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In der Nacht in der das Wasser kam Multi-cache

Hidden : 10/1/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Multi beschäftigt sich mit den historischen Ereignissen der Möhnekatastrophe. Einige Stationen können erlaufen werden, generell ist es aber nicht als Wandercache ausgelegt. Ihr benötigt einen QR-Scanner, und ca. 1,5-2 Std. Zeit.


Es war eine klare Vollmondnacht vom 16. Mai (Muttertag) auf den 17. Mai 1943. In den Abendstunden des 16. Mai erhielten 18 Lancaster-Bomber des Geschwaders Squadron 617 der Royal-Air-Force Ihren Einsatzbefehl, und machten sich vom Flugplatz Scampton auf, um durch Zerstörung diverser Talsperren (Möhne, Sorpe, Eder) die Wasservorräte für die Stahlproduktion, und damit für die Waffenproduktion, im Ruhrgebiet zu schwächen.

Bereits kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges begannen Planungsstäbe auf Grund der schlechter werdenden politischen und militärischen Lage mit der Identifizierung potentieller Ziele in Deutschland, einschließlich der Energiequellen für die Industrie. Ein Hauptziel sollte der Möhnestausee werden. Jedoch hätte man auf Grund der Bauweise des Möhnestaudamms eine 10000-Kilo-Bombe abwerfen müssen. Dafür gab es jedoch keine Flugzeuge, die so eine Bombe hätten transportieren können.

Die Idee von Ingenieur Barnes Wallis war, eine kleinere Bombe (ca. 4540 kg) zu entwickeln, welche als sogenannte Rollbombe (ähnlich dem Hüpfen eines Steines an der Wasseroberfläche) bis kurz vor den Staudamm springt, um dann hinter den Torpedonetzen an der Staumauer herabzugleiten und eine ausreichend große Detonation zu verursachen.

Wallis hatte nur 11 Wochen nach Bewilligung Zeit, um eine entsprechende Bombe zu bauen, die Flugzeugbomber umzubauen, und entsprechende Testflüge zu machen, da die Stauseen getroffen werden sollten, wenn sie am meisten Wasser führen. Sehr viele Versuche wurden benötigt, um zum einen die richtige Flughöhe und zum anderen die richtige Rotation der Bombe zu erreichen. Dann aber wusste man, dass man mit einer Flughöhe von 18m, einer Geschwindigkeit von 354 km/h und einer Rückwärtsrotation der Bomben von 500 U/min die besten Ergebnisse erzielen würde.

Abweichend zu anderen Massenbombardements, bei denen man fast ausschließlich mondscheinlose klare Nächte und eine Flughöhe von 3300m wählte, um nicht von Abwehrflak abgeschossen zu werden, erforderte die Operation „Chastise“ („Strafen“), dass man in dieser niedrigen Höhe und bei Mondschein anfliegt. Um die genaue Höhe zur Wasseroberfläche zu erreichen, hatten die Bomber an jeder Tragflächenseite große Scheinwerfer angebracht. Durch ihre kegelförmige Anordnung erhielt man auf der Wasseroberfläche zwei Lichtpunkte. Nur wenn diese Lichtpunkte exakt eine Acht abbildeten, war die richtige Flughöhe erreicht.

Viele Neheimer waren in dieser Nacht durch immer wiederkehrende Fliegeralarme mit ihren Familien in die Keller geflüchtet. Sie wussten nicht, dass die Bomber den Möhnestausee im Visier hatten. Dies sollte sich dann später in dieser Nacht für viele als Todesfalle ergeben. Nachdem um 0:45 Uhr erst der 5. Versuch der Royal-Air-Force den entscheidenden Treffer am Möhnestausee brachte, dauerte es nur ca. 25 Minuten, bis eine ca. 15-20m hohe Flutwelle durch das enge Möhnetal Neheim erreichte. Viele hörten ein Rauschen, aber kaum jemand realisierte, dass der Möhnedamm getroffen worden war. Einige wenige hatten eine Ahnung, und versuchten ihre Familien aus den Kellern und auf die Dächer zu bringen. Da man nur sehr wenig Zeit hatte, wurde auch dies für viele zur Todesfalle.

Es fanden aber nicht nur viele Neheimer den Tod in den Fluten, sondern auch viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, welche in ihren Lägern von Stacheldraht eingesperrt, keine Möglichkeit zur Flucht hatten. Die Zwangs-arbeiterläger befanden sich zwischen heute Kaiserhaus und ungefähr dem heutigen Firmengelände der Fa. Honsel Leuchten.

 

Station 1 (D1/T1)

 

An dieser Station solltet ihr die letzte Gedenkstätte der 1285 Opfer der Möhnekatastrophe finden. Viele Leute gehen dran vorbei, wenige registrieren diesen Ort, sehr viele wissen gar nicht, dass diese Gedenkstätte dort ist.

 

Zählt die Anzahl der E’s im Text auf der kirchenabgewandten Seite.

 

Zahl = A

 

 

 

Station 2 (D1,5/T1,5): N 51 27.330+A E 7 57.661-A

 

Ihr fragt euch, was an dieser Stelle so besonders ist? Auf den ersten Blick nichts. Schaut von dieser Stelle in Richtung des Mitnahmeparkplatz. Hier stand bis zur großen Flut ein ziemlich großes Gebäude. Hier wurde immer viel und groß gefeiert. Das Gebäude wurde fast gänzlich zerstört, und später im Zuge des Neuaufbaus und Verlegung von Straßen komplett abgerissen. Das ist bis heute der Grund, warum Neheim, im Gegensatz zu fast allen anderen Orten im Sauerland, seine Volksfeste heute in großen Zelten feiert.

 

Weitere Infos zu diesem Ort und für die nächste Station findet ihr in der Nähe dieser Koordinate in ca. 2m Höhe.

 

Wie hieß dieses Gebäude (nicht das Restaurant) zum Zeitpunkt der Katastrophe?

Anzahl der Buchstaben = B

 

Ab welchem Jahr wurde es erbaut? Quersumme = C

 

 

 

Station 3 Totenberg (D2/T2,5): N 51 27.(2*B*C)+12 E 7 57.910-C

 

Am Fuße des heutigen Totenbergs wurden bereits in den frühen Morgenstunden viele Leichen angespült. Die Leichname wurden aufgesammelt und in etwas höhere Gefilde gebracht. Der Totenberg hat seinen Namen von diesen schrecklichen Ereignissen. Den Hinweis zur nächsten Station und einen weiteren Hinweis für das Finale findet ihr in einer kleinen Dose.

 

Zusatzinfo: Geht ihr von Station 3 über die nahe Möhnebrücke und dann unter der B7 Richtung Parkplatz BJB, dann steht ihr quasi auf dem alten Betriebsgelände des alten Schlachthofes. Die Straße heißt ebenso „Zum alten Schlachthof“. Der alte Schlachthof war auf Grund seiner Größe das Gebäude, welches die ersten großen Flutwellen abbekommen hat, und wurde auch zu großen Teilen zerstört. Einige Häuser Richtung Werler Str. wurden zwar auch stark beschädigt, verdanken aber wohl dem Schlachthof, dass sie nicht gänzlich einstürzten.

 

 

 

Station 4 (D2/T1,5) :

 

 

 

An der angegebenen Koordinate solltet ihr ein weiteres Ehrendenkmal in Gedenken an die Opfer der Katastrophe finden. Hier in diesem schönen und großen heutigen Park wurde ein Großteil der Opfer, Einwohner Neheims aber auch ein Teil der verstorbenen Zwangsarbeiter, beigesetzt.

 

Auf der rechten Seite des Ehrenmals steht eine 3-stellige Zahl = D

 

Geht den gepflasterten Weg wieder zurück, und dann in Richtung einer befremdlichen Kapelle. Auf der linken Seite findet ihr eine Hinweistafel zur Möhnekatastrophe.

 

Wie viele Zwangsarbeiter polnischer, ukrainischer und russischer Herkunft gesamt kamen bei der Katastrophe in Summe ums Leben? Antwort = E

 

 

 

Station 5 (D1/T1): N 51 29.(D–439) E 7 59.(E+284)

 

 

 

 

Hier seht ihr ebenfalls ein historisches Gebäude, wo ihr auch direkt parken könnt. Es war einmal ein sehr wichtiger Bahnhof der RLE (Ruhr-Lippe-Eisenbahnen) vorher RLK (Ruhr-Lippe-Kleinbahnen) auf dem Weg von Neheim bis nach Hovestadt. Zum Bau des Möhnestausees zwischen 1908-1912 war die RLK maßgeblich an dem Transport der Baumaterialien beteiligt. Sie beförderten Steine aus dem eigenen Steinbruch in Müschede bis zum Möhnedamm.

 

Nach der Katastrophe war zwar ein großer Teil der Bahnlinie beschädigt oder weggespült worden, jedoch wurde sie durch den Einsatz von Pionieren innerhalb weniger Wochen wieder aufgebaut. Die Bahnlinie half beim Wiederaufbau des Möhnedamms, und so konnte bereits nach ca. einem halben Jahr wieder Wasser für die Industrie im Ruhrgebiet aufgestaut werden.

 

Wie viele Fenster (ohne Fenster in den Türen) hat die Vorderfront des alten Bahnhofs bei der Frontalansicht heute?

 

Antwort = F

 

 

 

Station 6 (D1,5/T1,5): N 51 29.((26*F)+5) E 8 00.(22*F)

 

 

 

An dieser Stelle stand mal ein recht großes Kloster des Zisterzienserinnen-Ordens. Ihr seht an dieser Stelle nur noch das Fundament des Kirchschiffes aus der gotischen Zeit. Nachdem die Zisterzienserinnen das Kloster verlassen hatten, wurde es ca. 36 Jahre später die Dorfkirche des Ortes Niederense. Die ersten Flutwellen der Möhnekatastrophe erfassten die alten Gemäuer bereits kurz nach Sprengung des Damms. Zeugen gaben an, dass der Küster noch bis zum Untergang der Kirche die Glocken geläutet haben soll.

 

Auf einer Info-Tafel, welche mit den Worten beginnt: „Hier stand Himmelpforten…“ findet ihr 4 Jahresangaben.

 

Die Quersumme der Jahreszahlen (nicht der Summe) in der zweiten Zeile = G

 

Die Quersumme der Jahreszahlen (nicht der Summe) in der dritten Reihe = H

 

 

 

Das Ziel: (D2,5/T1,5)

 

Wenn ihr alle Aufgaben und Stationen erledigt habt, solltet ihr auch zum Ziel finden:

 

N 51 (J).(E-85) E (D/100) 0(B-8).(198+G+H)

Additional Hints (Decrypt)

Fgngvba 1: mäuyg fbetsäygvt (nhpu ösgref) Fgngvba 2: nxghryy vfg qre DE-Pbqr avpug qn, fvrur qnure Jrtchaxg F2 (nxghnyvfvreg 7.4.23), reonhg 1884 Fgngvba 3: va qre Fgrvajnaq Fgngvba 5: DF 3 Mvry: nz Obqra va Gbgubym, vz Gneaznagry

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)