Der Habermair Sepp* aus Nandlstadt war eines Tages zu seinem Vorgesetzten bestellt.
"Sepp, geh her, mir brauchad'n wos fia'd Schdotistik!
Schreib amoi auf, wosd' überoi'n scho moi g'arbet' hosd!"
(Der Sepp sollte aufgrund einer statistischen Erfassung schriftlich niederlegen,
wo er überall schon einmal beruflich beschäftigt war. - Anmerk. d. Chronisten)
Am nächsten Tag legte der Sepp dem Chef folgenden Zettel auf den Tisch:
Der Vorgesetzte war davon allerdings nicht sonderlich begeistert:
"Naaa, Sepp, so gähd des ned!"
"Wieso gähd des ned?"
"Weils'd wieda an Schmarrn 'zamm g'schrie'm hosd!"
"Naaa, hob i ned!"
... Den ganzen langen Rest - Verzeihung! ... Den ganzen langen Rest des Streitgespräches möchte der Chronist dem geneigten Leser ersparen ...
Was war geschehen?
Nun, der Sepp neigte nach der sechsten Halben Holledauer Weiße nach Feierabend beim Schwemmwirt gelegentlich dazu, etwas den Überblick über seinen Lebenslauf zu verlieren.
Mit anderen Worten: Er übertrieb gerne maßlos.
Hatte er doch in seinem ganzen Leben seine Heimat, die schöne Hallertau noch niemals verlassen.
Da unser Sepp uneinsichtig und nach vier weiteren Halben sowieso nicht mehr dazu in der Lage war, hat der Vorgesetzte den Chronisten gebeten, ihm zu helfen.
Und da der Chronist auch nicht alles selber machen lassen kann, steht die Geschichte jetzt hier.
Die Stationen von Sepps Lebenslauf sollen in dieses Formular eingetragen werden:
Was es allerdings mit den umrandeten Buchstaben auf sich hat, hat er vergessen zu erwähnen.
Am einfachsten wäre es ja, dort mal anzurufen und zu fragen. Höchstwahrscheinlich wird da zwar nirgendwo mehr ein Fernsprecher stehen, aber vielleicht erreicht man ja jemanden auf dem mobilen Telefon, wer weiß...
Außerdem findet sich auf der Rückseite des "Dokuments" noch eine handschriftliche Bemerkung,
wahrscheinlich vom Sepp nach der 13 Halben Weiße im beginnenden Delirium hingemalt:
N 48 ab 0cd
E 11 ef ghi
Merkwürdig... Die einzige Erklärung wäre, dass der Sepp tatsächlich schon Sterne sieht.
Wahrscheinlich hofft er, dass er sich so merken kann, wo er seine Brotzeit-Dose liegengelassen hat.
Solltet ihr die wirklich dort finden, dann legt sie doch bitte wieder genau so hin!
Das ist ganz wichtig, damit unser zerstreuter Sepp sei' Doserl selber noch wiederfindet.
Ach ja, das hätte der Chronist fast vergessen!
Das ist ja für einen Lebenslauf auch nicht ganz unwichtig: Was macht der Sepp eigentlich?
Tja, der Habermairsepp ist Lokalbahn-Oberstreckenwärter und sein derzeitiger Vorgesetzter ist der Bahnhofsvorsteher von Au.
*) Name vom Chronisten geändert, jede Ähnlichkeit mit realen Personen ist gänzlich zufällig!
Völlig verwirrt war der Chronist schließlich bei der oben sichtbaren Buchstaben-Zahlen-Kombination. "Koordinaaaten" nennt man das wohl neumodisch.
Die stimmen natürlich überhaupt nicht. Gut, "überhaupt nicht" ist auch nicht ganz richtig.
An diesem Punkt war das Dienstzimmer des Vorgesetzten untergebracht.
Hat der Sepp recht mit seiner Notiz? BD München, Haupt-Sekretariat.
Der Cache lässt sich gut mit einer "Streckenbereisung" per Fahrrad verbinden.
Die Lauf- oder Strampel-Faulen halten sich beim Parken bitte an die Straßenverkehrsordnung.
