Hier noch ein paar Informationen zum Rethlager Mühlenteich:
Älteste Spuren menschlicher Siedlungen in Lippe sind zu Beginn des vorigen Jahrhunderts an den Rethlager Quellen entdeckt und ausgegraben worden. Es handelt sich um Hüttengrundrisse der Mittelsteinzeit (8000-4500 v. Chr.).
Weitaus jünger ist die heute vorhandene Besiedlung an der Rethlage. Zum ältesten Siedlungskern gehört in Pivitsheide V.L. die Rethlager Mühle, deren Entstehung in die 2. Hälfte des 16. Jh. fällt.
Zu dieser Zeit war eine mittelalterliche Siedlung westlich der Rethlage in der Nähe der Furt bei den jetzigen Baggerseen schon aufgegeben worden und wüstgefallen. Zu ihr gehörte auch eine Wassermühle. Vielleicht handelt es sich bei der 1466 erstmalig urkundlich erwähnten „mollenhove“ (Mühlenhof) an der Rethlage um einen Vorläufer der Rethlager Mühle.
Die Rethlager Mühle wurde zeitweilig der Bauerschaft Hörste, dann aber Pivitsheide V.L. zugerechnet.
Im 18. Jh. hat die Rethlage der Holzflößerei gedient. Der Müller hatte 1778/1790 das Recht der Fischerei im Mühlenteich und im Bach unterhalb der Mühle bis an die Werre und durfte im gleichen Bereich auch Enten halten. Er besaß neben der Korn- eine Flachs- und Graupenmühle.
1888 wurde die in Erbpacht besessene herrschaftliche Mühle in Privatbesitz umgewandelt.
Mitte der 60er Jahre des 20. Jh. kaufte eine Baugesellschaft das Mühlengelände und bebaute das gesamte Areal. Aus dem alten Mühlengebäude wurden Wohnungen und ein Restaurant mit Hotelbetrieb.
Nach dem Ankauf des Teichgeländes durch die Stadt Detmold entstand 1990 ein kleines Naherholungsgebiet. Wegen großer Sandablagerungen musste 2005 der Mühlenteich entschlammt und der Bach vom Teich getrennt werden. Zugleich wurde eine ökologische Durchgängigkeit geschaffen.
Seit 1990 pflegt der Heimat- und Verkehrsverein Pivitsheide V.L. e.V. das Naherholungsgebiet.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Entgegenkommen des Heimat- und Verkehrsvereins Pivitsheide V.L.e.V. bedanken.
Die Cache-Ausrüstung könnt Ihr getrost zu Hause lassen, aber festes Schuhwerk wird empfohlen und einen Kuli solltet Ihr dabei haben. Bis zum Weg kann man prima mit Kinderwagen und Fahrrad gelangen, dann muss man aber den Weg verlassen und das Gefährt stehen lassen.
