Ich hatte den Cache am Anfang an einem Ort, von dem man einen sehr guten Blick auf die beiden "Bauwerke" hatte, von denen die gleich folgende Geschichte erzählt. Leider war die Muggeldichte dort sehr hoch und vor allem die gelangweilten Teenymuggels machten mir das Leben schwer. Zweimal wurde das Versteck geplündert. Ich habe mir dann einen anderen Ort am Rand gesucht und eine kleinere Dose versteckt. ABER achtet bitte ganz besonders darauf, dass ihr den Cache unbeobachtet bergt.
Es war einmal ein Mann, der lebte in einer kleinen Stadt.
Nennen wir ihn einfach mal „Jakob“. Jakob hatte zusammen mit seiner Mutter ein Altersheim.
Ein ganz tolles! Dort können nur Menschen wohnen, die wirklich Geld haben. So etwas nennt man „Seniorenresidenz“.Es war eigentlich alles schön und nett. Es gab sogar einen Kinderspielplatz direkt neben dieser Residenz.
Aber die Mama wollte noch mehr. Ein Stück weiter gab es eine große Wiese.
Wenn dort ein Park entstehen würde, dachte die Mama, dann würden die alten Menschen noch viel lieber bei ihr wohnen und sie könnte dann noch mehr Geld nehmen. Aber leider gehörte ein Teil der Wiese der Stadt und der andere Teil einem Bauern.
Die Mama war nicht dumm und erzählte ihren Sohn von der Idee. Jakob war nämlich ein wichtiger Mensch in einer großen Partei Er war Politiker. Und diesen Posten kann er doch ruhig mal ausnutzen, damit die Mama einen lieben Sohn hat. Und Jakob tat, was Mama ihm befahl. Er wollte auf der Wiese einen Stadtpark bauen. Richtig toll mit Bänken und Spielgeräten für Senioren. Aber auch Jakob war nicht dumm. Damit die Bürger den Braten nicht rochen, plante er auch einen Grillplatz und einen Bolzplatz für die Jugend ein. Trotzdem waren die anderen Parteien dagegen. Aber wie es in der Politik nun mal so ist, wurde gemauschelt und gemauschelt, bis man sich letztendlich einig war. Nur noch ein Problem gab es: Der Bauer wollte nur verkaufen, wenn dort richtige Fußballplätze für den Sportverein entstehen würden. Für einen Stadtpark gab er sein Land nicht her. Also musste eine abgespeckte Version her. Nun war es kein Stadtpark mehr, sondern eine Bürgerwiese. Bolzplatz und Grillecke waren erst einmal vergessen. Leider gab es aber noch ein Problem: Die Stadt hatte gar kein Geld für so eine Sache. Aber auch dafür wurde schnell eine Lösung gefunden. Es wurde einfach beschlossen, in den nächsten Jahren bei den Schulen, Kindergärten und anderen nutzlosen Dingen Geld zu sparen, damit die Bürgerwiese finanziert werden konnte. Ok, es reichte nicht wirklich, da die Bürgerwiese ja auch laufende Kosten verursachte. Aber die Stadt hatte eh schon Schulden. Da kam es auf ein paar Euro auch nicht an. Nun wäre alles in Ordnung gewesen, wenn die vorlauten Bürger nicht gewesen wären. Denn sie wollten die Bürgerwiese nicht und organisierten einen Bürgerentscheid. Die Mehrheit sagte NEIN zum Stadtpark. Damit wäre die Geschichte in einer Demokratie eigentlich zu Ende. Aber nicht in dieser kleinen Stadt. Denn dort ist es egal, was die Bürger sagen. Die Bürgerwiese wurde gebaut und Mama war ganz stolz auf ihren Jakob.
Natürlich ist die Geschichte frei erfunden und alle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig :-)