Der Einkaufswagen
Erstmals wurden Einkaufswagen 1937 in den USA eingesetzt: Sylvan Goldman stellte in seinem Humpty-Dumpty-Supermarkt in Oklahoma City den Kunden einen shopping cart zur Verfügung, nicht zuletzt um Kunden zu umfangreicheren Wareneinkäufen anzuregen. 1940 meldete er ihn zum Patent an. 1948 gab es erstmals Einkaufswagen in Deutschland, zunächst vermutlich in Augsburg und Hamburg. Diese waren fahrbare Gestelle, in denen man 2 Körbe übereinander einhängen konnte. 1950 gab es dann die ersten Modelle mit festem Korb. Ein weiteres Kennzeichen des Einkaufswagens ist der große Nachlauf seiner Räder, der seine Richtung beim Schieben stabilisiert.
1946 erfand Orla E. Watson (Kansas City) das telescoping shopping cart. Das sind Einkaufswagen, die sich platzsparend ineinander schieben lassen.
Zunächst ohne Ketten standen die Wagen auf Parkplätzen oder in der Landschaft herum. Hilfskräfte – oft Schüler – sammelten die Wagen dann wieder ein. Später versuchte man durch Einbehalt eines Geldbetrages als Pfand den Kunden dazu zu bewegen, den Wagen selbst wieder zurückzubringen. Schließlich führte man das Münzsystem im Zusammenspiel mit der Sperrkette ein. Dieses System konnte sich aber in einigen Ländern (z. B. in den USA, Südafrika) nicht durchsetzen. Um zu vermeiden, dass an den Sammelstellen zu viele Einkaufswagen aneinander gekoppelt werden und lange Einkaufswagenschlangen den Autoverkehr auf den Parkplätzen beeinträchtigen, gibt es bei einigen Einkaufsmärkten neuerdings verschiedenfarbige Wagenreihen. Durch verschiedene Formen der Schließzungen lassen sich nur Exemplare derselben Farbe aneinanderkoppeln, was sicherstellt, dass der Käufer seinen Wagen genau dort wieder ankoppelt, wo er ihn vor dem Einkauf abgekoppelt hat.
Quelle:Wikipedia