Der Osterhase braucht Hilfe!
Da wollte ich dem Bauer Hansen ein Osterei bringen. Und weil er doch
so weit ab vom Schuss wohnt dachte ich, nehme ich ein Flugzeug und
springe mit dem Fallschirm ab. Das Ei hatte ich in meinem Brustbeutel
verstaut...
Der Freifall war wunderschön. Die Luft war zwar kalt, aber wozu
habe ich ein dickes Fell? Die Aussicht auf den Bredenbeker Teich:
atemberaubend und der Wind: perfekt mit 6 m/s aus 210°.
Als ich meinen Schirm öffnete, muss es wohl passiert sein: Das Ei ist
aus meiner Tasche gehüpft und ich habe es nicht bemerkt. Bei 1000
Metern war mein Schirm offen. Ich bin wohl so zwei Minuten mit dem
Wind gefahren, als ich meinen leeren Brustbeutel gesehen habe.
Ich habe mich sofort umgedreht, aber gegen den Wind komme ich
nicht so schnell voran wie mit dem Wind. Jetzt bin ich hier auf dem
Acker gelandet und hoppel herum. Helft ihr mir, das Ei wiederzufinden?
Ihr müsstet noch wissen, dass mein Schirm bei Windstille 12 m/s vor-
wärts fliegt und 5 m/s sinkt. Ich bin bei den Koordinaten gelandet, die
oben unter dem blauen Fragezeichen stehen. Ich denke, das Ei ist nach
dem Öffnen meines Schirms ziemlich gerade heruntergefallen.
Für die Fachleute und ganz schlauen Köpfe:
Wir lassen hier mal ein paar Faktoren wie Anstellwinkel, Höhenverlust bei der Drehung und beim Flaren, Corioliskraft, das Freifallverhalten von Eiern und einige andere Punkte außer Acht. Ich bin schließlich nur ein Hase....