Ihr befindet euch an den oben angegebenen Koordinaten fast am Ende einer Schlenge (anderes Wort dafür Buhne): Ins Meer hinein gebaute längliche Bauwerke von bis zu 300 Metern Länge aus heute meistens Steinen und Beton, um zum Strand parallel verlaufende Strömungen zu verhindern, die zum Sandabtrag und damit zu einer Verminderung des Küstenschutzes führen würden. Ich rate euch wegen der Oberfläche der Schlenge davon ab, diese mit kleineren Kindern oder Hunden zu betreten, leider!
Von hier aus habt ihr einen grandiosen Ausblick (mit einem Fernglas) auf das Jade- und Weserfahrwasser im Weltnaturerbe Wattenmeer. Südwestlich blickt ihr mitten hinein in den Jadebusen (Busen = Ausschnitt, einer der beiden am häufigsten falsch benutzten Ausdrücke der deutschen Sprache, der Busen ist zwischen den Brüsten! Das andere Wort ist übrigens Platzangst = Angst vor großen Plätzen, die Angst vor Enge heißt nun mal Klaustrophobie, aber ich schweife gerade ab) und seht dort den wunderschönen Leuchtturm Arngast (ein Muss für alle wattwandernden Cacher: GC 1JC94 und GC 2XKT7).
Euer Blick geht jetzt weiter Richtung Westen, dabei seht ihr am Jadefahrwasser das Unterfeuer Tossens (auch sehr zu empfehlen: GC 3HOXY) und die Skyline von Wilhemshaven mit dem Marinehafen, den (irgendwo müssen sie ja sein) Kohlekraftwerken und dem neuen Jade-Weser-Port mit den bis jetzt acht (von geplanten 16) imposanten Containerbrücken, übrigens den größten der Welt.
Wenn ihr jetzt weiter Richtung Norden schaut, erblickt ihr das Jadefahrwasser mit dem sehr hohen Leuchtfeuer Hooksiel Plate und dann weiter rechts den Leuchtturm Hohe Weg am Weserfahrwasser. Auch andere Leuchtzeichen sind evtl. je nach Sichtweite noch zu entdecken.
Die Sonnenuntergänge sind übrigens genau an dieser Stelle oder auf dem Deich in der Nähe ganz oft unsagbar schön!!!
Und noch ein allerletzter Tipp: An diesem Strand kann man eines der absolut genialsten Naturschauspiele dieser Welt mit etwas Glück erleben, das sogenannte Meeresleuchten, ausgelöst von kleinen Einzellern (Noctiluca millaris, eine Form der Dinoflagellaten), die bei Berührung ein mystisch bläuliches Licht abgeben. Einfach rein ins Wasser und über den Körper schaufeln!!! Nach meiner Erfahrung braucht man idealerweise vier Bedingungen: Dunkelheit, Hochwasser, Hitze und ein Gewitter kurz vorher, letzteres muss aber nicht sein. Viel Glück euch allen dabei, aber das muss man einmal in seinem Leben gesehen haben!!!
Ach so, wie kommt man zur Dose? Nun ganz einfach: als erstes braucht ihr die Summe der Jahre der Inbetriebnahme der genannten Leuchfeuer (Arngast, Unterfeuer Tossens, Hooksiel, Hohe Weg), diese ist ABCD. Sicherheitshalber: Die Quersumme ist 18. zumindest laut des Leuchtturmatlasses im Netz.
Ganz unten seht ihr ein Foto eines markanten Steines auf dieser Schlenge, hier braucht ihr den Abstand dieses Steines von den obigen Ausgangskoordinaten in Metern, das ist EF.
Die Dose findet ihr dann bei 53°35.(AEB-255) und 8°15.(DCF+12).