).
In normal way it is loess or top moraine bottom load. The material is mostly not wearthered and must have a thickness about min. 30 cm.
The caracteristics of the Pararendzina are nearly the same from the Rendzina, but in comparison they are a little bit sagging. This is why they called it Para (= alongside) Rendzina.
On the plateaus - invaluable farmland
SCHWARZERDE (black earth) - fine grained and fluffily ground with a high concentration on humic material from loess.
The black earth is a type of ground whitch is getting builded, under special conditions, on chalkfull fluffily materials like loess. The huge black colored topground is giving the name for the ground. Black earth including to the generativest and powerful grounds.
A opulent ground jet set transporting extinct plantsubstance until deeper aereas, so the humic horizon can get a thickness over 1 meter. Under these Ah-horizon following direct the basicstones, f.e. loess.
The classic doctrine says there have to be five factors in same time, if a Pararendzina should develop to a black earth:
1. chalkfull and fluffy Basic material (ideal: loess)
2. grasful vegetation (steppe)
3. continental clima
4. balanced waterhousehold (semiarid to semihumid)
5. profound and intensive groundstirring from groundanimals (Bioturbation)
In Germany you find the invaluables black earths for example in the Magdeburger Börde, the Hildesheimer Börde and in the Thüringer Becken; in Austria for example in the Vinevalley or in the northern Castleland.
But these geographical markets had just one of the five needing factors for building black earth (Basic material loess). The classic explantion is that the black earths are a relict from a former climacondition. According to that the grounds are build in the Boreals nearly 10.000 years ago, when the weather in middle europe was much more dry and continental.
Sources: http://de.wikipedia.org; Harms handbook of Geographie and neigboursciences; Scheffer/Schachtschabel - Learning book of the grounds
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At the hole round you need good footwear, because the ways are most not very good. So if you like or not, you will take a little bit from this Earthcache with you to your home - the dirt under your shoes.
Parking places are at the Startpoint.
To log the cache you have to do the following:
1. Check your hight over NN on the infoboard (Topground)with your gps andalso the hight at Waypoint 1 (deviating lode of the Pararendzinas) and tell me the Hightdifferenz/Differenz.
2. Witch typical Vineyardground is build from the execute of humans from natural ground?
3. Specify the three named components from Pararendzinas.
(on the drawing at the infoboard)
A picture of you would be nice, also when it is no more responsibility.
Please don`t write the answers in the onlinelog,THX!
You can send me the aswers via my profil-e-mail.
Please write in the subject matter your nicname, that i can handle it!
After sending the answers you can log direct, if there is something wrong i will contact you!
Happy caching!!!