Die Geschichte von Lars und Knut
In der Arktis ist schon seit 50 Tagen Frühling, aber noch gibt es sehr dichtes Eis soweit das Auge reicht. Die beiden Eisbärenbrüder Lars und Knut spielen vergnügt im Schnee und rennen stundenlang um die Wette. Irgendwann sind die Zwei so müde, daß sie auf dem dichten Eis einschlafen. Knut wird als erstes wieder wach, weil ihn der Hunger plagt. Vom Schlaf benommen schaut er sich um und musste feststellen, daß sie sich auf dem Festeis befanden. Schnell weckt er seinen Bruder und beide Eisbärenjungen laufen über das sehr dichte Eis in die Richtung, wo sie die mütterliche Höhle vermuten. Doch das sehr dichte Eis scheint endlos zu sein. Die zwei kleinen Eisbären sind fast am Ende ihrer Kräfte und völlig verzweifelt.
Die Eisbärenmama machte sich schon Sorgen, weil sie von ihren beiden Sprösslingen schon lange nichts mehr gehört hatte. Sie schaute aus der Schneehöhle und konnte die Zwei nicht entdecken. Sie stieg aus der Höhle und ließ sich die 12m den Hang herunter rutschen. Sie rief die Namen der zwei Brüder und lief dabei ganz aufgeregt über das sehr dichte Eis. Sie schaute nach rechts über das zusammengeschobene Eis und anschließend nach links über das schon sehr lockere Eis. Doch so sehr sie in die Ferne schaute, sie konnte ihre zwei Kinder nicht entdecken.
Lars und Knut hatten nicht gemerkt, das die warme Frühlingssonne das Eis ordentlich zum schmelzen brachte und es hatte sich eine Rinne im zusammengeschobenen Eis gebildet. Sie hatten zwar Angst, aber zu ihrer großen Freude sahen sie die Mutter am Ufer winken. Sie sprangen in das kühle Naß und erreichten müde und erschöpft das lockere Eis. Bäuchlings robbten die Zwei die letzten Meter bis zu ihrer Mutter.
Die Eisbärenmama nahm Lars und Knut glücklich in die Arme und brachte sie in die geschützte Höhle. Dort gab es eine ordentliche Portion Robbenfleisch und anschließend schliefen die zwei Brüder erschöpft ein.
