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Schnarcherklippen - Magnetisches Gestein EarthCache

Hidden : 6/7/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Schnarcherklippen - Magnetisches Gestein

Zur Beantwortung der Fragen benötigt ihr einen Kompass!!!

Einleitung

Die Schnarcherklippen sind eine eindrucksvolle Felsformation (bis 671 m ü. NN) südlich von Schierke im Hochharz in Sachsen-Anhalt.

Erreichen kann man die Schnarcherklippen am kürzesten über einen Wanderweg von Schierke. Von ihren Gipfeln hat man eine Aussicht auf die gesamte Umgebung wie den Bärenkopf, den Urlaubsort Schierke, den Erdbeerkopf, das Brockenmassiv oder den Wurmberg. Die Schnarcherklippen sind als Nr. 14 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.

Der nordöstliche Felsen ist über eine Eisenleiter besteigbar, der südwestliche bleibt Kletterern vorbehalten. Dabei stehen an der südwestlichen Klippe Routen der Schwierigkeitsgrade I bis VIIIb (Sächsische Skala) zur Verfügung, die Routen am nordöstlichen Turm weisen Schwierigkeiten von IV bis IXc auf. Bei Wind aus südöstlicher Richtung erzeugen die Klippen eigenartige Geräusche, welche bei der Namensgebung Pate standen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schnarcherklippen

Die Wollsackverwitterung

Die beiden etwa 20 m voneinander entfernt stehenden Felsentürme gehören zum Brockengranitstock und weisen eine deutliche Wollsackverwitterung auf.

Die Wollsackverwitterung  ist eine besondere Form der Verwitterung von Gesteinen. Durch das Zusammenwirken von physikalischen und chemischen Prozessen entstehen bei der Wollsackverwitterung kantengerundete Gesteinsblöcke, die wie Wollsäcke übereinander gestapelt liegen.

Der Verwitterungsprozesse liegt vorwiegend bei grobkristallinen Gesteinen wie beispielsweise Granit, Quarzporphyr und Gneis, aber auch bei massivem Sandstein  tritt diese Verwitterungsform weltweit in Erscheinung. So genannte Wollsäcke kommen oft in Form von weitgehend vegetationsfreien Felsburgen vor, z. B. an den Schnarcherklippen und an vielen Stellen im Harz vor.

Grundlagen der Wollsack-Entstehung sind Verwitterungsprozesse an massiven Gesteinsmassen unterhalb der Bodenoberfläche. In der Regel entstehen im Laufe der Zeit oberflächennah Risse und Spalten im Gestein und damit grundsätzlich eckige Blöcke. Dieser Prozess wird als Klüftung bezeichnet. Die Frostsprengung kann hierbei eine bedeutende Rolle spielen.

In die gebankten, quer- oder längsgeklüfteten Steine dringen daraufhin chemisch aggressive Lösungen ein (Regenwasser bzw. im Wasser gelöste Huminsäuren) und beginnen, die Minerale des Gesteins zu zersetzen. Das geschieht in erster Linie an den Ecken und Kanten der einzelnen Blöcke, da dort die Angriffsflächen größer sind als an den Seitenflächen. Dadurch werden spitze und kantige Stellen der Blöcke gerundet. Durch die grundsätzliche Lockerung des Gefüges zerfallen die Steine dabei oberflächig zu feinkörnigem lockeren Grus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wollsackverwitterung

 

Das magnetische Gestein

Das Thema Wollsackverwitterung wurde im Harz aber schon zu genüge behandelt, die Schnarcherklippen weißen eine noch eine weitere Besonderheit auf. Sie sind magnetisch! Ein Grund für diesen Magnetismus ist das Vorkommen von Magnetit im Gestein und deren Magnetisierung durch Blitzeinschläge.

Schon Goethe bemerkte auf seiner 3. Harzreise vom September 1784: „Der Punkt ist, wo der Fels die Magnetnadel ändert…“

Magnetit

Magnetit (auch Magneteisen, Magneteisenstein, Eisenoxiduloxid oder Eisen(II,III)-oxid) ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Oxide und die stabilste Verbindung zwischen Eisen und Sauerstoff. Er kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung Fe3O4, die präziser als FeII(FeIII)2O4 formuliert werden kann. Magnetit entwickelt bei natürlicher Entstehung meist zentimetergroße, oktaederförmige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate von graubrauner bis schwarzer, metallisch glänzender Farbe.

Aufgrund seines hohen Eisenanteils von bis zu 72,4 % und seines starken Magnetismus gehört Magnetit zu den wichtigsten Eisenerzen und Rohstoffen für die Elektroindustrie. Das Mineral kommt weltweit gesehen zwar eher selten vor, bildet aber bei lokaler Anhäufung große Erzlagerstätten.

Magnetit ist von hoher Beständigkeit gegen Säuren und Laugen. Seine Mohshärte schwankt je nach Reinheit zwischen 5,5 und 6,5 und seine Dichte zwischen 5,1 und 5,2 g/cm³.

http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit

Chalcopyrite-Magnetite-cktsr-10c.jpg

 

Magnetismus

Magnetit ist eines der am stärksten (ferri)magnetischen Minerale. Beim Unterschreiten der Curie-Temperatur von 578 °C richtet sich die Magnetisierung größtenteils in Erdmagnetfeldrichtung aus, so dass eine remanente magnetische Polarisation in der Größenordnung von bis zu 500 nT (magnetische Flussdichte) resultiert. Magnetitkristalle können auf diese Art die Richtung des Erdmagnetfeldes zur Zeit ihrer Entstehung konservieren. Die Untersuchung der Magnetisierungsrichtung von Lavagestein (Basalt) führte Geologen zu der Beobachtung, dass sich in ferner Vergangenheit tatsächlich die magnetische Polarität der Erde von Zeit zu Zeit umgekehrt haben musste.

Datei:Magnetite Lodestone.jpg

Natürliche Entstehung

Magnetit wird auf natürliche Art durch Vulkanismus gebildet. Bei großer Hitze (um 600 °C) durchdringt flüssige Lava die benachbarten Gesteine. Findet eine Druckentlastung im Gestein statt, die ja zum Vulkanausbruch führt bzw. ihn begleitet, so bilden sich große Mengen an Gasen. Hier ist vor allem Wasserdampf zu nennen, der die Gesteine chemisch angreift. Wenn in der Lava zusätzlich noch Eisenverbindungen enthalten sind (wie es häufig der Fall ist, was man an der oftmals braunroten Farbe erkennen kann), so reagieren diese zu verschiedenen Eisenhydroxiden. Aus diesen wiederum kristallisiert beim Erkalten Magnetit Fe3O4 oder der verwandte (aber nicht magnetische) Hämatit Fe2O3 aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet mit Hilfe der Infotafeln und euren Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.

Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr auch ein Bild von euch / eurem GPS und der Schnarcherklippen im Hintergrund hochladen würdet.

 

Fragen:

 

1. Die „Wollsackverwitterung“ hat ihre Spuren hinterlassen.

 

a) Beschreibt uns die Oberfläche der Felstürme!


b) Schaut euch das Gestein an und beschreibt uns was ihr seht!

 

 

2. Wie hoch sind die Schnarcherklippen?

 

(Eine von beiden lässt sich über Leitern erklimmen! Und somit mit dem GPS gut messen.)

 

Lauft nun von der Mitte zwischen den beiden Felsen auf den Nördlicheren (mit der Leiter) zu, dorthin wo die rote Markierung im Fels ist (siehe Bild). Haltet dabei euren Kompass in der Hand!

 

3. Welches Phänomen tritt auf? Beschreibt dieses oder noch besser dokumentiert diese als Bild!

 
 

 


Happy Hunting wünschen

 

Alternativtext

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