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Wolfenbüttel Sightseeing Multi-cache

Hidden : 2/2/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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How Geocaching Works

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Geocache Description:


Ziel dieses Multis ist es, dem durchreisenden Geocacher in kurzer Zeit einen Eindruck der Stadt mit einigen ihrer wichtigsten Bauwerke und Plätze verschaffen. Einheimische Cacher können damit ihr Wissen über die Stadt ein wenig aufpolieren oder kleine Besucherspaziergänge für ihre Gäste anbieten.

Der Rundweg von knapp 3 km ist in einer Stunde bequem zu schaffen. An den Stationen steht Sightseeing im Vordergrund, nicht nervige Hinweissuche. Entsprechend leicht sind die Fragen formuliert. Die Hintergrundinfos sind bewusst auf einige markante Fakten reduziert, um die Texte nicht zu überfrachten.

Viel Spaß wünscht Carolix


Den Rundweg durch die Stadt beginnt ihr am besten am Bahnhof. Die Parkkoordinaten zeigen auf die Zufahrt zu einem kostenfreien Parkplatz dort.

"Prägend für die Stadt Wolfenbüttel und ihr heutiges Aussehen waren die Welfen. Über vier Jahrhunderte (bis 1754) war die Stadt Residenz der kultur- und kunstliebenden Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, ein Zentrum des Geistesleben und der schönen Künste. Die Herzöge holten sich während ihrer Regentschaft die besten Baumeister und Stadtplaner ihrer Zeit: Wolfenbüttel gilt als erste nach Plan gebaute Renaissance-Stadt Deutschlands.
Noch heute sichtbarstes Zeichen der ehemaligen Welfenherrschaft ist ihr mitten in der Stadt gelegenes prächtiges Residenzschloss, zweitgrößtes seiner Art in Niedersachsen und Wahrzeichen Wolfenbüttels."  [1]

Start = Station 1: Der Weg führt euch zunächst in die Krumme Straße.
An den Koordinaten findet ihr ein neu renoviertes Haus, dessen frühere Funktion bei „anno 1812“ gut zu lesen ist.
A = Frühere Funktion, Anzahl der Buchstaben (Umlaut = 1 Buchstabe)
Krumme Straße
Markant für das Stadtbild sind die zahlreichen Fachwerkwerkhäuser. Zum Erhalt der historischen Innenstadt wurde in den 1970er Jahren ein Sanierungsprogramm aufgelegt. Es war damals eines der größten Stadtsanierungsgebiete Deutschlands.Die Stadt hat auf diese Weise seit 1974 den Hauseigentümern Zuschüsse mit der Maßgabe zur Verfügung gestellt, diese für eine denkmalgerechte Sanierung zu verwenden; weit über 150 Einzelobjekte wurden hergerichtet. Ein besonders gelungenes Beispiel dafür ist die Sanierung der zahlreichen kleinen Fachwerkhäuser in der Krummen Straße.
Die Balkeninschriften geben religiöse Sprüche, allgemeine Weisheiten oder Informationen zu den Hausbesitzern wieder [2], [3].

Station 2: Ihr folgt der Krummen Straße bis zur zweiten Station, Hausnummer 16.
Neben der Hausnummer findet ihr einen der vielen Sprüche.
B = Anzahl der Buchstaben dieses Spruches (Check: einstellige QS = 5)



Station 3:
Etwas weiter biegt ihr links ab in die Maurenstraße und gelangt etwas weiter zur Hauptkirche Beatae Mariae Virginis.
Eine Bronzetafel neben dem Haupteingang gibt Auskunft über die Restaurierungsphase 19xx bis 1986.
C = xx (letzten beiden Ziffern des Beginns)
Der Bau der Hauptkirche BMV (Beatae Mariae Virginis = der seeligen Jungfau Maria) wurde 1608 im Auftrag des Herzogs Heinrich Julius begonnen. Sie gilt damit als der erste protestantische Großkirchenbau der Welt. Die Verschmelzung von Stilelementen der Gotik, der Renaissance und des Barock stellt eines der wenigen Beispiele des Manierismus ("in eigener Manier" ) dar.
In der Fürstengruft liegen in 29 Sarkophargen Mitglieder der Fürstenfamilie, die hier bis Mitte des 18. Jhd. beigesetzt wurden.
Spektakulär ist die 1959 neu errichtete Orgel mit 4501 Pfeifen. Die ursprüngliche Orgel wurde 1624 unter Anweisung des damaligen Hofkapellmeisters Michael Praetorius ("Es ist ein Ros entsprungen") fertiggestellt, der auch hier in der Kirche bestattet ist. [1], [2], [4]
Marienkirche



Station 4:
Ihr überquert den Kornmarkt in die Klosterstraße, folgt dann rechts der Kanzleistraße bis eine kleine Gasse euch nach links zu den Koordinaten der vierten Station führt.
Von hier seht (und vielleicht hört) ihr ein Glockenspiel. Wieviele Glocken hängen dort?
D = Anzahl der Glocken
Blindenmodell
Das hier zu sehende (oder besser: zu fühlende) Blindenmodell zeigt eindrucksvoll die früheren Befestigungsanlagen der Stadt. Mit ihrer langen militärischen Tradition gilt die Garnisonsstadt Wolfenbüttel als eine der ältesten und beständigsten Garnisonen im norddeutschen Raum. Sie war im 17. Jahrhundert eine der am besten verteidigten Städte in Niedersachsen und eine der stärksten im ganzen Heiligen Römischen Reich und galt als nahezu uneinnehmbar.
Im Dreißigjährigen Krieg gelang den kaiserlichen Truppen die Vertreibung der dänischen Besatzung 1627 nur durch eine List: Sie stauten die Oker flussabwärts durch einen Damm (den sog. Schwedendamm bei Groß Stöckheim) auf, wodurch der Wasserspiegel in der Stadt auf über 1,60 Meter stieg. Die verheerenden Zustände in der Stadt zwangen die Dänen nach über 100 Tagen schließlich zur Kapitulation. [2]



Station 5:
Entlang der Langen Herzogstraße, der Haupteinkaufs- und Flaniermeile Wolfenbüttels, kommt ihr etwas weiter links zum Stadtmarkt mit dem Rathaus.
An den Koordinaten findet ihr eine Tafel, die an einen für unsere Sprache bedeutenden Bewohner dieses Hauses erinnert. Wann verstarb er?
E = Monat des Sterbedatums

Wolfenbüttel erhielt 1570 das Marktrecht. Der Kern des heutigen Rathauskomplexes bildete ein ehemaliges Wohnhaus mit Schänke, das 1602 vom Rat erworben wurde. Blickt man die Fassade des Rathauses entlang, so erkennt man gut die verschiedenen Anbauten, die sich im Laufe der Jahrhunderte daran anschlossen. Ganz links schließlich schließt der modernste Trakt den Komplex ab.
Wenn nicht gerade vom mittwochs und samstags stattfindenden Wochenmarkt versteckt, fällt das bronze-grüne Reiterstandbild von Herzog August dem Jüngeren auf. Er galt als einer der gelehrtesten Fürsten seiner Zeit, und ihm verdankt die Stadt ihre weltberühmte Bibliothek, die Mitte des 17. Jahrhunderts die größte Bibliothek Europas war. [5]
Rathaus



Station 6:
Orientiert euch zurück in die Richtung, aus der ihr gekommen seid, und biegt links in die Krambuden ein bis zum „Theo“. Dort folgt ihr links dem Kleinen Zimmerhof.
An der sechsten Station findet ihr das mit 1,80 Meter schmalste Haus in Wolfenbüttel, das übrigens das zweitschmalste Haus Deutschlands sein soll. Auf einem Balken findet sich das Baujahr (1xx1).
F = xx (mittleren beiden Ziffern des Baujahres)
Schmales Haus
Der heutige Bereich der Zimmerhöfe und Krambuden grenzte im 16. Jhd. die herzogliche Residenz von der Bürgerstadt ab. Wie der Name schon sagt, wurde in den Zimmerhöfen Holz verarbeitet, das über die Oker hier angelandet wurde. Die Krambuden waren einfache Verkaufsstände der Händler ("Krämer"), die bei kriegerischen Handlungen in den Gassen um die Residenz schnell niedergerissen werden konnten. Einst wurde dieser Bereich Fürstliche Freiheit genannt und von Hofbediensteten bewohnt, die von Abgabenzahlungen befreit waren.
Die Häuser Krambuden 10 und 11 stammen noch aus der Zeit der ersten Bebauung nach 1600.
Die Zeitlosigkeit vieler Balkeninschriften zeigt hier mein persönlicher Favorit "Geh deinen Weg und laß die Leute reden" - damals so richtig wie heute.
Die Gaststätte "Alt Wolfenbüttel"  ist übrigens das einzige Fachwerkhaus der Stadt, das sich mit der Giebelseite der Straße zuwendet. Die Wolfenbüttler treffen sich hier gern "bei Theo" - der Wirt heißt heute nicht mehr so, aber der Name ist fest mit der Gaststätte verbunden. [1], [5]



Station 7:
Wenige Meter weiter erreicht ihr Klein Venedig, die malerische Szenerie erklärt die Herkunft des Namens.
Auf den Pfeilern des Brückengeländers sitzen Metallkugeln.
G = Summe dieser Metallkugeln auf beiden Seiten der Brücke.
Die quer durch die Stadt verlaufenden Wasserwege sind eine weitere Besonderheit, die mit den grauen Tafeln gut dokumentiert ist.
Das Grachtensystem wurde um 1580 von dem niederländischen Festungsingenieur Vredemann de Vries entworfen und diente mit seinen Schleusen und Wehren der Stadtentwässerung, dem Materialtransport und dem Mühlenantrieb.
Von den Grachten und Gräben ist heute nicht mehr viel zu sehen, und so gibt uns das Idyll "Klein Venedig" eine ungefähre Vorstellung davon, wie es hier vor über 300 Jahren ausgesehen haben mochte. [5], [6]
Klein Venedig



Station 8:
Von hier folgt ihr dem Schiffwall zum weitläufigen Areal der Herzog-August-Bibliothek.
Ab wann (17xx) lebte, schrieb und dichtete Lessing in dem Haus, zu dem euch die Koordinaten führen?
H = xx (letzten beiden Ziffern der ersten Jahreszahl)
HAB
Die Herzog-August-Bibliothek wurde zu ihrer Zeit als das achte Weltwunder angesehen. So umfasst sie heute rund 800.000 Bände, von denen knapp die Hälfte aus der Zeit zwischen dem 15. bis 18. Jhd. stammt. Sie ist damit die bedeutendste Sammlung europäischer Geistesgeschichte zwischen Humanismus und Aufklärung.
Berühmtestes Werk der Sammlung ist das Evangeliar Heinrich des Löwen aus dem 12. Jhd., Teil des Welfenschatzes und 1983 für 32,5 Mio. DM im Auktionshaus Sotheby's für Deutschland ersteigert. Nur alle zwei Jahre ist das vollständig erhaltene Werk im Original für den Besucher sichtbar.
Das Hofbeamtenhaus, das vier Jahre lang vom hier als Bibliothekar tätigen G. E. Lessing bewoht wurde, trägt heute dessen Namen. Der große deutsche Schriftsteller schuf hier u.a. sein Werk "Nathan der Weise". [2], [5]



Station 9:
Schräg gegenüber seht ihr eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt, dass Schloss.
Unter dem Wappen über dem Tor halten drei Putten einen grauen Schild, auf dem eine römische Jahreszahl zu sehen ist: MDCCxxx
I = Zahl, die aus den letzten drei römischen Ziffern xxx gebildet wird.

Das herzogliche Schloss ist heute nach dem Leineschloß in Hannover der größte erhaltene Schlossbau Niedersachsens. Die ursprüngliche Wasserburg ist über die Jahre ständig verändert und an den Stil ihrer Zeit angepasst worden.
Das Schloss überragt der 1613 erbaute Hausmannsturm, von wo die Hausmänner die Stundenglocke läuteten, die Umgebung überwachten oder vor Gefahren warnten.
Schaut man die üppige Barockfassade etwas genauer an, so fällt auf, dass viele Fenster nicht echt, sondern aufgemalt sind. Die von einem Tiroler Künstler geschaffenen Steinfiguren sollen die Tugenden eines Landesfürsten versinnbildlichen. Bis 1754 diente die Anlage den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg als Residenz.
Einen guten Eindruck von der Lebensweise am damaligen Hof gibt das Museum, das heute einen Teil des Gebäudes belegt. Daneben beherbergt das Schloss ein Gymnasium (GiS - Gymnasium im Schloss) für rd. 1500 Schüler. [2], [5]
 
Schloss



Station 10:
Die letzte Station führt euch schließlich zum Ursprung eines Getränkes, das inzwischen weltweit bekannt ist, wobei nur die wenigsten es mit Wolfenbüttel verbinden.
Welche Jahreszahl trägt das Stammhaus der Familie Mast (18xx)?
J = xx (letzten beiden Ziffern der Jahreszahl)
Stammhaus Mast
Hier mixte Carl Mast 1934 erstmalig die 56 Kräuter für seinen Likör zusammen, den er im darauffolgenden Jahr unter dem Namen "Jägermeister" auf den Markt brachte. Der Name ist eine alte Berufsbezeichnung und bezeichnete Forst- und Jagdaufsichtsbeamte. Die erste Trikotwerbung in der Bundesliga startete 1973 mit dem Hirsch-Logo auf den Shirts der Spieler von Eintracht Braunschweig.
Führte das Getränk über viele Jahre ein unspektakuläres Dasein als Altherrengetränk, so trat die Marke Jägermeister in den 90er Jahren einen Siegeszug an, der den "Kommodenlack", wie er von den Wolfenbüttlern gern scherzhaft genannt wird, um die ganze Welt verbreiten sollte. Bis heute ist der Firmensitz in Wolfenbüttel, wenn auch in einem modernen Gebäude. [2]

Wunderbar - jetzt habt ihr mit A...J alle Informationen zusammen. Daraus berechnet ihr die Ziffern der Final-Koordinaten wie folgt:

(Neue Formel und z.T. neue Werte ab dem 06.01.2024, siehe Lognotiz dazu)


N 52°  (A-1) . (D-E-1) (J-C)  (I/8) '

E 010° (B-1) .  (H/11) (G-1) (F-C+1) '


Die Final-Location ist leider etwas unspektakulär. Dies war jedoch aufgrund der inzwischen sehr hohen Dosendichte in der Stadt kaum anders machbar. Bitte darauf achten, dass Ihr nicht beobachtet werdet.



Quellen:
[1] Homepage der Stadt Wolfenbüttel, Stand vom Dezember 2013, [2] Wikipedia,  [3] Wolfenbüttler Zeitung
[4] Homepage der Propstei Wolfenbüttel, [5] Broschüre Stadtrundgang (Hrsg. Stadtmarketing)
[6]
Broschüre Kulturroute »Wolfenbütteler Wasserwege« (Hrsg. ebd.)

Anmerkung: Selbstverständlich erhebt dieser Stadtrundgang keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weiteren bedeutenden Zielen, wie etwa die Gedenk- und Dokumentationsstätte für die Opfer der NS-Justiz in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel oder das im Jahr 2013 neu eröffnete Lessingtheater, würde der hier gestellte Anspruch eines kurzen Rundganges jedoch nicht gerecht werden.

Additional Hints (Decrypt)

rqvfaV

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)