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Selkemühle Traditional Geocache

This cache has been archived.

Anhalto: Leider wurde auf meine Reviewer-Note / mein disable-Log bis heute nicht geantwortet. Deshalb erfolgte nun die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Viele Grüße,
Anhalto - Volunteer Reviewer in Deutschland/Germany

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Hidden : 7/24/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:




Dies ist ein Cache für die ganze Familie, er führt Euch zu einem beliebten Ausflugsziel, die "Selkemühle" im schönen Selketal.
Vom Parkplatz aus seht ihr schon die erste Wandernadel- Stempelstelle,Stempel 180,Gaststätte Selkemühle; der Wanderweg selbst führt Euch aber, wenn ihr möchtet, noch zu weiteren Stempelstellen, zum Beispiel Stempel 197,Burgruine Anhalt, ca. 2 km entfernt oder aber auch zum Stempel 200, Burg Falkenstein,ca. 14 km entfernt.Diesen Wanderweg kann man aber auch gerne mit dem Drahtesel absolvieren, wo auch die Kleinsten mitkommen können, da die Strecke nicht zu anspruchsvoll ist.Das Selketal ist Teil des Selketalstieges, einem Wanderweg, der von Quedlinburg bis Stiege verläuft.

Hier noch wissenswertes, was wir im WorldWideWeb gefunden haben:

Zuerst war der Legende nach die Mühle. Sie war eine Lehmmühle und sie soll die Ziegel für Burg geliefert haben. Die damit erbaute Burg war gewaltig, eine der größten im Harzgebiet.
Zur Zeit der Völkerwanderung ließ sich ein verdrängter Stamm aus dem Volk der Sueben am nordöstlichen Harzrand nieder. Um sich gegen die ständig eindringenden Sachsen verteidigen zu können, wurden auf vielen Anhöhen hölzerne Befestigungen erbaut. Auch eine Art Balkenburg wurde von dem ersten überlieferten Grafen Albert II. auf einer Anhöhe errichtet, die Ballenstedt genannt wurde, was soviel wie Balken-Stätte bedeutet. Aus dem suebischen Stamm entwickelte sich das suebische Geschlecht der Beringer, aus dem sich um das Jahr 1000, durch Verheiratung mit sächsischen Adelshäusern, das Geschlecht der Askanier entwickelte. Zu Beginn des 11.Jahrhunderts waren sich also Sueben und Sachsen näher gekommen. Dann aber erschlug der suebische Askanier, Graf Esico, einen sächsischen Grafen. Zur Strafe befahl der Kaiser, dass Esico seine Balkenburg in ein Kloster umwandeln musste.
Esico brauchte aber eine neue, repräsentative und wehrhafte Burg. Da bot sich das nahegelegene Selketal, mit seinem Großen Hausberg, als idealer Standort an. Und Graf Esico baute eine gewaltige Burg, deren Anlage 130x220m maß. Und er nannte sie Burg Ane-Holt, was aus dem Althochdeutschen übersetzt soviel wie „ohne Holz“ bedeutet. Aus Ane-Holt wurde Anhalt, dass später einem ganzen Land seinen Namen gab. Doch, dass pure Größe allein kein Garant für Sicherheit und Unbesiegbarkeit ist, zeigt dieses Beispiel. Denn die Burg Anhalt wurde nur ca. 100 Jahre alt. 1140 wurde sie bei einer Fehde zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Markgraf Konrad von Meißen zerstört, wie alte Urkunden berichten.

Ab Mitte des 12.Jahrhunderts ließ Sachsenherzog Albrecht der Bär aus dem Geschlecht der Askanier, die Burg Anhalt wieder aufbauen. Vieles deutet darauf hin, das dies im hochromanischen Stil geschah. Der gewaltige Rundturm der Ursprungsanlage, von 18m Durchmesser und 1,8m Mauerdicke, der zum Teil als reine Turmburg angesehen wird, wurde dabei nicht wieder errichtet und wurde vom Neubau übermauert. Im 13. und 14. Jahrhundert wohnten und residierten die Fürsten und Herzöge von Anhalt-Askanien auf der Burg und errichteten Ende des 13. Jahrhunderts auch noch eine weitläufige Zwinger-Unterburg. Dann wird die Burg wohl ihre strategische und militärische Bedeutung verloren haben und wurde zugunsten von Stadtschlössern aufgegeben. Ende des 15. Jahrhunderts scheint die Burg Anhalt sowie ihre kleine Schwesterburg, die ca. 500m weiter östlich auf dem kleinen Hausberg lag, verlassen und das zugehörige Dorf Anhalt wüst. Dann hatte sich die Natur wieder ihr Recht genommen und für die Menschen waren die Burgenreste willkommenes Baumaterial, denn untypischerweise für diese Zeit war ein Großteil der Burg aus Ziegelsteinen im Klosterformat gebaut worden.

 

Selkemühle

Heute ist die einst gewaltige Burganlage eine Ruine, von der nur noch Mauerreste von Kapelle, Wohntrakt, Bergfried und Ringmauer vorhanden sind. Trotzdem sind die Ruine und der Große Hausberg eine Wanderung wert. Und die startet man von der Selkemühle, der eingangs erwähnten Lehmmühle, gelegen im Selketal, direkt unter dem Großen Hausberg. Aus der Lehmmühle wurde eine Getreidemühle, im Mittelalter sicher in Diensten der Burg. Mit der Aufgabe der Burg verlor auch die Mühle ihre Bedeutung und wurde wüst. Doch mit dem Aufkommen des Fremdenverkehr zum Ende des 19.Jahrhunderts, begannen drei Ballenstedter Damen die Mühle als Gasthaus zu betreiben.

Zu Beginn des 20.Jahhunderts kaufte ein Fritz Böcker das Anwesen und beendete den Dornröschenschlaf der Selkemühle. Der umtriebige Gastwirt gründete auf den Selketalwiesen die erste deutsche Shetlandpony-Zucht, schuf einen kleinen Landschaftspark, errichtete einen Wildpark, baute Übernachtungskapazitäten auf und eröffnete den ersten Harzer Biergarten. Vieles davon hat die letzten hundert Jahre überdauert und der Biergarten ist bis heute ein Aushängeschild der Selkemühle. Zu DDR-Zeiten war sie Ferienheim der Post mit öffentlicher Gaststätte und nach der Wiedervereinigung ging sie wieder in private Hände und durchlebte eine wechselvolle Geschichte.
 

Heute wird das Landhaus Selkemühle von einem engagierten Gastronomen - Paar betrieben, dass viel Kraft und Liebe investiert um an alte erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen. Die Selkemühle ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche interessante Wanderwege, wobei einige als Rundwanderwege konzipiert sind. Da ab der Selkemühle auch der öffentliche Verkehr gesperrt ist, kann der untere Teil des Selketals auch von allen genutzt werden, die schwerere Wanderwege scheuen. Und dann, nach einem ausgiebigen Spaziergang in ursprünglicher Natur ist eine zünftige Einkehr in die Selkemühle angesagt.


Zum Cache selbst:

Bitte beachtet, das dort sehr hohes Muggelaufkommen sein kann;  somit verhaltet Euch dementsprechend, damit der Cache lange lebt!!!!
Behandelt die Tarnung bitte mit Sorgfalt und Liebe, sollte sie dennoch mal zerstört sein, bitten wir Euch, für guten Ersatz zu sorgen.
Tarnt den Cache bitte wieder sorgfältig, damit keine Muggel´s auf ihn aufmerksam werden und er verschwinden könnte.
Denkt an Mutter Natur, bitte nehmt alles wieder mit, was ihr mitgebracht habt, sie wird es Euch danken.
Die Wege müssen nicht verlassen werden.

So denn happy hunting wünschen Tropiki & Sunshine

Additional Hints (No hints available.)