Schmoeler Hexen 4 - letzte Ruhestätte Traditional Geocache
Schmoeler Hexen 4 - letzte Ruhestätte
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(small)
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4. Teil einer 5-teiligen Cache-Serie zu den Schmoeler Hexenprozessen im 17. Jahrhundert an den historischen Stätten
Nr.1, 2, 3 und 4 liegen in der Nähe des Gutes Schmoel, Nr.5 ein paar Kilometer entfernt im Dorf Giekau.
Achtung : Der ungepflasterte Ackerweg zum Cache kann nach Regenfällen etwas schlammig sein. Dann das Cachemobil besser am Ende des Asphalts stehen lassen und 400 m zu Fuß gehen.
Wenn die Scheiterhaufen abgebrannt waren, wurde die Asche der Opfer zusammengekehrt. Das durfte beileibe nicht jedermann tun, denn wie leicht könnte man sich dabei durch bloßes Berühren mit Resten von "Unreinheit" infizieren, die trotz Feuerbehandlung noch übrig waren. Die fast grenzenlose Niedertracht des Teufels und sein Arsenal ganz übler Tricks waren schließlich allgemein gefürchtet und sorgten in der Bevölkerung für geradezu hysterische Angst.
Nein, für solcherart üble Arbeit gab es Spezialisten, nämlich die Henkersknechte. Das waren normalerweise die Knechte des örtlichen Abdeckers, die zusätzlich verpflichtet waren, Drecksarbeit wie Aufknüpfen und Beseitigung von Leichen für den Scharfrichter zu verrichten.
Hier ist deutlich zu sehen, wie der vornehm gekleidete Scharfrichter die Verbrennung aus einiger Entfernung überwacht, während die eigentliche "unreine" Arbeit von den Henkersknechten in ärmlicher Arbeitskleidung verrichtet wird.
Der Scharfrichter selbst galt nämlich -wieder im Gegensatz zu der vorherrschenden Meinung !- in vielen Gegenden als ehrenhafter Mann, mit den man zwar immer mit leichtem Grauen ansah, der aber trotzdem als ehrenwertes Mitglied der Gesellschaft galt. Seine Arbeit beschränkte sich meist auf den „ehrlichen“ Umgang mit dem Schwert, also Enthaupten, gelegentlich auf Erwürgen mit dem Strick und -natürlich- die Überwachung seiner Knechte. Bei seiner Tätigkeit war keine persönliche Berührung mit dem Delinquenten nötig, so dass dadurch auch keine „Unehrlichkeit“ übertragen wurde.
Ganz im Gegensatz zu den Abdecker- und Henkersknechten, die täglich mit verendetem Vieh, stinkenden Kadavern, dem Aufhängen von Verbrechern und der Beseitigung ihrer Leichen zu tun hatten, deshalb als völlig ehrlos galten und auf der alleruntersten Stufe der sozialen Leiter standen. Die waren eh' "unehrlich" und konnten sich beim Hantieren mit der Asche von Hexen also nicht weiter mit "Unehrlichkeit" infizieren.
Die Henkersknechte schaufelten also das, was von „denen übeln Zauberinnen und Teuffelsbrut“ übrig war, zusammen und behandelten es –im ganz wörtlichen Sinn !- „wie den letzten Dreck“ : Sie brachten es nachts verstohlen in die Abfallgrube, die für widerlichen, üblen oder ansteckenden Unrat wie tote Hunde, benutzt wurde. Daher der Name „Hundsdiek“ (Hundeteich).
Und Ihr steht hier ziemlich genau an dieser letzten Ruhestätte der Schmoeler Toten, die heute allerdings im Wald liegt. Etwa 30 Meter vom Cacheversteck weiter hat der Weg eine Senke. Hier ist der allerletzte Ausläufer vom "Hundsdiek", der sich nach rechts im wald fortsetzt.
Eine allgemeine Rehabilitation der Opfer von Hexenprozessen hat in Deutschland übrigens nie stattgefunden. Es gibt allerdings hier und da lokal begrenzt erbitterte Diskussionen über dieses Thema, was die dortigen Opfer angeht, in denen die großen Kirchen und die politischen Parteien nicht überall eine glückliche Rolle spielen. Siehe auch :
http://www.der-apokryphe-orden.de/ordensblog/index.php/polarisierung-pro-contra/hexenverbrennung-duesseldorfer-politiker-theologe-lehnen-rehabilitation-ab und
http://www.anton-praetorius.de/downloads/Hallenberg%20Ratsvorlage.pdf
Der 5. Hexencache befindet sich an der Kirche in Giekau, dessen Pastor sich gegen die Verurteilungen wehrte.
Additional Hints
(Decrypt)
Nubeaohfpu yvaxr Jrtfrvgr. Qre Pnpur jveq orjnpug iba Srhrefgrva. Qra hefceüatyvpura "Uüuaretbgg" ung jbuy rva Pnpure zvgtrabzzra :-(.
Uüuaretbgg = Syvagfgrva zvg rvarz Ybpu qeva.