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Im Märchenwald 20 (Des Kaisers neue Kleider) Traditional Geocache

Hidden : 7/10/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Es war einmal … so fangen viele Märchen an.
Einige bekannte Märchen sind Ausgangspunkt dieser Märchenreihe. Diese Serie von Märchen-Caches ist unserer Enkeltochter Emmeli zum 1. Geburtstag gewidmet.
Natürlich können alle anderen Kinder, Märchentanten und -onkels unter den Cachern diese Runde auch loggen.

Viele Caches liegen am Weg- bzw. Waldrand (max. 5 Meter abseits vom Weg). Die Gesamtstrecke beträgt ca. 4,5 Kilometer, kann aber auch in 2 Abschnitten (2,5/2) zu Fuß, mit Hund, per Pferd, mit Kinderwagen begangen werden. Auf den Waldwegen sollten Hunde an der Leine geführt werden. Im Wald gibt es viele Tiere. Wer sich im Wald ruhig verhält wird Reh- und Damwild sehen, Hasen und Füchse, Vögel und Frösche, im Sommer auch die eine oder andere Schlange in der Sonne liegend. An Cacherwerkzeug wird man das eine oder andere Gerät brauchen. Auch sollte Wasser zum Gießen der ein oder anderen Blume mitgeführt werden.
Parken: Gaststätte Landhaus Mohr (Kochendorf) N 54° 28.740 E 009° 45.603
oder am Thietjewald bei N 54° 28.829 E 009° 44.515.
Bitte Stift mitbringen, da nicht überall vorhanden!!!
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So - nun wünsche ich Euch und Eurer Familie viel Spaß beim Suchen und Finden der vielen Märchencaches.
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Des Kaisers neue Kleider
frei nach einem Märchen von Hans-Christian Andersen

Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, dass er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe!"

Eines Tages kamen zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, dass sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, dass sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.

,Das wären ja prächtige Kleider', dachte der Kaiser; wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muss sogleich für mich gewebt werden!' Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten.

,Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden', dachte der Kaiser, er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versieht sein Amt besser als er!

Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. ,Gott behüte uns!' dachte der alte Minister und riss die Augen auf. ,Ich kann ja nichts erblicken!' Aber das sagte er nicht.
Nein, es geht nicht an, dass ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!

Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen.

Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden.

,Was!' dachte der Kaiser; ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr hübsch", sagte er; "es hat meinen allerhöchsten Beifall!" und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, dass er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: "Oh, das ist hübsch!' und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen.

"Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen", sagten die Betrüger, "so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!"

So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: "Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!"

"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.

"Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: ,Nun muss ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

Im Unterschied zu des Kaisers neuen Kleidern ist der Cache da ...

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