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Die Entstehung des Ihlsee EarthCache

Hidden : 5/17/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Mein erster Earthcache soll der Entstehung des Ihlsee mal etwas auf den Grund gehen. Eure Kreativität sowie eure Neugier werden hier natürlich vollends bedient. Ihr müsst aktiv den See besuchen und umrunden, als auch euch mit den Theorien befassen und diese nachvollziehen. Der See und sein Umland sind ein Naturschutzgebiet, darum benehmt euch entsprechend.

Viel Spass...




Die Entstehung des Sees ist bis heute nicht vollständig untersucht. Sicher ist, dass die Senke losgelöst vom Rest der Landschaft entstanden ist. Es gibt zwei Theorien.


1. Die Senke hat sich nach der Eiszeit aufgrund von Toteis gebildet

2. Die Senke ist als eine Doline durch den Einsturz einer Höhle im Segeberger Salzdom entstanden.


Welche nun verantwortlich ist für dieses Geologische Phänomen lies sich bis Heute nicht genau klären. Auf jeden Fall hat es einen grosses Einfluss auf die geologische Stuktur vor Ort gehabt, wie man es selbst bestaunen kann. Heute hat der See eine Fläche von etwa 29 Hektar und dehnt sich in Nord-Süd Richtung 450 m und in West-Ost Richtung etwa 850 m aus; die Uferlänge beträgt 2,25 km. Der See ist einer der wenigen nährstoffarmen Seen in Schleswig-Holstein. 1950 wurden der See und der angrenzende Bruchwald per Verordnung zum Naturschutzgebiet erklärt.


Nun befassen wir uns erst mal mit den beiden Theorien.




1. Die Entstehung einer Senke durch Toteis


Begriffserläuterung

Toteis wird vom Gletscher abgetrenntes, bewegungslos gewordenes Eis genannt.


Geröll und Sand hat sich nach dem Abschmelzen des Gletschers
über dem Toteis gesammelt.


Was passiert?

Durch rasches Abtauen und Rückzug des Eises kann eine Gletscherzunge völlig zerfallen. Schmelzwässer des "lebenden" Gletschers überdecken das Toteis mit Schottern. Das Toteis ist damit vor Abschmelzen geschützt und kann oft erst nach langer Zeit schmelzen. Beim Auftauen des Toteises sinkt die Oberfläche nach, es bildet sich ein sog. Toteiskessel .


Das Toteis schmilzt und das zu Wasser gewordene Eis versickert.
Das Geröll und der Sand sinken ab.


Je nach Untergrund gibt es zwei unterschiedliche Toteiskessel:


- Besteht der Untergrund (unter dem ehemaligen Toteis) aus durchlässigen Schottern, so kann Regenwasser im Toteiskessel versickern, die oberflächlich abflusslose Senke bleibt trocken.


- Besteht der Untergrund aus Lehmen (z.B. Altmoräne), dann bleibt Regenwasser im Toteiskessel stehen, es bildet sich ein See oder ein Moor.


Das Toteis ist vollständig geschmolzen.
Ein Toteiskessel ist entstanden.


Toteiskessel können auch sehr groß sein, wie beim Beispiel Weßlinger See.

In topographischen Karten mit Höhenlinien sind die Hohlformen gut zu erkennen. Eine kreisförmige braune Linie mit einem kleinen Pfeil, der in das Innere der Linie führt.




2. Die Entstehung einer Doline


Begriffserläuterung

Doline stammt von dem Wort dolina, dem slovenischen Wort für Tal. So werden in der slovenischen Umgangssprache die dort sehr häufigen Hohlformen auf Grund ihrer Form genannt.


Unter der Erde hat sich eine Höhle gebildet
Über hunderte Jahre wird diese immer grösser.


Was passiert?

Eine Doline oder ein Erdfall ist eine geschlossene Eintiefung des Geländes in Karstgebieten. Sie kann zylindrisch, konisch oder schüsselförmig sein. Ihr Durchmesser kann einige Meter oder bis zu einigen hundert Metern betragen.


Wenn eine Doline Verbindung zu einem Höhlensystem hat, verschwindet das Niederschlagswasser in dieser Höhle. Allerdings kann eine solche Hohlform durch das entstehende Verwitterungsprodukt, den Lehm, verstopft werden. Dann entsteht ein See, was in Karstgebieten ohne stehende oder fließende Gewässer recht außergewöhnlich ist. (Beispiel: Südharz, Nixseebecken)


Die Höhle wächst stetig weiter
Die Decke der Höhle wird immer dünner und instabiler.


Es gibt zwei verschiedene Mechanismen für die Entstehung von Dolinen:


Lösungsdoline: Lösung des Gesteins

Die korrosive Lösung des Gesteins durch Regenwasser ist im Bereich eines Spalts, der dem Wasser das Eindringen in den Gesteinskörper erlaubt sehr hoch. Dadurch entsteht die typische Schüsselförmige Vertiefung einer Doline.


Die Verwitterung des Kalkgesteins hinterläßt, je nach Reinheit des Gesteins, größere Mengen Lehm. Dieser Lehm ist wasserdicht und kann die Hohlform abdichten, so dass ein See oder Moor auf der ansonsten Wasserlosen Karsthochfläche entsteht.


Einsturzdoline: Einsturz eines Hohlraums

Wenn eine Höhle wächst, kann ein Punkt erreicht werden, bei dem die Decke nicht mehr stabil genug ist um dem auf ihr lastenden Gebirgsdruck Stand zu halten. Das führt zu (häufig mehreren) Einstürzen des Daches, die in der Regel zu einem Domartigen Dach des Hohlraums führen, das dem Druck deutlich besser standhält.


Wenn die Auswirkungen des Einsturzes die Oberfläche erreichen, insbesondere also, wenn die Höhle in Oberflächennähe liegt, entsteht ein Erdfall. Häufig ist dieser Einturz ein natürlicher Zugang zur Höhle.


Bis der Grenzwert erreicht ist und die Decke zusammenstürzt.
Es entsteht ein Erdfall bzw eine Einsturzdoline


Die Doline entsteht durch Lösung des Gesteins an der Erdoberfläche. Der Erdfall ist auf den Einsturz eines darunterliegenden Hohlraumes zurückzuführen. Häufig handelt es sich jedoch um eine Mischform dieser beiden Entstehungsarten. Obwohl die beiden Begriffe Doline und Erdfall grundsätzlich verschiedene Dinge beschreiben, ist es für den Laien nicht möglich sie aufgrund des Aussehens zu unterscheiden. Deshalb wurden sie hier auch zusammengefaßt.





Eure Aufgaben


Nun habt ihr euch mit den beiden Themen vertraut gemacht. Und braucht dieses Wissen für eure Logerlaubnis.


Aufgabe 1

Schaltet bei eurem GPS die Trackfunktion ein und umrundet den Ihlsee, am besten fangt ihr damit an der Parklocation an. Den Track aber erst starten wenn ihr so nah wie möglich am See seit und versucht den kürzesten Weg zu gehen. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt nur die öffentlichen Wege benutzen. Privatgelände sollt ihr natürlich dabei auch nicht betreten.


Durch den Track bekommt ihr den Umfang des Sees. Geht nun von einem normalen Kreis aus und ermittelt den Durchmesser. Findet somit heraus, wie breit die Senke „wirklich“ ist.


Aufgabe 2

Suche dir eine der beiden Theorien aus und mache ein kreatives Modell in zwei Teilen (vorher / nachher). Mache jeweils ein Foto davon und hänge es deinem Log an. Aus den Bildern sollte hervorgehen um welche Theorie es sich handelt (Bitte keine Zeichnungen!!!). Bei Teamlogs postet bitte jeder sein eigenes Modell (was eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber in der Vergangenheit nicht gemacht wurde!!), insofern dieses nicht auch als Team entworfen und kenntlich gemacht wurde..!!


Aufgabe 3

Erkläre kurz in eigenen Worten den Unterschied der beiden Theorien. Für welche würdest du dich entscheiden?


Aufgabe 4

Mache ein Bild von dir auf deinem Weg um den See und hänge es deinem Log an. Dies ist natürlich freiwillig, ich freue mich über jedes Bild..!!


Schicke deine Antworten via eMail an Sebi Neumi mit deinen Nicknamen im Betreff oder über mein Geocaching.com Profil. Ihr müsst nicht auf eine Logfreigabe warten, sollte etwas nicht richtig sein, melde ich mich.




Quellen:

- Eigene Bilder

- Kleines Glossar zur Glazialmorphologie

- Jochen Duckeck - showcaves.com

- Wikipedia



Um euer Profil etwas zu verschönern hier ein von Int. Master Walker gestalteter Banner:

<a href="https://coord.info/GC3JNT6"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/d0275d36-d825-4347-8312-57403830f0c2.jpg" title="Die Entstehung des Ihlsee" /></a>

der so aussieht


Additional Hints (No hints available.)