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Der Brocken von Mechernich EarthCache

Hidden : 3/11/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Der Brocken
von Mechernich


Der Bergbau bei Mechernich
Dieser hier stehende Sandsteinbrocken ist aus der letzten Kammersprengung im hiesigen Tagebau, welcher 1957 geschlossen wurde.
Der Bergbau im Bereich Mechernich ist vermutlich schon von den Römern, möglicherweise sogar von den Kelten betrieben worden. Gegenstand des Bergbaus waren ausschließlich derbe, leicht aufbereitbare Erze aus Klüften kalkiger Schichten des Oberen Mitteldevons, sowie Derberze im Deckkonglomerat der erzführenden Mechernicher Buntsandsteinschichten. Von 1860 - 1910 waren 30 Jahre der Hochkonjunktur. Mechernich erlangte Weltruf und stieg zu einem der führenden Unternehmen der Montanindustrie auf. Im März 1882 erreichte die Arbeiterzahl einen Höchststand von 4.470 Mann und eine Leistung von ca. 10 t je Mann und Schicht. 1900 wurde der Betrieb durch den Mechernicher Bergwerksaktienverein übernommen. Am 1.1.1937 übernahm auf Veranlassung des Reichswirtschaftsministeriums die Preussag die Mechernicher Betriebe. Es folgte eine kurze Aufbauperiode. Diese wurde durch den Krieg unterbrochen. Als am 31. Januar 1945 infolge der Kampfhandlungen die Stromerzeugung ausfiel, kam der Betrieb zum Erliegen und lag 3 Jahre still. Mit Sümpfung der Grube ab 16. Oktober 1947 begann der Wiederaufbau, der 1953 im wesentlichen abgeschlossen war. Am 8. März 1950 und am 14. März 1951 behinderten zwei schwere Erdbeben den Wiederaufbau. Dabei ging der Burgfeyer Stollen als zentraler Wasserhaltungsstollen zu Bruch. Ab Frühjahr 1957 sank der Bleipreis gegenüber 1956 um 40%. Unter diesen Voraussetzungen war auch im geplanten Westfeld ein wirtschaftlicher Bergbau nicht möglich. Die Gewerkschaft Mechernicher Werke beschloß daher im Herbst 1957, den gesamten Bergwerksbetrieb zum Jahresende 1957 einzustellen.

Bildung von Bleierzen
Die Erze in dieser Region (wie auch in Rescheid) bildeten sich durch Vorgänge im Erdinnern. Voraussetzung waren Störungssysteme im Gebirge, welche mehrere Kilometer tief in die Erdkruste hinabreichten und während der Vorgänge der variskischen Gebirgsbildung vor ca. 300 - 280 Millionen Jahren angelegt wurden. Diese Störungen dienten als Wegsamkeiten bzw. Aufstiegswege für hydrothermale Erzlösungen, hochsalinare, mineralreiche Wässer mit Temperaturen von 100 - 150 °C. In geeigneten Zonen konnten sich Erze und andere Mineralien durch Kristallisation innerhalb von Gesteinsspalten ausscheiden und bildeten so die langgestreckten, relativ unregelmäßig ausgebildeten Erzgänge. Aufgrund der tektonischen Vorgaben sprich der durch die Gebirgsbildung verursachten Spannungen im Erdinnern kam es zur Ausbildung bevorzugter Raumrichtungen der Erzgänge, die um Rescheid annähernd Nord-Süd-Erstreckung aufweisen.
Bezüglich des Bildungsalters der Erze von Bleialf-Rescheid-Mechernich können erst seit wenigen Jahren genauere Aussagen gemacht werden. Durch Altersdatierungen mit der Rb-Sr-Methode lässt sich das Bildungsalter auf die Mittlere Jura-Zeit festlegen.

Der Brocken von Mechernich
Dieser Brocken von Mechernich zeigt deutlich die verschiedenen gesteinzeitlichen Epochen; im unteren Bereich der Buntsandstein mit einer späteren Vererzung durch hydrothermale Imprägnation durch Bleierz, vorwiegend xxxxxxx als Knottenerze und im oberen Bereich ein unvererztes Konglomerat aus abgerundeten Geröllen aus Grauwacken, Sandsteinen und Quarziten mit dolomitisch-tonigem Bindemittel. Deutlich zu sehen sind die Ablagerungen von Brauneisenstein (Limonit).

Quellen insgesamt: www.berbaumuseum-mechernich.de, www.geomontanus.com

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1. Welches Wort fehlt im oberen Text (in "... durch hydrothermale Imprägnation durch Bleierz, vorwiegend xxxxxxx als Knottenerze ...") und wie ist die chemische Bezeichnung davon?
2. Aus welchem Tagebau stammt dieser Sandsteinbrocken?
3. Welchen Umfang hat der abgebildete Stein an seiner Limonit-markierten Stelle (in cm)?
4. Wie weit stehen Stein und Lore auseinander (in cm)?
Des weiteren freuen wir uns über ein zum Log hochgeladenes Foto von Euch (oder Eurem Maskottchen oder Eurem GPS) vor dem Sandsteinbrocken.
Ihr könnt direkt loggen. Sollte es Probleme geben, melden wir uns.
Wir wünschen viel Erfolg beim Besuch der Location und empfehlen auch den Gang ins Museum und Untertage,
viel Spaß walkin'Simon & Family

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