Laurel und Hardy
Zwischen 1926 und 1951 drehten Stan Laurel und Oliver Hardy zusammen 106 Filme (79 Kurzfilme, 27 Spielfilme). Sie gelten als eines der berühmtesten und erfolgreichsten Film-Duos aller Zeiten. Im deutschen Sprachraum sind „Laurel und Hardy“ auch unter den Bezeichnungen „Dick und Doof“ oder „Stan & Ollie“ bekannt.
Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte nicht nur zahlreiche Gags und Drehbücher, sondern führte bei den meisten ihrer Filme de facto Regie und arbeitete am Schnitt, auch wenn er dafür im Vorspann keine namentliche Nennung erfuhr.
Die dominierenden Stilmittel zur Erzeugung von Komik sind in Laurel & Hardys Filmen das Scheitern an zumeist lösbaren Aufgaben und die physische Zerstörung von Inventar. Beides tritt oft zusammen auf. Das Duo sieht sich in den meisten Filmen vor Aufgaben gestellt, deren Lösung dank der chaotischen Herangehensweise im Desaster endet.
Berühmt sind folgende Szenen, die sich in zahlreichen Filmen wiederfinden:
- In allen nur erdenklichen Weisen wird Hardy von Wasserschläuchen, Aquarien, vollgelaufenen Badezimmern durchnässt oder gleich vollständig in Badewannen, Brunnen oder Bächen versenkt.
- Der gestreckte Zeigefinger Laurels, der in Hardys Auge sticht.
- Fast alle Arten von Türklingeln führen bei Betätigung durch Hardy zu elektrischen oder mechanischen Problemen.
- Mit Hilfe von Billardqueues, Spitzhacken und anderem gelingt es Laurel immer wieder, Hardys Jackett teilweise oder ganz in Fetzen zu reißen.
- Das versehentliche Vertauschen der berühmten Bowlerhüte, dem Erkennungszeichen des Duos, führt regelmäßig zu komischen Verwicklungen, da die beiden Hutgrößen unterschiedlich sind.
- Der oft von Hardy geäußerte (und nicht selten ungerechtfertigte) Vorwurf „Da hast du mir wieder eine schöne Suppe eingebrockt“
- „Du hast mich ja nicht danach gefragt“ ist Laurels Standardantwort, wenn dieser aufgrund seines passiven Charakters offensichtlich wichtige Dinge nicht zur Sprache bringt.
- Hardys leidender Blick in die Kamera, in Richtung Publikum, wurde zu einem seiner Markenzeichen.
- Laurels „Double-Take“ ist das zweimalige Hinsehen von Laurel um etwas einmal zu begreifen
Nach ihrem letzten Film („Atoll K“, deutsch: „Dick und Doof erben eine Insel“, 1951) tourten Laurel und Hardy mit live gespielten Bühnensketchen erfolgreich durch Europa.
Als sie 1955 von dem Sohn ihres früheren Produzenten, Hal Roach jr., ein Angebot erhielten, für das Fernsehen zu arbeiten, willigten Laurel und Hardy begeistert ein. Geplant war eine Serie von ganzstündigen Sendungen mit dem Titel „Laurel & Hardy's Fabulous Fables“.
Wenige Tage vor Drehbeginn der ersten Folge erlitt Laurel jedoch einen leichten Schlaganfall. Die Produktion verzögerte sich erneut, als später auch Hardy erkrankte, so dass das Projekt schließlich fallen gelassen werden musste.
Mit dem Tod von Oliver Hardy 1957 war die Karriere des erfolgreichen Duos beendet.
Ihr Kurzfilm „The Music Box“ (deutscher Titel: „Der zermürbende Klaviertransport“), der die verzweifelten Versuche des Duos zeigt, ein Klavier eine endlos lange Treppe hinauf zu transportieren, wurde 1932, als einziger ihrer Filme, mit dem Oscar ausgezeichnet.
Die Koordinaten für diesen Cache
findet man in den Döschen der Caches
"Mr. Laurel" (GC3HY2W) und "Mr. Hardy" (GC3HY40)
Viel Spaß
und Happy Hunting !!!