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Was vom Flugplatz übrigblieb Mystery Cache

Hidden : 9/13/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Kurzbeschreibung

Beim Lösen des Rätsels erfahrt Ihr einiges über den Fliegerhorst Ostheim, dessen Planung und Bau die Nazis ab 1935 unter strenger Geheimhaltung und der "Deckadresse" des Deutschen Luftsportverbandes vorantrieben und den sie bis wenige Wochen vor der Einnahme durch amerikanische Truppen betrieben. Einige Gebäude des Flugplatzes sind noch erhalten und können beim Suchen des Caches "nebenbei" (von außen) besichtigt werden.

Was vom Flugplatz übrigblieb

Wenn die Flugzeuge von Norden einflogen, war es der Kommandantur auf Dauer zu gefährlich. Ein bisschen Herbstnebel, starker Regen, Dunkelheit - schon konnte es passieren, dass ein Pilot den Turm zu spät sah. Vorher - nachher: Der Turm von St. GereonAlso musste sie weg, die Turmspitze von St. Gereon, und gegen eine deutlich niedrigere ersetzt werden, gleich zu Beginn des Krieges, als die Angriffswellen gegen Polen und Russland aus Sicht der Militärstrategen und ihres schnauzbärtigen Oberstrategen auch von der Übermacht der Luftwaffe abhingen.

Die Flugzeuge landeten im Fliegerhorst Ostheim, einem fast vergessenen Militärflugplatz in einem Areal, das heute zu Köln-Merheim gehört. Doch das war damals noch ein Kuhdorf, im wahrsten Sinne des Wortes, denn nahe der Gaststätte „Em Ahle Kohberg“ (Kuhberg), den Willi Ostermann nostalgisch besang, hatte früher der regionale Viehmarkt stattgefunden, und seither war hier nicht viel passiert.

Der Fliegerhorst jedenfalls erstreckte sich von Ostheim bis zum heutigen Neubrück; die Depots befanden sich im Königsforst, die Unterkünfte der Soldaten waren in Merheim. Von hier aus wurde der  erste Luftlandeeinsatz der Geschichte auf das belgische Fort Eben Emael geflogen – mit Lastenseglern voller Soldaten und Fallschirme.


Lastensegler vor dem Abflug nach Belgien

Im Monat darauf kam Hermann Göring zum Kaffeetrinken. Auch ein Nurflügel-Flugzeug, dessen Ähnlichkeit mit dem modernen amerikanischen Stealthbomber verblüfft, wurde hier entwickelt und gebaut. Der Flugplatz war Standort zweier Jagdgeschwader, dann wurde er als Zwischenlandeplatz für Nachtjäger und sogenannte "Frontschleuse" für fabrikneue Jagdflugzeuge genutzt, und schließlich zog wieder ein ständiger Truppenverband ein. Trotz wiederholter Luftangriffe blieb er bis zum Ende des Krieges weitgehend intakt.

Als die amerikanischen Truppen kamen, war der Albtraum endlich vorbei. Sie besetzten den Fliegerhorst und beschlossen, Tabula Rasa zu machen: Anders als bei den Flugplätzen Butzweilerhof und Wahn wurde hier zügig "demilitarisiert", alle Anlagen bis auf die Hauptwache sowie eine Reihe von Verwaltungsgebäuden, Kantinen und Offiziersunterkünften wurden zerstört.

Zur Besichtigung dieser Relikte lädt der Cache ein. Wenn man den alten Plan des Fliegerhorstes über den heutigen Stadtplan legt, stellt man fest, dass sich er sich bis heute ins Straßenmuster eingeprägt hat. Auch eine erstaunlich große Zahl von Gebäuden blieb erhalten, manchmal kaum verändert, manchmal erkennbar den Bedürfnissen des Krankenhauses Merheim angepasst, das 1946 hier einzog. Im östlichen Teil des Geländes siedelte sich eine Arzneimittelfirma an, deren altes Firmengelände in Radebeul (Sachsen) von den Sowjets enteignet worden war. Heute ist dieser Teil des ehemaligen Fliegerhorstes ein Wohngebiet mit dem schönen Namen „Merheimer Gärten“. Die Straßen tragen Arzneimittelpflanzen im Namen und sind ihrem Verlauf nach noch die alten Flugplatzstraßen. Offizierswohnungen auf dem ehemaligen Kasernengelände

Das Rätsel

Bei diesem Rätsel reicht es nicht, Herrn Wicki Pedia zu fragen, die Infos sind aber alle im Netz zu finden. 


1. In welchem Jahr wurde mit dem Abbau des Kirchturms von St. Gereon begonnen? (Zweistellige Quersumme = A)

2. In welchem Jahr war zuvor der Fliegerhorst Ostheim fertiggestellt worden? (Einstellige Quersumme = B)

3. Mit welcher Zahl wurde das erste Jagdgeschwader bezeichnet, das hier einzog? (Quersumme = C)

4. Wie hießen die Konstrukteure des Nurflügel-Segelflugzeugs, das hier konzipiert und gebaut wurde? (Nachname, einstellige Quersumme der Summe der Buchstabenwerte [A=1, B=2 etc.]) = D)

5. Welche Nummer tragen die Offiziersunterkünfte im Lageplan, der den Zustand des Geländes im Sommer 1939 zeigt und den Gebäuden die Nummern 1 bis 31 zuweist? (Quersumme = E)

6. An welchem Tag (Datum) wurde der Fliegerhorst von amerikanischen Truppen besetzt? (XX.XX.XXXX, einstellige Quersumme aller Zahlen = F)

7. Wie hieß die Arzneimittelfirma, die den östlichen Teil des Flugplatzgeländes im Jahr 1946 pachtete? (Einfacher Name ohne Abkürzung der Rechtsform, zweistellige Quersumme der Summe der Buchstabenwerte, = G)

8. Wie hieß der Historiker, der im Jahr 1982 die erste größere Dokumentation des Flugplatzes veröffentlichte? (Nachname, zweistellige Quersumme der Summe der Buchstabenwerte = H)

Ihr kriegt das hin, gar keine Frage. :) Im äußersten Notfall (hartnäckiges Auf-dem-Schlauch-Stehen bei längerem ernsthaftem Bemühen) helfe ich aber gern weiter.

Und hier findet Ihr den Fliegerhorst-Cache (Punkt- vor Strichrechnung beachten!):

N 50° (C * E + B) . (B + E - G/2) (F) (E² + B - E - G - H)

E 007° (G - D - E) (F - E) . (A - B * H) (3 * E - 2 * F) (( √(A+B+C+D+E+F+G+H) – B - √(C))

Bei GeoChecker.com könnt Ihr Eure Lösung checken.

Wichtige Hinweise:
Am Cache gibt es so gut wie keine öffentlichen Parkplätze. Ihr könnt das Auto auf dem Parkplatz des großen Supermarkts abstellen (bzw. sonntags an der Olpener oder Ostmerheimer Straße) und das Gelände von dort aus zu Fuß erkunden. Falls Ihr es nicht zu weit habt, empfiehlt sich die Anreise mit dem Fahrrad. Mit ÖPNV: Bahnlinie 1 bis Haltestelle "Merheim", Bus 157 oder 158 bis Haltestelle "Ostmerheimer Str."

Bitte seid am Cache vorsichtig! Er befindet sich zwar in einer etwas abgelegenen Ecke, aber es kann auch mal muggelig werden. Rollstuhlfahrer/innen kommen bis auf die letzten Meter gut heran, benötigen dann aber Hilfe. Bringt bitte einen Stift mit!

Viel Spaß beim Recherchieren und fröhliche Jagd!

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