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Zeitreise: 250 Jahre Schmachtendorf Multi-cache

This cache has been archived.

environmental_cacher: Da hier offensichtlich keine Wartung durchgeführt wird und keine Rückmeldung kam, archiviere ich jetzt das Listing.
Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx/#cachemaintenance.
Diese archivierten Listings werden nicht aus dem Archiv geholt. Wenn dieser Platz weiter genutzt werden soll, muss ein neues Listing erstellt werden.

Viele Grüße
environmental_cacher

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Hidden : 4/11/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Der Cache in Kürze:
Ein Rundweg von 8 km Länge um und durch Schmachtendorf, mit Informationen und Anekdoten aus der Geschichte des Stadteils zu den einzelnen Stationen.




Bevor wir anfangen, ein paar Informationen vorneweg:

  1. Ihr begebt euch auf einen Rundweg von gut 8 km Länge mit 15 Stationen + Finale. Nehmt also genug Zeit mit und zieht bequeme Schuhe an. Wenn Ihr nicht gut zu Fuß seid, nehmt außerdem ein Fahrrad mit. Wenn es warm ist, nehmt ausreichend zu trinken mit, wenn es kalt ist, zieht euch warm an.
  2. Ca. 90% der Strecke verlaufen über gepflasterte Straßen, der Rest über gut ausgebaute öffentliche Wege. Nur zum Finden des Finales müsst Ihr einmal kurz in die Büsche.
  3. Bahnstrecken und Autobahnen dürfen und müssen nicht betreten werden. Bitte benutzt jeweils die offiziellen Querungen. 
  4. Die gezeigten Orte sind alle öffentlich und an sich nicht besonders geheimnisvoll. Hier geht es um die Geschichte des Stadtteils und nicht um besonders tolle Rätsel oder Suchaufgaben, darum sind alle Wegpunkte bis auf das Finale im Klartext direkt verfügbar. Außerdem dauert die Wanderumg so schon lange genug, da wollen wir euch nicht noch mit unnötiger Zahlenakrobatik an den einzelnen Stationen künstlich aufhalten. Wie Ihr die Stationen abarbeitet ist natürlich euch überlassen - wir empfehlen allerdings unsere Reihenfolge, weil sich so ein Rundweg ergibt.
  5. An jeder Station müsst Ihr etwas direkt aus der vorhandenen Umgebung ablesen und ggf. in eine Zahl umwandeln, die Ihr zur Berechnung des Finals benötigt. 
  6. Ihr braucht eigentlich keine besondere Ausrüstung, aber evtl. könnte ein kleiner Taschenrechner für die Finalberechnung hilfreich sein.
  7. Das Listing ist echt lang. Für Leute, die es sich ausdrucken wollen, stellen wir eine formartierte PDF-Version zur Verfügung [Download-Link]
Gut, jetzt wo wir das geklärt haben kann es losgehen!








250 Jahre Schmachtendorf - eine Zeitreise durch den Stadteil

Schmachtendorf gehörte bis ins Jahr 1917 zu Hiesfeld. Nach dem ersten Weltkrieg verlor die einstmals flächenmäßig größte Gemeinde des Kaiserreiches ihre Selbsständigkeit und wurde am 1. Juli 1917 aufgeteilt. Der nördliche Teil ging an Dinslaken und der südliche Teil – unter anderem Schmachtendorf – an die Stadt Sterkrade. Die Trennung erfolgte entlang der Mutungsgrenzen (Mutung = ein Gebiet, in dem ein Unternehmen Schürfrechte beantragt - "muten" ist ein altmodisches Wort für "etwas förmlich und demütigst beantragen") zwischen der Gutehoffnungshütte und den Thyssen Werken.

Parkplatz
N 51° 33.245' | E 006° 49.006'

Hier könnt Ihr euer Auto abstellen. Los gehts direkt um die Ecke bei Station 1.


Station 1: Der Nordschacht
N 51°33.266' | E 006° 49. 095'

An dieser Stelle lag der Nordschacht der Zeche Lohberg. Das Gelände auf dem sich der Nordschacht befand gehörte einstmals zum Barmscheids Hof, einem Rodungshof der Abtei Hamborn, der schon im Jahre 1100 erwähnt wird. Im Jahre 1963 begann man mit den Abteufarbeiten als Wetterschacht unter dem Namen Sterkrade Nord. 1971 wurde der Schacht dann umbenannt in Osterfeld 8 und schließlich im Jahre 2005 stillgelegt. Im Jahre 2007 wurden auch die letzten Tagesanlagen abgerissen. Heute befindet sich hier ein Kleinkraftwerk, in dem aus dem immernoch auströmenden Grubengas Strom und Wärme erzeugt werden.

Frage: Welche Nummer hat das Haus auf der Ecke? A=_________


Station 2: Der Kösterhof
N 51° 33.024' | E 006° 49.157'

Der Bauer Köster kaufte 1868 das Grundstück und den Hof, der einstmals zur Stoeffkenskate gehörte. Mit diesem Kauf ging die Pflicht einher, acht Roggengarben und vier Eier jährlich an die evangelische Küsterei zu entrichten. Heute wird auf den Feldern des Bauern Köster der einzige Spargel in Oberhausen angebaut.

Frage: Wieviele Findlinge liegen in der Einfahrt? B=_________


Station 3: Die Pannhütte                                      
N 51° 32.921' | E006° 49.344'

An der Pannhütte stand einst der Brennofen der Ziegelei Kahlen. 1894 wurde das Grundstück an Walsumermarkstraße und Neukölner Straße vom Ziegelmeister Kahlen gekauft und bewirtschaftet. Um die Ziegel zum Brennofen zu transportieren, ließ man sie von den höher gelegenen Lehmgruben einfach in den Loren einer Feldbahn den Berg hinab rollen. Anschließend wurden die Loren wieder mit Pferden oder Seilwinden den Hang hinauf gezogen. Erst 1951 wurde der Betrieb der Ziegelei eingestellt und 1955 wurden der Ofen und der Schornstein abgerissen.

Frage: Welche Nummer hat die hier ausgeschilderte Autobahnumleitung (nur die Zahl)? C=_________

Station 4: Siedlerskulptur, Wappen, Neuapostolische Kirche   
N 51°32.578' | E 006° 49.199'

Die Siedlerskulptur zeigt eine Szene aus der Zeit der ersten Besiedlung des heutigen Schmachtendorfs. Ausgediente Soldaten siedelten in diesem Teil des Hiesfelder Waldes – von der Obrigkeit eher gedultet als erwünscht – um das Jahr 1749 herum. Den Anfang machte ca. 1749 der Füsillier Johann Fester, der sein Haus an der heutigen Handbachstraße baute. Da es im zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört wurde, kann man es heute nicht mehr besichtigen.
 Die vom Künstler Heinrich Kasan geschaffene Szene zeigt, wie ein Söldner zusammen mit seiner Frau ein Haus zimmert. Gewehr und Dreispitz wurden zu diesem Zweck abgelegt und gegen einen Spaten getauscht.
Direkt vor dem Kunstwerk befindet sich das Wappen von Schmachtendorf in den Boden gepflastert: Die Bäume zeigen den Wacholder, der das Landschaftsbild der Gegend prägte und die frühen Bewohner mit Früchten und Holz versorgte. Das Spatenblatt steht als wichtiges Werkzeug mit dem der Boden bearbeitet und kultiviert wurde und findet sich auch in der Skulptur wieder. Der Dreispitz, der ebenfalls in der Skulptur wiederzufinden ist, steht für die königlich-preußische Staatsgewalt des 18. Jahrhunderts. Nur durch deren Billigung war eine Ansiedlung der ersten Kolonisten möglich.
Ebenfalls an diesem Platz liegt die Kirche der Neuapostolischen Gemeinde in Schmachtendorf. Diese Gemeinde existiert bereits seit 1920 und konnte 1958 die neue Kirche am Platz beziehen.

Frage: In welchem Jahr wurde die Skulptur gestiftet (19??) D=_________

Station 5: Möllmann-Mühle, Dunkelschlagschule und Dudelerstraße
N 51°32.565' | E 006° 49.110'

Die Möllmann-Mühle wurde im Jahr 1867 erbaut und stand bis ins Jahr 1966 in etwa – etwas zurückgelegen – auf dem Gelände auf dem sich heute der DM und der REWE-Markt befinden. In einem Zeitungsartikel vom 25.07.1966 heißt es: „Mit Bedauern wurde ferner registriert, dass mit dem Abbruch von Möllmanns Mühle wieder eines der wenigen historischen Wahrzeichen Oberhausens verschwunden ist. Sie sei „nur“ 99 Jahre alt gewesen. Hätte sie ein Alter von 100 Jahren gehabt, wäre ihr Denkmalsschutz gewährt worden.“
Auf der anderen Straßenseite, heute im Gebäudekomplex der Heinrich-Böll-Gesamtschule integriert, steht ein Gebäude der früheren Dunkelschlagschule. Heute ist die Dunkelschlagschule im Gebäude der Gemeinschaftsgrundschule Schmachtendorf mit untergebracht.
Die Dudelerstraße – die Hauptgeschäftszeile in Schmachtendorf – ist benannt nach dem ehemaligen Hof, der auf dem Geländer der Heinrich Böll Gesamtschule lag und der südlichste Hof des Waldhucks war. Dieser brannte 1926 völlig ab. Er gehörte auch einem Süselbeck, der allerdings um das Jahr 1700 herum ein Musikant war, der Dudelsack spielte. Bei einer Hofvermessung aus dem Jahre 1709 wir aufgeführt: „Jaspar Süselbeck vulgo Dudelsacks huis“ und 1736 heißt es: „Stoffel Süselbeck, gent. Dudeler.“ So entfiel irgendwann der Name Süselbeck und er hieß nur noch Dudeler.

Frage: Wie oft ist vom angegebenen Standpunkt aus (s. Hint) das Wort "Bibliothek" zu lesen? E=_________


Station 6: Colonialwarenhandlung, Gasthaus Thiemann, Schmiede Neerfeld
N 51° 32.495' | E 006° 49.190'

In dem Haus von 1908, in dem heute ein Reisebüro untergebracht ist, befanden sich früher einmal ein Bäcker und eine Colonialwarenhandlung. Gegenüber findet sich die alteingesessene Restauration Gerlach Thiemann und in etwa vis-à-vis dieser beiden Gebäude befand sich einmal das Gelände der Hufschmiede Neerfeld, entlang des alten Verlaufs der Hiesfelder Straße. Der Eingang zur Schmiede war auf der Seite der Schmachtendorfer Straße gegenüber der heutigen Schreibwarenhandlung Frintrop. Die Schmiede wurde 1883 erbaut und musste im Jahre 1968 einer Umgestaltung der Hiesfelder Straße, Schmachtendorfer Straße und des Buchenwegs weichen. Heute befindet sich dort der Marktplatz auf dem seit 1976 ein Wochenmarkt stattfindet. Ebenfalls auf dem Marktplatz gelegen ist der Brunnen mit der 1991 geschaffenen Skulptur „Das Zwiegespräch“ des schmachtendorfer Künstlers Otto Wesendonck.

Frage: Wie groß ist die Summe aus den Zahlenwerten der Buchstaben des Nachnamens des Colonialwarenhändlers (A=1, B=2, etc.)? F=________


Station 7: Kath. Kirche St. Josef
N 51°32.396' | E 006° 49.234'

Die katholische Kirche St. Josef wurde im neugotischen Stil errichtet und im Jahr 1898 fertiggestellt. Herausragende Bedeutung hatte der damalige Kaplan Mertens, der sich offen in seinen Predigten gegen den Nationalsozialismus stellte. Im Jahre 1936 weigerte er sich, an der Reichstagswahl teilzunehmen, da die Wahlumschläge im Wahllokal Küper (Schmachtendorfer Straße/Holten Bhf) markiert waren. Am zweiten Weihnachtstag 1941 kommentierte er die Predigten des Bischofs von Münster, Kardinal von Galen, welcher selbst ein prominenter Regimekritiker war. Dafür wurde er 1942 verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau deportiert, wo er erst im April 1945 Lungenkrank entlassen wurde.

Frage: Wie lange war Matthias Mertens Kaplan in Schmachtendorf? G= ______ Jahre


Station 8: Mollenweg'sche Furt
N 51° 32.213 | E 006° 49.415'

Die Hiesfelder Staße war bereits um 1700 ein Bauernweg, der vom Waldhuck durch den Sterkrader Wald nach Sterkrade führte. Die Bauern fuhren ihr Korn dort zur Klostermühle um es mahlen zu lassen. Am heutigen  Parkplatz befand sich die „Mollenwegsche Furt“, die genutzt wurde um den Handbach zu queren. Gleichzeitig bildete der Handbach die Grenze zwischen den Gemeinden Sterkrade und Hiesfeld. Der „verwirrte Handbachlauf“ wurde erst im Jahre 1835 begradigt und dann im Zuge der Industrialisierung in eine Vorstufe seines heutigen Verlaufs gebracht.

Frage: Am angegebenen Ort findet Ihr die Telefonnummer eines gelsenkirchener Wasserversorgers. Wie groß ist die Quersumme der Nummer (incl. Vorwahl)? H=________

!! Hier geht es übrigens quer über die Straße in den Wald hinein, entlang des einstmals wirren Handbachs!!


Station 9: Forsthaus Handbeck
N 51° 31.876' | E 006° 49.128'

Das Forsthaus Handbeck wurde etwa um das Jahr 1700 als königliches Forsthaus gegründet. In direkter Nähe des Forsthauses ließen sich damals die ersten fünf Siedler nieder - ehemalige preußische Soldaten aus der Festung Wesel. Der königliche Förster Jonas vom Forsthaus Handbeck hat für die Siedlung wahrscheinlich als erster den Namen Schmachtendorf verwendet und bezeichnete sich selbst als „Fürst von Schmachtendorf“. Der Name sollte wohl etwas spöttisch auf die ärmlichen Verhältnisse der ersten Siedler hinweisen. Erstmals urkundlich erwähnt wird er im Hiesfelder Kirchenbuch im Jahre 1762.
Der geteerte Weg vor dem Forsthaus entspricht übrigens dem Verlauf der ehemaligen Straßenbahnlinie von Sterkrade nach Holten Bahnhof.

Frage: Welche Nummer hat die Laterne, die vor dem Forsthaus am angegebenen Ort steht? I=_________


Station 10: Zeche Hugo Haniel
N 51° 31.891' | E 006° 48.930'

Ursprünglich als „Schacht Sterkrade“ der Zeche Oberhausen im Jahr 1895 geplant, wurde dieses Bergwerk bald eigenständig und in „Zeche Hugo“ (ab 1949 „Zeche Hugo Haniel“) umbenannt. Nach einer Vielzahl von Problemen beim Abteufen des Schachtes begann im Jahr 1903 die Kohleproduktion. Im Jahr 1931 wurde Schacht Hugo von der Zeche Sterkrade übernommen, die ihrerseits bereits zwei Jahre später mit der Zeche Osterfeld zusammengelegt wurde. Schon damals wurden die meisten Übertageanlagen abgerissen.
Wo früher einmal die Zeche stand, ist heute außer dem Tiefbrunnen am ehemaligen Schacht und der von alten Bäumen gesäumten Werkszufahrt nichts mehr zu sehen, außer einer großen Brachfläche mit der Ruhrchemie im Hintergrund. Von hier aus hat man außerdem Zugang zur Rad- und Wandertrasse, die dem alten Werksbahnverlauf folgt.

Frage: An der Linken Seite der alten Zufahrt steht ein rostiges Schild mit dem Namen einer einstmals wichtigen Oberhausener Firma. Wie groß ist die Summe ihrer Werte (A=1, B=2 etc.)? J=_________


Station 11: Gaststätte "Durstiges Hirsch" und Bahnhof Holten
N 51° 32.028' | E 006° 48.555'

Die Gastätte am Holtener Bahnhof ist schon in Karten von 1709 – weit vor der Erfindung der Eisenbahn – als Fuhrmannskneipe „Durstiges Hirsch“ und später als Wirtschaft „van der Horst“ an der Grenze zu Holten eingezeichnet. Noch bis zum 2. Weltkrieg war hier ein „Ausspann“ vor dem Haus vorhanden. Es waren Stangen montiert und Tröge mit Wasser an denen die Fuhrleute ihre Pferde anbinden konnten.
Der Bahnhof Holten liegt an der 1856 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke Oberhausen-Emmerich. Eigentlich sollte diese über holtener Gebiet führen, was aber aufgrund der geographischen Gegebenheiten nicht wirtschaftlich gewesen wäre. So wurde die Bahn über Schmachtendorfer Gebiet gebaut. Der Bahnhof Holten selbst wurde im Jahr 1886 eröffnet. Bereits seit 1905 wurde eine Unterführung am Bahnhof gefordert, die allerdings erst im Jahre 1984 fertiggestellt wurde. Die Wände der Unterführung sind mit zahlreichen historisch und wirtschaftlich relevanten Motiven der Stadt verziehrt.

Frage: Wieveiele Bäume stehen vor dem ehemaligen Gasthaus? K=_________


Station 12: Schule Oranienstraße
N 51° 32.340' | E 006° 48.707'

Die heutige Gemeinschaftsgrundschule Schmachtendorf an der Oranienstaße wurde im Jahr 1905 erbaut. Es ist das erste öffentliche Gebäude, das von der Gemeinde Hiesfeld, die damals gerade zur flächengrößten Landbürgermeisterei des Kaiserreichs ernannt wurde, voller Stolz gebaut wurde.

Frage: Wieviele Fenster zählt man in der 1. Etage der Gebäudefront? L=_________


Station 13: Kempkenstraße, Zugang zur alten Zechensiedlung
N 51° 32.573' | E 006° 48.680'

Die Zechensiedlung an der Kempkenstraße wurde im Jahre 1922/1923 durch die Gutehoffnungshütte als Wohnsiedlung für die Zeche Hugo gebaut.  Das Gelände auf dem sie errichtet wurde gehörte zum Teil zu einem der ältesten Höfe in Oberhausen – dem Hof Süselbeck (gegründet um das Jahr 900 herum). Der Name Süselbeck leitete sich vom Namen des Bachlaufes, dem Tüsselbeck, ab. Am Hof befand sich ein Eichenkamp, der zum Schutz vor Witterung und zur Versorgung mit Nutzholz diente. Daher wurde um das Jahr 1696 der Bauer Süselbeck in Kempken umbenannt, woher wiederum die heutige Kempkenstraße ihren Namen hat.

Frage:  Welche Nummer hat die hier stehende Litfaßsäule (nur die Zahl, also ???-OB)? M=_________


Station 14: Ev. Kirche Schmachtendorf
N 51° 32.717' | E 006° 48.840'

Die evangelische Kirche wurde einst freistehend (die umgebende Zechensiedlung wurde erst Jahre später gebaut) im Jahre 1906 auf einem vom sterkrader Bürgermeister von Trotha im Jahre 1904 gestifteten Grundstück errichtet, da die sich immer stärker ausweitenden Industrieunternehmen zu einem starken Bevölkerungszuwachs und den daraus resultierenden Bedarf an einem kirchlichen Gemeindeleben führten. Im Jahre 1913 erfolgte noch der Bau des benachbarten Pfarrhauses. 

Frage:  Wie viele Wörter hat der Vers über dem Eingang der Kirche? N=_________


Station 15: Der Tüsselbeck
N 51° 32.916' | E 006° 48.967'

Hier führt eine kleine Brücke über den Bach Tüsselbeck, an dem einst der Hof Süselbeck gegründet wurde. Dieser unscheinbar wirkende Bach hat noch bis in die 1940er Jahre hinein in regenreichen Zeiten immer wieder zu starken Überschwemmungen geführt. Bei einem besonders starken Regenfall im Sommer 1938 (der legendäre „Bottroper Regen“) schwoll der Bach zu einem breiten, unpassierbaren Fluss an und überschwemmte Forst-, Genter und Emmericher Straße.

Frage: Hier befindet sich ein Hydrantenschild. Welche 3-stellige Zahl folgt direkt auf das "H"? O=_________


Finale:
N 51° 33.xxx | E 006° 48.yyy

Ihr habt es beinahe geschafft. Jetzt müsst Ihr nur noch die Finalkoordinaten berechnen und die Dose finden.

xxx = A + B - C + D - E + F - G + H - I + J - K + L - M + N - O + 512 = _________

yyy = A - B + C - D + E - F + G - H + I - J + K - L +M - N + O - 68 = _________



N 51° 33.________             E 006° 48.________


Schlusswort:

Wir hoffen, dass Euch die Reise durch die letzten 250 Schmachtendorfer Jahre gefallen wird. Zugegeben, so eine Strecke läuft manch einer heutzutage nicht mehr mal eben so, aber wer hat auch jemals behauptet, dass Zeitreisen einfach und bequem wären? Für die Leute damals, wie den Siedler Johann Fester, den Förster Jonas oder den dudelnden Bauern Süselbeck jedenfalls, wird ein Fußmarsch von 8 Kilometern wahrscheinlich ein Klacks gewesen sein.

Also los, Leute! Schnürt eure Schuhe, packt euer Bündel und wandelt auf den Spuren der wackeren Schmachtendorfer Siedler. Wer weiß, vielleicht wandelt ja in weiteren 250 Jahren jemand  auf den euren...


Quellen:

Karl Lange: 75 Jahre Verein für Verkehr und Heimatkunde im Spiegel der Presse, Lange 1997.
Karl Lange, Sabine Lubenow:  Oberhausen Schmachtendorf, Stadt-Bild-Verlag-Leipzig 2005, ISBN: 3937126333.
Karl Lange: Zwischen Sterkrader Venn und Wehofener Bruch, Lange 2007, ISBN: 9783000232800.
Alfred und Ulrich Lindemann: 500 Kilometer Oberhausener Straßengeschichte, Lindemann 1997.
Alfred Lindemann: Oberhausen im Spiegel der Zeitgeschichte, Lindemann 2006.
Alfred Lindemann, Monika Elm: Sterkrader Ortsteile, Sutton Verlag 2010, ISBN: 9783866807341.
Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, Stadt Oberhausen 1964.

Additional Hints (Decrypt)

[Station 5:] Chaxg vfg IBE qrz Gbe, nz Unygrireobgffpuvyq [Finale:] Züyyrvzrejenpx [Allgemein:] Rf xbzzg xrvar Mnuy qbccryg ibe

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)