Skip to content

Zeitreise Multi-cache

Hidden : 6/2/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Wir schreiben den 31. Juli 1876. Von Lindau am Bodensee bis nach Hof kann man seit 32 Jahren mit der Ludwig-Süd-Nord-Bahn reisen. Aber nun wird der Dampfzug das letzte Mal auf der eingleisigen Originalstrecke vorbeischnaufen, denn jetzt beginnt das große Schienenverschieben!

Doch von vorn: am 1. Oktober 1844 begann in ganz Bayern das Abenteuer Eisenbahn, nachdem 9 Jahre lang die erste -privat finanzierte- Strecke Deutschlands zwischen Nürnberg und Fürth Fahrgäste und Fachleute durch Selbstversuch davon überzeugt hatte, dass der Mensch in der Lage ist, Geschwindigkeiten jenseits der 40 km/h auszuhalten :-)

Der Bau der Ludwig-Süd-Nord-Bahn sollte eigentlich auch Fürth als Haltestelle aufweisen - allerdings besaßen die Betreiber der Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth 30 Jahre lang das Privileg dafür.
So konnte man beim Neubau die Stadt Fürth nur tangieren - als Quasi-Anbindung fungierte ein Bahnhof in Poppenreuth.

Erste Besonderheit war die ebenerdige Kreuzung mit der Ludwigsbahn in Doos.
Hierzu gibt es ein historisches Bild im Fuerthwiki (Blick von Süden)

Dann ging es auf einer Steinbrücke direkt neben der gleich aussehenden Brücke des Ludwigkanals über die Pegnitz. Diese Brücke wurde 1963 abgerissen.
-> Fotos auf der Ludwigskanal-Website von Hans Grüner sowie Wikipedia.

1873 war es mittlerweile erlaubt, die Stadt Fürth anzubinden und es wurde der heutige Gleisverlauf, der sogenannte Fürther Bogen installiert.

Der komplette Verlauf der früheren Strecke ist auf dieser Landkarte von 1862 zu sehen:



Rund 150 Jahre sind seitdem vergangen.
Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr Euch mit diesem Cache auf die Spuren der Originaltrasse begeben.

Alle Stages liegen -nach bestem Wissen- genau auf dem ehemaligen Gleisverlauf.
Ist am einfachsten mit dem Fahrrad zu absolvieren. Gesamtstrecke (einfach) ca. 10 km.

Wir beginnen bei der ehemaligen Dooser Brücke. Wenn Ihr von Stage#1 runterschaut, seht Ihr auf der Südseite der Pegnitz das Fundament der alten Steinbrücke (die übrigens nach Aufnahme der Gleise noch knapp 90 Jahre als Straßenbrücke genutzt wurde).
Schaut nun nach Westen und sucht ein weiter weg liegendes Verkehrsschild bzgl. Höchstgeschwindigkeit: erste Ziffer=A

Stage#2 ist nur über einen Trampelpfad zu erreichen, der hinter dem 'Der Beck' verläuft - ein guter Einstieg ist an der kleinen Brücke über den Poppenreuther Graben.
Auch hier ist wieder ein Betonsockel der ehemaligen Brücke zu sehen.
Daneben verläuft eine Betonplattenquerung neueren Datums. Auf was ruht sie in Richtung des Ausgangs zum offenen Feld?
B: Holzpfähle=2 || Steinquader=4 || Schiene=6

Stage#3: hier etwa war der Bahnhof von Poppenreuth.
Das Gewerbegebäude hat (neben dem Rossmann-Ausleger) mehrere außenliegende Ventilatorpaare.
Wieviele Propeller sind es insgesamt? (=C)

Stage#4: minimal westlich gelegen, zeichnet der Ast der Alten Reutstraße den Gleisverlauf nach.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung hat für Züge damals aber sicher nicht gegolten ;-)
Wie schnell darf man dort fahren? (D: km/h geteilt durch 2)

Stage#5: hier wird Marmor und Granit feilgeboten.
Wie viele Minuten(=E) entfernt ist das Büro?

Mit dem Starenweg beginnt nun der einzige Abschnitt der Strecke, wo man sich wirklich auf dem original Gleisverlauf fortbewegen kann.

Stage#6: ein Haus mit ungewöhnlichen Fenstern ist hier zu bewundern. Sie sind..
F: dreieckig=3 || oval=6 || rund=9

Stage#7: hier ist der ursprüngliche Eisenbahndamm sozusagen noch unangetastet erhalten.
Betrachtet die Holztür und zählt die Planken (=G)
-> jedoch o h n e die mit der Klinke (G ist einstellig)

Stage#8: ich empfehle als Impression die Betrachtung eines Luftbildes. Auch schon mal über diese lange rechteckige Weiher-Sequenz gewundert? Es handelt sich um den Gelände-Einschnitt des früheren Gleisbetts.

Auf beiden Seiten hindert ein Objekt den (versehentlichen) Abgang ins kühle Nass.
H: Metallgitter=1 || Mauer=3 || Seil=7

-> eine Stage#9 gibt es übrigens nicht, weil es beim gemeinsamen Ausgangspunkt am ehemaligen Haltepunkt Grossgründlach (der übrigens in Kleingründlach lag ;-) m.E. keine Spuren gibt.

Und nun geht's ans Rechnen. Checksumme der Ziffern A-H: 46

N 49° EH.BEF
E 010° DG.ACF


Ich hoffe, es hat Euch Spaß gemacht.
Ich fand es jedenfalls spannend, 140 Jahre Eisenbahngeschichte wieder aufleben zu lassen.

Wer noch nicht genug hat - weitere Infos zur Ludwig-Süd-Nord-Bahn in der Wikipedia

Prüfe Deine Lösung



Dose groß genug für Trackables, enthält aber in der Neuauflage keine Tauschwaren

Additional Hints (Decrypt)

ubuyre Onhzfghzcserfg va Trfgeüccorervpu, 2 Zrgre aöeqyvpu rvarf Onhzrf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)