Der Riese Tippulus und die Zwerge Mystery Cache

Besonders auch für Kinder mit viel Bewegungsdrang geeignet, die in Begleitung von Erwachsenen ca. 3-4 km bergauf und bergab, teilweise auch durch Gestrüpp und Dornen mitgehen können.

Der Riese Tippulus und die Zwerge

Lange vor unserer Zeit hauste ein gar schrecklicher Riese in den Einöden zwischen Emscher und Ruhr. Er war ein mürrischer und schlecht gelaunter Riese mit zotteligen Haaren, die wohl noch nie gewaschen worden waren. Er hörte auf den Namen Tippulus. Auch war er zänkisch und streitbar und so verwunderte es nicht, dass er mit den meisten Riesen in der näheren und weiteren Umgebung im Zwist lebte.

Als eines Tages wieder einmal ein Streit mit dem Riesen von der Haard ausbrach, bewarfen sich die beiden Streithähne gegenseitig mit großen Felsbrocken. Das Wüten der Riesen dauerte so lange, dass sich auf beiden Seiten hohe Gesteinsberge auftürmten. Niemand weiß, worum es in diesem Streit ging, aber als die Kampfeslust der Riesen erlosch, hatte die Landschaft ihr Aussehen völlig verändert. Felsen, Erde und Geröll bildeten wildzerklüftete Anhöhen. Die Haard und der Tippelsberg waren geboren. Jahre gingen ins Land, Wind und Regen schliffen die höchsten Gipfel ab und zermahlten die Felsen. Der Wind trug fruchtbaren Boden heran und schuf jene sanften Anhöhen, die uns heute so vertraut sind.

Gänzlich unberührt von den Vorgängen auf der Erdoberfläche lebten seit jeher die Zwerge in den Tiefen unter der Erde. Sie gruben nach wertvollem Metall und kümmerten sich nicht um die Dinge anderer. Nur zu Zeiten des gewaltigen Streites der Riesen dröhnte und hallte es in den unterirdischen Gewölben, Felsen stürzten hernieder und es ging eine große Angst unter den Zwergen um. Als die Riesen nach langem Kampf erschöpft niedersanken, herrschte endlich wieder Ruhe.

Nach einer langen Zeit des Friedens jedoch geschahen merkwürdige Dinge. Das Poltern und Stampfen des Riesen nahm wieder zu. Wassereinbrüche führten zu großen Überschwemmungen in den Minen der Zwerge. Hin und wieder sogar hörten sie die gewaltige Stimme des Riesen bis in die Tiefe, während Wassermassen die Höhlen der Zwerge fluteten.

Was tun, dachten sich die Zwerge. Sie sandten Späher aus, die nach dem Rechten sehen sollten. Eine Gruppe besonders mutiger Bartträger machte sich auf, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Lange wartete das Volk der Zwerge auf ein Zeichen ihrer Späher, doch vergebens. Währenddessen dröhnte und stampfte der Riese Tippulus.

Die Zeit des Wartens wurde lang und immer länger. Doch plötzlich, völlig unerwartet, schien der Riese innezuhalten in seiner Raserei. Vielleicht war nun die Zeit gekommen, erneut nachzuforschen? Über geheimnisvolle Wege gelangten Gerüchte in die Zwergenwelt. Der Riese sei fort. Doch wohin? Und wo sind die Späher? Mutmaßungen wurden laut über eine geheimnisvolle Botschaft:

Wohlan, der Mutige möge sich auf die Spur der Zwerge und des Riesen Tippulus wagen. Aber gebt Obacht, es soll sich fremdes Volk auf den Höhen des Tippelsberges herumtreiben. Seid achtsam mit den Hinweisen. Beschädigt sie nicht. Auch nachfolgende Sucher werden nur mit ihrer Hilfe den Weg finden.

Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Je nach Vegetationsphase können Brennnesseln und Brombeerranken die Suche erschweren. Bei feuchtem Untergrund ist es an einigen Stellen schön rutschig. Ihr braucht an keiner Station in der Erde wühlen - es ist nichts vergraben! Alle Hinweise können mit dem Auge entdeckt, bzw. durch einfaches Entfernen der Tarnung gefunden werden. Die erweiterte Ausrüstung kann zu Hause bleiben.

Die Fortsetzungen der Geschichte findet ihr an den Stationen des Multicaches. Lest den Kindern (und natürlich euch selbst) die Texte vor und versteckt sie anschließend wieder sorgfältig. An den Stationen 2, 3, 4 und 7 sind vierstellige Zahlen zu finden und zu notieren. Sucht dort jeweils zuerst nach Dosen der Größe 'Mikro' (Petling) bis 'Small'. Die Ziffern findet ihr dann in unmittelbarer Nähe nach den Anweisungen, die euch im Text gegeben werden. Die Hints beziehen sich auf die Dosen/Stationen, nicht auf die Aufgaben, die ihr lösen müsst.

(Lest bitte auch die Hinweise bei den einzelnen Wegpunkten!)

Noch eine Bitte: Diese Runde ist grundsätzlich auch in der Nacht möglich, doch besonders in der warmen Jahreszeit treibt sich auch des Nachts etliches Volk auf dem Tippelsberg herum - teilweise recht fröhlich und übermütig nach dem Genuss berauschender Getränke. Überlegt euch, wie die Lichtstrahlen mehrerer Taschenlampen auf neugierige Nachtschwärmer wirken. Schnell wird dann nachgesehen, was denn die Leute mit den Lampen dort machen und genauso schnell ist der Cache gemuggelt.
Daher meine eindringliche Bitte:
Lauft diese Runde nur am Tage! Benutzt keine Taschenlampen!
Vielen Dank für euer Verständnis.

Und jetzt ab nach draußen und viel Erfolg !

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