Der Deutsche Sandsteinpark im Otto-Gampper-Park präsentiert Sandsteine aus deutschen Abbaugebieten und aus verschiedenen geologischen Zeitaltern. Zum Vergleich stehen unterschiedliche Farben, Festigkeiten und Gesteinsstrukturen, die abhängig sind von dem Ausgangsgestein, den Entstehungsbedingungen, dem geologischen Alter und dem Entstehungsort.
Präsentiert werden verschiedene Einsatzgebiete des Sandsteins von unbearbeiteten über behauene Steine und Skulpturen bis hin zu regionaltypischen Bruchsandsteinmauern im Eingangsbereich.
Für diesen Earthcache müsst Ihr nur wenige 100 Meter zurücklegen.
Was ist Sandstein?
Sandsteine sind Festgesteine, die aus kantigen bis gerundeten Körnern im Größenbereich zwischen 0,063mm und 2mm Durchmesser bestehen. Mit dem Begriff Sand wird also nicht ein bestimmtes Material, sondern ein Korngrößenbereich bezeichnet.
Das Material (d.h. die Minerale), aus dem der Sand besteht, kann sehr unterschiedlich zusammen gesetzt sein. Häufigstes Mineral ist der Quarz (SiO2), da er sehr verwitterungsstabil ist. Sandsteine, die zu mehr als 90% aus Quarzkörnern bestehen, heißen Quarzsandsteine.
Die einzelnen Sandkörner, die Komponenten, können aber auch aus anderen Mineralen oder Gesteinsbruchstücken bestehen. Dann haben die Sandsteine besondere Bezeichnungen. Kalksandstein beispielsweise besteht aus Calcit und Quarz, wobei der Quarzanteil mindestens 50% beträgt.
Entstehung des Sandsteines
Sandsteine sind Ablagerungsgesteine, die durch Verfestigung von lockerem Sand entstanden sind.
Der Sand entsteht durch mechanische und chemische Verwitterung von Gesteinen und wird meist durch Wasser oder Wind zu seinem Ablagerungsort transportiert. Die Ablagerung erfolgt bei nachlassender Transportkraft des Mediums, vorzugsweise in von Flussläufen durchzogenen Tiefebenen, im Mündungsbereich von Flüssen sowie in Küstennähe oder aus Untiefen von Gewässern.
Die Verfestigung des lockeren, abgelagerten Sandes zu Sandstein bezeichnet man als Diagenese. Unter dem zunehmenden Druck aufliegender, jüngerer Ablagerungen wird das Lockersediment zunächst kompaktiert und das Porenwasser ausgetrieben. Die Verfestigung erfolgt durch aus dem Porenwasser abgeschiedene Minerale, die den sogenannten "Zement" des Sandsteins bilden.
Die zu Stein gewordenen Ablagerungen eines solchen Sees sind die hier vorliegenden beige-bräunlichen Tonsteine, die am Grunde eines Sees als Tonschlamm abgelagert wurden.
Geologisches Alter
Die in Deutschland vorkommenden Sandsteine wurden in einer weiten Zeitspanne vom Erdaltertum bis zur Erdneuzeit gebildet. Die Pfälzer Sandsteine sind auf die Zeitalter des Perm (Rotliegend und Zechstein, vor 296 bis 251 Millionen Jahren) und des Bundsandstein (vor 251 bis 243 Millinen Jahren) beschränkt. Die Nordpfälzer Sandsteine - un damit die Vorkommen der Umgebung von Alsenz - entstammen dem Rotliegend-Zeitalter.
Quelle: Schautafel vor Ort
Eure Aufgaben
1. Was bezeichnet man als Arkose und aus welchen Mineralen besteht er?
2. Welches kennzeichnende Merkmal besitzen Ablagerungsgesteine und wodurch wird dies verursacht?
3. Suche nach dem:
- größten Sandstein
- ältesten Sandstein
welcher hier im Park steht und teile mir den Namen, Alter sowie eine Beschreibung seines Aussehens mit.
4. Suche den Obernkirchener Sandstein und beschreibe sein einzigartiges Aussehen (Farbe und Struktur). Durch welche Beimengung werden die besonderen Farben des Steines hervorgerufen?
Last but not least:
Über ein Foto mit Euch und/oder Eurem GPS an den Koordinaten würden sich Besucher des Listings sowie Owner freuen! Gerne könnt Ihr auch weitere Spoilerfreie Fotos des Parks anhängen.
Die Antworten bitte an die Mailadresse im Profil senden, danach kann gleich geloggt werden. Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich.