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Nationalpark Wattenmeer - Leben in Veränderung EarthCache

Hidden : 9/14/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Nationalpark Wattenmeer - Leben in Veränderung

Hinweis

Der Nationalpark kann fast überall betreten werden. In den Salzwiesen und Stränden sollte man aber gekennzeichnete Brut- und Rastgebiete beachten. Wattwanderungen sind außerhalb der Zone 1 erlaubt. Aus Sicherheitsgründen sollte man allerdings keine Alleingänge im Watt unternehmen, sondern sich einer naturkundlichen Führung anschließen; dies macht das Wattwandern auch interessanter.

Zum Beantworten unserer Fragen muss man keine Absperrung verletzen oder sich in Gefahr begeben.

Bitte beachtet weiterhin, dass es üblich ist, dass man Kurtaxe zahlen muss. Die Orte und Zeiten findet ihr im Internet. Sollte ihr keine Gästekarte haben, so lassen sich unsere Fragen ggf. auch an anderen Stellen beantworten.

 

Das Wattenmeer

Das Wattenmeer der Nordsee ist eine im Wirkungsbereich der Gezeiten liegende, etwa 9000 km² große, 450 Kilometer lange und bis zu 40 Kilometer breite Landschaft zwischen Dänemark, im Nordosten und den Niederlande, im Südwesten. Den bei Niedrigwasser freiliegenden Grund der Nordsee bezeichnet man als Watt. Es handelt sich dabei um das größte Wattenmeer der Welt.

Das Watt wird zweimal am Tag während des Hochwassers überflutet und fällt bei Niedrigwasser wieder trocken, wobei das Wasser oft durch tiefe Ströme (Priele) abfließt. Der zeitliche Abstand zwischen einem Hochwasser und einem Niedrigwasser beträgt durchschnittlich sechs Stunden und zwölf Minuten.



Die Entstehung des Wattenmeers

Die Entstehung dieses einmaligen Gebietes dauert seit 10.000 Jahren an und hierfür ist das Zusammenspiel der folgenden Gesichtspunkte wichtig:

- Der Meeresboden fällt zur offenen See hin nur um wenige Zentimeter pro Kilometer. Hier kann sich das feine Material, das das Meer mit sich führt, absetzen.

- Über die Flüsse werden aus dem Binnenland ständig feine Sand- und Tonpartikel ins Wattenmeer transportiert, und hier abgelagert. Weiterhin erfolgen Anlandungen aus dem Meer.

- Die Gezeiten mit einem Tidenhub von zwei Metern legen periodisch weite Teile des Wattenmeers trocken. Der normalerweise landwärts wehende Wind kann dann die obersten Sandschichten trocknen und abtragen.

- Die dem Küstenbereich vorgelagerten Sandbänke, Sandwälle und Inseln treten als natürliche Wellenbrecher auf, so dass sich das aus dem Binnenland antransportierte Material am Meeresgrund absetzen kann.

Das Zusammenspiel dieser Kräfte konnte die Küstenlinie ungehindert formen, führte aber langfristig zu Landverlusten, bedingt durch den relativen Anstieg des Meeresspiegels.

Geologie des Wattenmeers - Die Ablagerungstypen

Watt bildet sich durch Ablagerungen, bei denen sich Schwebstoffe aus Meer und Flüssen im Meer absetzen; je nach vorherrschender Größe der abgelagerten Sedimente entstehen verschiedene Formen des Watts. Bei allen liegt der Anteil des Feinsands mit einer Korngröße von 0,063−0,125 Millimeter bei 40−60 %. Bei Sandbänken ist der Anteil des gröberen Sandes mit 0,2 mm Korngröße bedeutsam, die Art der Wattflächen unterscheidet sich nach dem Anteil von Schluff und Ton mit weniger als 0,063 mm Korngröße. Generell ist Sandwatt das festeste Sediment, während Schlickwatt für gewöhnlich nachgiebig ist.

Sandwatt  hat weniger als 10 % Schluff- und Tonanteile. Der Gehalt an organischer Substanz und Wasser ist sehr gering. Das Watt erhält durch Wellen und Wind mehr Energie und erfährt erhebliche Umlagerungen.

Mischwatt hat zwischen 10 % und 50 % Ton- und Schluffanteile. Das Mischwatt findet sich in geschützten Lagen in Festlandsnähe, auf Wasserscheiden, zum Teil auch im Brandungsschutz der großen Inseln. Es ist von großer Bedeutung, da hier die größten Biomassen im Vergleich zu anderen großflächigen Lebensräumen produziert werden.

Schlickwatt  hat Ton- und Schluffanteile von über 50 %. Es besteht besonders an geschützten Stellen, z.B. im Inneren von Buchten oder im Windschatten von Inseln. Es wird weniger umgelagert als Sand- oder Mischwatt und ist dementsprechend am sauerstoffärmsten. Das Watt ist besonders dunkel, da aufgrund der Sauerstoffarmut der Reduktionshorizont, bei dem Schwefelwasserstoff fein verteiltes Eisen als Eisensulfid ausfällt und so den Boden schwarz färbt, oft nur wenige Millimeter unter der Oberfläche liegt. Hier herrschen sehr extreme Bedingungen. Die Fauna und Flora des Meeres muss lange Trockenliegezeiten, hohe Temperaturschwankungen und die geringe Sauerstoffversorgung im Boden tolerieren. Schlickwatt nimmt mit Abstand den kleinsten Teil im Wattenmeer ein, da dies jedoch oft direkt an der Küstenlinie geschieht, nehmen Touristen es wesentlich öfter wahr.

Die Insel Trischen

Ein besonderes Phänomen der ständigen Ablagerung und Abtransport von Sedimenten bietet die wandernde Insel Trischen. Wenn der Wechsel von Ebbe und Flut zweimal täglich den Meeresboden freigibt, erstreckt sich das Watt zwischen den beiden Flussmündungen Elbe und Eider in fast unendlicher Weite. Mitten darin liegt die einzige Insel des Dithmarscher Wattenmeeres. Trischen ist eine halbmondförmige Sandinsel mit kleinen Dünen im Westen und natürlichen Salzwiesen im Osten. Die Insel ist 2,9 km lang von Nord nach Süd, maximal 1,5 km breit, und misst 1,8 km² in der Fläche.


Bild von Ralf Roletschek

Entstehung von Trischen

Die geomorphologische Entwicklung Trischens verlief völlig anders als die der Inseln und Halligen vor der nordfriesischen Küste. Nach ersten urkundlichen Erwähnungen im Jahre 1610 entstand die Insel vor gut 400 Jahren durch die Zusammenlagerung von Sandbänken und Sänden. Die Insel hat daher keinen festen Kern sondern besteht aus abgelagertem Sand, der kontinuierlich von Wasserströmung und Wind bewegt wird. Die dadurch entstehende Dynamik der Insel Trischen kommt vor allem in ihrer Wanderungsgeschwindigkeit zum Ausdruck.

Die Insel liegt daher heute ca. 10 km östlich ihres ursprünglichen Entstehungsortes und würde in 400 Jahren in Büsum am Deich ankommen, wenn sich die Wanderungsgeschwindigkeit nicht durch natürliche Prozesse verändern sollte. Die natürliche Dynamik ist mit jedem neuen Gezeitenwechsel auf Trischen zu beobachten: Mit jedem Hochwasser wird am Weststrand der Insel Boden fortgespült. Am östlichen Rand von Trischen wachsen dafür im Schutz aufgewehter Dünen Salzwiesen ins Watt hinein. Jedoch steht dieses Nehmen und Geben der Nordsee nicht im Gleichgewicht. Trischen hat in den vergangenen Hundert Jahren Dreiviertel seiner ursprünglichen Größe verloren.


© by NABU

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.

Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr auch ein Bild von euch / eurem GPS und der Landschaft im Hintergrund hochladen würdet.

 

Fragen:

 

1. Wie weit ist die Insel Trischen von eurem Standpunkt in etwa entfernt?

 

Begebt euch nun zu Station 1. Hier findet ihr ein Hinweisschild zur Insel Trischen.

  

2. Welche Angabe wird hier gemacht, um wie viel Meter die Insel pro Jahr in Richtung Festland wandert?

 

Begebt euch nun in die Nähe von Station 2. Ihr befindet euch hier mitten im Watt. Ihr könnt hier aber auch gerne eine andere Stelle wählen.

 

3. Um welche Art von Watt handelt es sich hier?

(Es lässt sich schon Oberflächlich bestimmen, wollt ihr es weitergehend untersuchen, dann nutzt bitte die markierten „Buddelzonen“!)


4. Beschreibt uns den "Meeresgrund", insbesondere auf sein Aussehen und seine Zusammensetzung!

 

Begebt euch nun zu Station 3. Ihr findet hier eine weitere Hinweistafel des Nationalparks mit einer Karte.

 

5. Nennt uns anhand des Listings und der Karte vor Ort 2 Gründe dafür, dass Trischen wohl nie auf das Festland treffen wird.

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:

www.nationalpark-wattenmeer.de/sh; http://de.wikipedia.org/wiki/Watt_(K%C3%BCste); http://de.wikipedia.org/wiki/Wattenmeer_(Nordsee); http://schulen.nwn.de/watt/entstehung.html; www.multimar-wattforum.de; http://www.trischen.de/; http://de.wikipedia.org/wiki/Trischen; Infotafel des National Parks Wattenmeer; NABU-Nationalparkhaus Wattwurm

 

Happy Hunting wünschen

 

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