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Thermalsprudel III – Die Geologie des Salzetals EarthCache

Hidden : 5/28/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Thermalsprudel III – Die Geologie des Salzetals

 

Der Thermalsprudel III zieht die Besucher Bad Salzuflens in ganz besonderer Weise an: Direkt im Eingangsbereich des Kurgastzentrums gelegen, ist ihr sprudelnder Brunnenaufbau nicht zu übersehen. Hier strömt in einem Schaubrunnen 25 Liter Sole in der Sekunde bei einer Auslauftemperatur um die 21° Celsius.

Die Therme III soll hier exemplarisch genutzt werden, um die Geologie des Salzetals darzustellen. Ermöglicht werden kann dies durch die besondere Zusammensetzung der Quelle. Es handelt sich eben nicht nur um eine Solequelle, sondern auch um eine kohlendioxidhaltige Mineralquelle, ausgewiesen wird sie als  „eisenhaltiger - Thermalsole - Säuerling".

Quelle: http://www.staatsbad-salzuflen.de/home/content.php?vlink=6&SHMID=6&sklick=24

Was ist Sole?

Sole  ist eine Salz-Wasser-Lösung. Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck nur die Kochsalz-Lösungen, aus denen in Salinen, Salzbergwerken oder am Meer Salz gewonnen wurde. Durch Eindampfen an der Sonne oder Sieden der Sole wird dann Kochsalz gewonnen.

Was verrät uns das Salzwasser über die Geologie des Salzetals?

Die erdgeschichtliche Entwicklung des Salzetals zeigt, dass im jüngeren Perm weite Teile des Festlands mit terrestischen Ablagerungen vom Meer überflutet wurden. Von der marinen Überflutung durch das Zechsteinmeer wurden weite Teile Norddeutschlands, das zur damaligen Zeit Senkungszonen darstellten, erfasst.

Während der Zechsteinzeit herrschte ein vorwiegend semiarides bis arides Klima, d.h. dass die Verdunstung höher war als der Niederschlag, so dass z.B. vorhandene Flüsse den Weg zum Meer nicht beenden können. Durch unterschiedliche regionale Faktoren bildeten sich so salinare Abscheidungsfolgen, durch das Absenken des Beckenbodens und/oder Ablagerung von Sediment/Gesteinsmaterial. Dies führte zu lokalen bzw. regionalen Unterschieden in der Ausblidung und auch der Mächtigkeitsentwicklung der verschiedenen Schichtenfolgen des Zechsteins. Die Genese der in der Therme III gefassten Mineralwässer steht in einem engen Zusammenhang mit der Schichtenfolge des Zechsteins und der darin eingeschalteten, durch Eindampfen des Meerwassers entstandenen Stein- und Kalisalzen.

Die maritimen, abgelagerten Salzschichten wurde über Jahr Millionen von anderen Gesteinsschichten bedeckt, gefaltet und umgeworfen und befinden sich heute unter mehren verschiedenen Gesteinsschichten und Mutterboden in einer Tiefe von ca. 50 -1000m. Diese Salzschichten werden teilweise mit einer Grundwasserschicht versetzt. Diese ist vor allem durch die relativ dichten, grundwasserhemmenden Schichten, wie Ton, sowie den tonigen Abfolgen abgetrennt.

Eine Vermischung des Salinengrundwassers ist somit stark begrenzt und fast ausgeschlossen. Das Salzetal liegt überwiegend auf Unterlagen aus dem Tertiär, die von Bruchfalten aus dem Mesozoikum durchzogen sind, deshalb treten die Salzschichten in unterschiedlichen Tiefen auf.

Charakteristisch für Bad Salzuflen sind die an diesen Falten austretenden salzhaltigen Quellen, denen die Region den Namen „Heilgarten Deutschlands“ verdankt.

Quelle: www.wikipedia.org


Exemplarischer Querschnitt des Salzetal (weiß/grau = Salzhaltigen Schichten)

Kohlenstoffdioxid als Beweis vulkanischer Tätigkeit?

Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid oder in gelöster Form umgangssprachlich oft ungenau Kohlensäure genannt, ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2. Kohlenstoffdioxid ist ein saures, unbrennbares, farb- und geruchloses Gas, das sich gut in Wasser löst. Mit basischen Metalloxiden oder -hydroxiden bildet es zwei Arten von Salzen, die Carbonate und Hydrogencarbonate genannt werden.

Es stammt aus großer Tiefe. Heute weiß man, dass Kohlensäure ursächlich mit vulkanischen Erscheinungen zusammenhängt. Vor vielen Millionen Jahren, am Ende der Tertiärzeit, waren einige Gebiete Schauplatz einer regen vulkanischen Tätigkeit, deren Zeugen heute noch in den Basalten und anderen Gesteinen der Eifel, des Vogelsberges, der Rhön und auch Ostwestfalens vorliegen.

Da nicht alle Basaltmengen die Erdoberfläche erreichen konnten, weil die überlagernden Schichten zu mächtig waren und sie deshalb in der Tiefe stecken blieben, entgasen sie heute noch und liefern das Kohlensäuregas, das in höhere "Stockwerke" eindringt.

Hat man wie hier in einem Großteil des Salzetals ein Speichergestein, wie Bundsandstein, aufgewölbt. Darüber liegend braucht man noch eine abdichtente, mächtige Gesteinsschicht, die das Gas nicht an die Oberfläche treten lässt.

Das Kohlensäuregasvorkommen in Bad Salzuflen, wird balneologisch (Balneologie=Bäderkunde, die Lehre von der therapeutischen Anwendung natürlicher Heilquellen) genutzt.

Quellen: www.wikipedia.de; http://coord.info/GC332JD

Ein weiteres Indiz früherer vulkanischer Tätigkeit in diesem Gebiet ist der Boden auf dem man geht. In Bad Salzuflen herrschen Podsol- und Pseudogley-Braunerden als Bodentypen vor.

Der Podsol (frei übersetzt „Ascheboden“), auch Bleicherde oder Grauerde genannt, ist ein saurer, an Nährstoffen armer bzw. verarmter Bodentyp in einem feuchtkalten oder feuchtgemäßigten Klima.

Die Entstehung von Podsolen bezeichnet man als Podsolierung. Sie bilden sich aus quarzreichen Ausgangsgesteinen wie Sandstein, Granit oder aus lockeren, ebenfalls quarzreichen Sanden, wie z.B. Dünensand. Der geringe Gehalt an verwitterbaren Mineralen führt einerseits zu einem Mangel an Tonmineralen und andererseits zu geringem Puffervermögen gegenüber der Bodenversauerung.

Die für die Entstehung notwenigen Granitsteine sind vulkanischen Ursprungs, die über Millionen Jahre zersetzt, zerkleinert und in Podsol umgewandelt wird.

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet die folgenden Fragen anhand der Hinweistafel.

Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr auch ein Bild von euch / eurem GPS und des Thermalsprudel III im Hintergrund hochladen würdet.

 

Fragen:

 

1. Aus welcher Tiefe tritt die Sole hervor?

2. Wie viel freie Kohlensäure liefert die Quelle pro Stunde?

3. Wie hoch wäre die Schüttung in Liter pro Sekunde, wenn sie nicht gedrosselt wäre?

 
 

Happy Hunting wünschen

 

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