1942 wurde in der Nähe des Gut Gronenfelde ein Lager für Fremdarbeiter errichtet. 1945/46 wurde das Lager durch die Sowjetarmee anfangs als Sammellager für Kriegsgefangene und später als Quarantänelager genutzt. Danach erfolgte die Nutzung als Durchgangslager für aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Armeeangehörige und Zivilisten.
Die ersten Heimkehrer kamen am 27.06.1946 ins Lager. Anfänglich kamen die Heimkehrer aus Polen, Ungarn und Rumänien, ab September 1946 auch aus der Sowjetunion. Anfangs war die Krankheits- und Sterberate sehr hoch, da für eine Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft die absolute Arbeitsunfähigkeit Voraussetzung war. Später reduzierten sich die Krankheits- und Sterbefälle deutlich.
1947 eröffnete eine Poststelle im Lager und 1948 gab es ein saisonales Wanderkino. Am 03.05.1950 kam der letzte Transport mit Heimkehrern nach Gronenfelde. Am 15.08.1950 wurde das Lager aufgelöst und der Stadt Frankfurt (Oder) übergeben. Insgesamt passierten 1.125.688 Menschen das Lager Gronenfelde. Heute befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Lagers die Deponie Seefichten.
Seit dem November 2011 erinnert ein Gedenkstein an diesen geschichtsträchtigen Ort. Dieses Denkmal findet ihr bei N 52° 21.612 E 014° 29.533. Parken könnt ihr im direkten Umfeld. Diese Dose befindet sich einige Meter entfernt vom Gedenkstein an der im Listing angegebenen Koordinate.