Feuerkaefer: Zur Archivierung ein kleine Märchen als Dankeschön für viele nette Logs.
Es war einmal eine kleine Gruppe Menschen, die trafen sich im Kirchhellener Wald um Geocaches zu suchen. Dies taten sie mit großem Ehrgeiz und das Hinterlassen ihrer Namen in vielen Logbüchern machte sie stolz und zufrieden. Schließlich war es ihre Absicht möglichst viele Geocaches zu finden. Nur an einem Ort, da verließ sie das Glück. Der Cache nämlich, aus der Familie der Petlinge, hatte sein Tarnfarben-Mäntelchen angezogen, verhielt sich mucksmäuschenstill und drängte sich in die hinterste Ecke seines kleinen Zuhauses. Aus den Augenwinkeln konnte er in die enttäuschten Gesichter der Menschen schauen, die nach ihm suchten. Gerade als ihm der Mitleid überfiel und er sich zu erkennen geben wollte, bellte ein scharfes Kommando durch den Wald:"Ausschwääääääärmen! Hier muss noch was zu finden sein!" Die Schritte entfernten sich und der Petling schmunzelte leise:"Das kann ja nur ein DNF werden. Selber schuld, warum gucken sie auch nicht richtig hin." Die Cacher aber, von ihrer tollen Idee beseelt, durchkämmten den Wald fern ab aller Wege und schließlich rief einer von ihnen "Hier her!". Die Cacher versammelten um eine Dose herum und als sie diese vom Boden aufheben wollten, rief diese empört aus:" Ich bin nicht die, für die ihr mich haltet. Ich bin alt und dick und liege viel zu weit von meinem schlanken Nachbarn entfernt. Wie könnt ihr uns verwechseln?" Da wurden die Cacher wütend und antworteten barsch: " Wir haben gesucht und gefunden. Wir wollen jetzt den Punkt." Die Dose erwiderte:" Erfindet ihr gerade neue Spielregeln?". "Schweig, sonst reißen wir dir die Deckellaschen ab. Deinen Nachbarn fanden wir nicht, nun wirst du für uns Ersatz spenden." Der Schlauste unter Ihnen hatte nämlich die rettende Idee: Sie erneuerten das Logbuch und gaben der Dose feierlich einen neuen Namen. So wie es ihnen in den Kram passte. Auch schworen sie sich untereinander, nicht den Owner über die eigenwillige Cache-Adoption zu berichten. Zu groß war die Sorge, dass ihre Mogelei dabei auffallen könnte. Wochen später loggte noch ein einsamer Cacher den Mystery und schrieb sich dabei ebenfalls in das falsche Logbuch ein. Die Koordinaten hatte er nach eigenen Angaben von Freunden, wie er sich zu erklären suchte. Log sei schließlich Log. Dass die Originaldose über 60m von der "falschen" Dose entfernt lag, interessierte ihn nicht. Auch die Gruppe, die sich die Dose selbst ausgelegt hatte, stellte sich ahnungslos dumm.
Die Moral von der Geschicht':
Wenn die Freundesgruppe nicht ausgestorben ist, dann loggen Sie auch zukünftig: Multis die sie nicht gelaufen sind, Mysteries die sie nicht gelöst haben und seit neustem auch Dosen, die sie nicht finden konnten. Denn ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert. [;)]