Der Norderstedter Bastelsatz
Diese Cache-Reihe dreht sich um die Stadt Norderstedt, in die mich seinerzeit der Zufall und eine günstige Gelegenheit verschlagen hat. Norderstedt ist eine junge Stadt, die 1970 aus vier selbständigen Gemeinden gegründet wurde. Und so besteht diese Cache-Reihe auch aus vier Traditionals, die über den Styhagen verteilt sind. Den fünften, neuen Stadtteil Norderstedt-Mitte könnt ihr loggen, wenn ihr die vier ursprünglichen Gemeinden gefunden und die Koordinaten zusammengetragen habt.
Die Stadt Norderstedt wurde am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Harksheide und Glashütte gegründet. Am 1. Januar 2005 erhielt die Stadt Norderstedt aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerungszahlen den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt und ist heute mit 72.000 Einwohnern eine der größten Städte Schleswig-Holsteins.
Harksheide
Harksheide wurde erstmals 1374 urkundlich erwähnt. Es liegt direkt nördlich des Ochsenzolls. Bis 1876 gehörte Harksheide zum Kanzleigut Tangstedt und war ein Vorwerk von Tremsbüttel, bis es 1693 zu einem eigenen Gut wurde. Anschließend wurde es zur preußischen Landgemeinde im Kreis Stormarn. Im Rahmen der Einführung der preußischen Kommunalverfassung wurde das Dorf 1889 dem Amtsbezirk Tangstedt zugeordnet.
Durch die lange verwaltungstechnische Zugehörigkeit zu Tangstedt (Stormarn) hatte Harksheide kein Ortszentrum entwickelt, sondern bildete von Anfang an nur eine lose Ansammlung von Gebäuden. So betiteln Dokumente aus dem 19. Jahrhundert die Ortschaft auch häufiger als Ansiedlung denn als Dorf. Neben der Landwirtschaft bildete die Torfgewinnung die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl beständig ab, ein Trend, der erst mit Anschluss an den Hamburger Nahverkehr umgekehrt werden konnte.
Mit dem Ausbau der Hochbahn bis zum Ochsenzoll entwickelte sich Harksheide zur Hamburger Vorstadtsiedlung. Aufgrund des Bevölkerungszuwachses − der Ort hatte 1939 bereits 2800 Einwohner − wurde Harksheide 1938 amtsfreie Gemeinde.
Von 1934 bis 1939 betrieb die zionistische Jugendorganisation „Hechaluz“ (hebräisch: der Pionier) auf dem „Brüderhof“ nördlich von Harksheide eine landwirtschaftliche Ausbildungsstätte (siehe Hachschara), in der junge Juden auf die Auswanderung nach Palästina und die Arbeit im Kibbuz vorbereitet wurden. Für die jungen Juden war dies eine Möglichkeit, der zunehmenden Diskriminierung im Deutschen Reich zu entfliehen. Für das nationalsozialistische Regime war es eine Maßnahme, mit der die Vertreibung der Juden vorangetrieben wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte sich die Bevölkerung durch ausgebombte Hamburger und Ostvertriebene. Auf dem Gelände des früheren SS-Übungs- und Schießplatzes wurden ab 1955 die Gartenstadt Falkenberg und das Gewerbegebiet Stonsdorf (Ansiedlung einer Kräuterlikörfabrik aus Stonsdorf in Schlesien, vgl. Stonsdorfer) errichtet. Zum 1. Januar 1970 ging Harksheide in der neu gegründeten Stadt Norderstedt auf und wechselte damit auch in den Kreis Segeberg. Harksheide hatte zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses 20.011 Einwohnerinnen und Einwohner.
http://de.wikipedia.org/wiki/Norderstedt und http://www.norderstedt.de/Verwaltung-Politik/Verwaltung/Stadtgeschichte/Harksheide
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